Naturstromeuphorie
in Deutschland und ihre Folgen
zum
Anfang
09.01.2001
..Stetig
wiederkehrende Warnungen vor einer Verknappung der fossilen Energie-Ressourcen
haben in der Vergangenheit kaum Eindruck in der Bevölkerung hinterlassen.
Also hat unser Gesetzgeber mit der Deregulierung des Stromsektors auch
in Deutschland einen subtilen Weg eingeschlagen, die Wirkung des kaufmännischen
Mangelarguments zu verstärken. Mit konventionellen Energieträgern
kann mittels Kraftwerke im Dauerbetrieb eine stes bereit stehende elektrische
Spannung an unseren Steckdosen produziert werden. Mit erneuerbaren, wie
Sonne und Wind, aber nicht. Strom und bereitstehende Spannung werden erst
in sogenannten Energiewandlern beim Endabnehmer in elektrische Energie
umgewandelt. Beispiel: Glühlampe, Kochplatte, Staubsauger, Kaffeemaschine
etc. Das hat bei vielen Mitmenschen zu Verschwendung und Gedankenlosigkeit
geführt, aber auch zu unserem zivilen Wohlstand. Wer den Anteil von
Sonne und Wind in unserer Energieversorgung erhöhen und den der konventionellen
reduzieren will, möchte offenbar unserer hoch zivilisierten Gesellschaft
eine verstärkte Orientierung zu Tag- und Nachverhaltensweisen diktieren?
Vielleicht sollen wir auch, um die Bedeutung des Klimas zu erkennen, erst
auf den Windstärkenmesser schauen, um festzustellen, ob es genügend
Windstrom gibt, bevor wir den Computer einschalten. Leider ist es immer
noch so: Das Netz ist kein Stromsee mit Speichereffekt. Unser technischer
Wechselstrom muß zu dem Zeitpunkt erzeugt werden, wenn der Abnehmer
ihn benötigt.
Die deregulierte Stromproduktion und -verteilung
wird sich in Zukunft (wie bereits in Amerika) am Geldbeutel und nicht am
gleichen Recht für alle orientieren. Rein auf Profit angelegte Stromproduzenten
werden nur dann in redundante Netz- und Kraftwerksleistungen investieren,
wenn es sich für sie bezahlt macht. Eine Pflicht zur Vorhaltung von
Reserveleistung und Sicherstellung der Stromversorgung für die Allgemeinheit
gibt es nicht mehr. Dafür sorgt insbesondere das Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG), welches die vorrangige Abnahme von intermittierend anfallenden Strommengen
mittels Wind und Sonne vor den stetig verfügbaren vorschreibt. Stetig
verfügbare Kraftwerke sollen damit einen spürbaren wirtschaftlichen
Nachteil erleiden und auf Dauer unrentabel und geschlossen werden. Mittels
diskreditierender "CO2-Klimaschutz"-Propaganda ist die Realisierung dieser
Absicht weniger den Kernkraftwerken, mehr dagegen unseren heimischen Kohlekraftwerken
zugedacht.
Weil die Ressourcen selbst nicht knapp wurden
und die Leute trotz Appelle den gedankenlosen Umgang mit ihren Enegiewandlern
nicht verlernten, muß nun das Kraftwerkprodukt, der Strom (bzw. die
elektrische Spannung), verknappt werden. Mit dem vorrangig steigenden Anteil
unzuverlässig verfügbaren "Öko"-Stromes im Mix soll der
stets verfügbare konventionell erzeugte zurückgedrängt und
so mittel- bis langfristig die gewünschte Verknappung erzielt werden.
Die absehbare Folge: Die Liberalisierung des Strommarktes
wird die Tag und Nacht zuverlässig verfügbaren Strommengen (den
"Edelstrom") für Zahlungskräftige bereit halten und weniger begüterte
Haushalte nur dann beliefern (können!), wenn die zeitlich schwankende
Nachfrage entsprechend nachläßt. Ansonsten werden sie sich wohl
mit Grünstrom von Sonne und Wind trösten müssen. Der Krieg
um Strom wird sich dann möglicherweise stärker ausbreiten als
ein "Frieden durch Sonne und Wind" (Franz Alt).
Das mit diversen Superlativen gesegnete Amerika
macht es uns vor: Durch kontinentalklimatisch verursachte Extremsituationen
im Sommer sind viele Menschen auf Kühlschränke und Klimaanlagen
angewiesen, um überhaupt leben und arbeiten zu können. Im Winter
kann es in großen Teilen des Landes sehr kalt werden. Weil es aufgrund
der Deregulierung des Stromsektors dort keine gemeinschaftspolitische Vorsorge
mehr gibt, ist sommers und winters in Hochlastzeiten der Strom nur zu Spitzenpreisen
verfügbar. Arme Familien müssen im Hochsommer ihre Kühlschränke
abschalten, weil sie das Geld für die Stromrechnung im Winter benötigen.
Je weniger zuverlässige Kraftwerke am Netz, desto höher die Preistreibereien.
Was Strategien des Ressourcenmangels nicht vollbrachten, schaffen nun die
Strom-Verknappungsmethoden der Deregulierung samt Einspeisung zufällig
entstehender Strommengen aus Sonne und Wind. Vielleicht kommt saisonbedingt,
marginal und dezentral, aber nur an wenigen Orten Deutschlands, noch ein
bißchen "Biostrom" aus schnell nachwachsenden Rohstoffen oder Tiermehl
hinzu. Die davon ausgehende weiträumige Veränderung der Ökologie
ist genau so wenig diskutiert wie bei der Nutzung der Windenergie.
Strommangelerscheinungen aufgrund ineffektiven
und raumgreifenden "ökologischen" Produktionsmethoden werden in Verbindung
mit einer wachsenden Weltbevölkerung ihren zustätzlichen Beitrag
zur Bedrohung von "public health and social and economic development" leisten.
Zu der weitverbreiteten Erschöpfung des Bodens, dem Wassermangel,
dem Verlust an Wäldern, den Emissionen in Luft und Wasser, zur Beschädigung
von Küstenlinien etc. werden sich Zerstörungen weiterer Landschaften
und Lebensräume durch WKA für Menschen und Tiere addieren.
ENVIRONMENT
LOSING GROUND TO GROWING POPULATION / WASHINGTON, DC, January 5, 2001
(ENS) - As world population continues to grow, natural resources are under
increasing pressure, threatening public health and social and economic
development, warns a new report from the Johns Hopkins School of Public
Health.
For full text and graphics visit:
http://ens-news.com/ens/jan2001/2001L-01-05-06.html
09.01.2001
..Immobilienpreise
purzeln
Der Preis für "Edelstrom", welcher tags,
nachts und sekündlich einsatzbereit ist, wird genau so ansteigen,
wie für wertvolle Grundflächen, welche durch Verbauung der Landschaft
immer weniger werden. Im gleichen Maß, wie mittels Windkraftanlagen
der für wenige Leute und Anwendungen geeignete "Naturstrom" zunimmt,
werden dann auch die wertlosen, für wenige Leute und Anwendungen geeigneten
Grundstücke zunehmen.
08.01.2001
..Narrenfreiheit
für die Windkraft? Wer nur behauptet, mit seiner Maßnahme
werde CO2 eingespart, kann mit den dann betroffenen Menschen und der Umwelt
tun was er möchte, oder? Der Wahrheitsgehalt derartiger Studien wird
selbstverständlich nicht überprüft. Lediglich der Tenor
muß mit dem Zeitgeist übereinstimmen.
»Eine Studie, die Greenpeace gemeinsam
mit dem Deutschen Windenergie-Institut (DEWI) erstellt hat, belegt: Schon
jetzt spart Windenergie in Deutschland mit 8.000 Rotoren an Land jährlich
4,8 Millionen Tonnen Kohlendioxid ein. Im Jahr 2005 könnten es bereits
mehr als zwölf Millionen Tonnen sein« - berichtet die Welt
online von 7.1.2001 in ihrem Beitrag "Kampf
gegen Windräder" Wer überprüft eigentlich solche
Studien?
Auf Kosten der Allgemeinheit hat unsere Regierung
die Basis für die Geldmüllerei gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) geschaffen. Da bleiben Unregelmäßigkeiten
nicht aus. Aber auch der Wettlauf der Immobilienmakler um von der Bebauung
noch verschonte Flächen auf Land. Mit ihren im Hintergrund von Webseiten
versteckten Begriffen wie z.B. »Windenergie Windkraft Windkraftanlagen
Strom Strompreise Ökostrom Bauland Grundstücke Landwirtschaft
Deutschland Deutsche Bauern Pachtland Pacht Pachtflächen NRW Westfalen
Lippe Bad_Driburg Höxter Brakel Sauerland Brilon Arnsberg Winterberg
Hoexter Detmold Schieder Schwalenberg Hameln Lemgo Hildesheim Lage Pachtpreise
Preise Laufzeit Laufzeiten Ökobauern Ökolandwirtschaft Landwirt
LANDWIRT Kassel Beverungen WINDENERGIE WINDKRAFT WINDKRAFTANLAGEN OWL Oswestfalen
Lippe Freiflächen Flächen« sollen Surfer mittels Internetsuchmaschinen
auf die entsprechenden Seiten von Maklern und Geschäftemachern mit
der Windkraft geführt werden.
08.01.2001
..In
Kallmuth sollen 14
Windräder nicht gebaut werden...
07.01.2001
..Welche
Probleme können auf Grundeigner zukommen, wenn sie Verträge
mit WKA-Firmen abschließen?
1. Wie leistungsfähig ist z.B. die “XYZ-Handelsgesellschaft“?
(Name beliebig). Diverse Firmen wurden bereits wegen Vermögenslosigkeit
geschlossen. So zum Beispiel die IFK Vermittlung von Immobilien -
Versicherungen – Finanzierungen aller Art Kommunaldarlehen GmbH (Quelle:
Bundesanzeiger, HRB806/Büdingen) und die BUBA Gewürze, Obst und
Gemüse GmbH (Quelle: Bundesanzeiger, HRB1330/Gelnhausen). Als Rechtsform
gibt es nur eine “offene Handelsgesellschaft“ oder eine “Handelsgesellschaft
mit beschränkter Haftung“, aber keine “Handelsgesellschaft“. Merkwürdig
- oder?
2. Wie sahen andere Windkraft–Projekte der
“XYZ-Handelsgesellschaft“ aus? In 1998 entschied sich ein Gründer
in das lukrative “Windkraft–Business“ einzusteigen, indem er einen Windpark
in Nidderau/Erbstadt aufbauen wollte. Auf Rückfrage bei einigen Bürgern
in diesem kleinem Ort ist die Sache aufgrund eines Bürgerprotestes
und mangelnder Investoren, die der Gründer vornehmlich in der Bevölkerung
suchte, inzwischen “auf Eis gelegt“ worden. Zuvor hatte er erklärt,
dass er zwei Gutachten zur eventuellen Belästigung der Bevölkerung,
u.a. durch den Deutschen Wetterdienst in Offenbach, in Auftrag geben wolle,
da sich Widerstand in der Bevölkerung regte. Diese Gutachten wurden
den Bürgern bislang nicht vorgelegt. Der Firmengründer konnte,
trotz der “immensen“ Minimaleinlage von nur 5.000,- DM sein Projekt in
Erbstadt bislang nicht realisieren.
3. Was verspricht die “XYZ-Handelsgesellschaft“?
a) Eine Pacht von 9.000,- DM pro Jahr. Solange
gezahlt wird, ist das ein stolzer Preis. Doch was passiert, wenn der Firmenchef,
wie im Bundesanzeiger (Ausgabe 0244, Datum 29.12.1998) angegeben mit “zur
Zeit unbekanntem Aufenthalt“ nicht auffindbar ist?
b) Einen Nutzungsvertrag. Obwohl einige Grundvoraussetzungen
für die Errichtung der Anlagen gar nicht existieren (Zustimmung der
Gemeinde, die sich strikt gegen die Anlagen wehrt, die Genehmigung der
Naturschutzbehörde, Windmessungen, kleinklimatische Gutachten etc.),
soll ein Vorvertrag abgeschlossen werden. Warum? Die Firma "XYZ" will die
Fläche bzw. den Standort sichern, d.h., auch wenn andere Interessenten
in Erscheinung treten, haben diese keine Chance. Auch Eigentümer können
die Flächen nicht anderweitig nutzen. Wenn die Flächen derzeit
bereits verpachtet sind, können Verträge gar nicht ohne weiteres
abgeschlossen werden.
4. Wer zahlt den Abbau der Anlage wirklich?
Windkraftanlagen können nur deshalb existieren, weil der erzeugte
Strom zu überhöhten Preisen abgenommen werden muss
(Einspeisegesetz). Die Zahlungen erfolgen
derzeit nur unter Vorbehalt, weil die Europäische Kommission Einspruch
erhoben hat. Was passiert, wenn die Gelder zurück gezahlt werden müssen?
Die Windkraftfirmen können in Konkurs gehen. Dann ist eine Bürgschaft
gefährdet und eventuell nichts mehr Wert. Da der Eigentümer und
nicht der Pächter für ein Grundstück verantwortlich ist,
tragen die Eigentümer die Demontage und deren Nebenkosten. Das kann
schon ein paar Hunderttausend Mark kosten.
5. Wer haftet? Der Verpächter ist immer
noch Eigentümer der Fläche, so dass er, ähnlich wie bei
einer Mietwohnung, für Schäden haftet, wenn er die Haftung nicht
vertraglich an den Nutzer übertragen hat. Doch was passiert bei Zahlungsunfähigkeit
des Mieters/Pächters? Unfälle mit Windkraftanlagen sind häufig,
wie man in der Pressemitteilung des BLS vom 7.11.2000 entnehmen kann:
... Am 6.11.00 drehte sich der 25 m lange
Rotor einer Windkraftanlage in Barlteraltendeich (Kreis Dithmarschen, Schleswig-Holstein)
wegen eines Bremsdefekts mit vierfacher
Geschwindigkeit und drohte zu zerbersten.
Die Bevölkerung im Umkreis von 500 Metern musste bis zum Stoppen der
Anlage ihre Häuser verlassen.
...Ende Oktober wurde im Windpark Utgast,
Ostfriesland, ein tonnenschwerer Flügel mehr als 100 Meter weit geschleudert,
obwohl die Anlage erst kürzlich überprüft wurde. Die
Behörden hielten die von Naturschützern geforderte Stilllegung
weiterer dicht an der Straße stehenden Anlagen nicht für erforderlich.
...Auf Norderney ist am 28.05.2000 der Rotorkopf
einer Windkraftanlage abgeknickt und Teile des Flügels hatten das
Mauerwerk eines rund 120 m entfernt stehenden Privathauses durchschlagen.
Auch die benachbarten Windkraftanlagen werden abgebaut aufgrund einer Einstweiligen
Anordnung des Verwaltungsgerichts Oldenburg
(Aktenzeichen 4 B 2849/00, Beschluss vom 25.08.2000).
Auf die Gefahren im Hinblick auf Pachtverträge hat auch das Monatsblatt
“Hessenbauer” hingewiesen!
Mit diesen Informationen grüßt der
Bürger-Verein Weiperfelden
– Cleeberg. Dort ist laut deren Rechtsanwalt Banff eine Bauvoranfrage
bei den Behörden eingegangen und Eigentümer der ausgewiesenen
Flächen haben bereits schriftliche Angebote eines Windkraftinvestors.
07.01.2001
..»Vorbild
bei der Nutzung erneuerbarer Energien ist Dänemark. "Rund zehn
Prozent des Energiebedarfs werden heute durch Windenergie gedeckt“, berichtete
Sigurd Lauge Pedersen, stellvertretender Direktor am Kopenhagener Institut
für Energiewirtschaft. „Das war vor zehn Jahren noch nicht vorstellbar.
Der Überschuss kann jetzt sogar exportiert werden. “ Neben Sonne und
Wasserstoff stelle die Windkraft in geeigneten Gebieten eine effiziente
Alternative dar. Leider griffen die Maßnahmen aus politischen Gründen
in Dänemark noch nicht weit genug, sagte Pedersen...« berichtete
die Süddeutsche Zeitung online
am 07.10.2000 unter dem Titel "Das Problem, die Welt zu retten".
Anmerkung: Entweder ist der o.g. stv.
Direktor für Energiewirtschaft unfähig oder gewisse Journalisten,
welche jede Aussage unüberlegt und nicht hinterfragt verbreiten. Wahrscheinlich
stimmt beides. Denn wieso gibt es bereits einen "Überschuß",
welcher sogar exportiert werden kann, wenn der Energiebedarf des kleinen
Dänemark erst zu 10% durch Windkraft gedeckt werden kann? Wollten
die Dänen wirklich "ökologisch" handeln, dann könnten sie
doch den gewonnenen Windstrom gegen ihren Bezug aus Kohlestrom aufrechnen,
oder? Weil Dänemark keine Kernkraftwerke hat, gehört es in Europa
- relativ zu anderen Ländern - zu den größten Importeuren
von fossilen Brennstoffen zur Stromerzeugung und, ebenfalls relativ, zu
den größten CO2-Produzenten.
06.01.2001
..Eine
unverständliche Auffassung offenbart der Landkreis Oldenburg hinsichtlich
einer für die Allgemeinheit wichtigen Stromversorgungssicherheit.
Für den Bau von fünf Windkraftanlagen in Bergedorf bei Delmenhorst,
"deren Flügelspitzen fast 100 Meter hoch in den Himmel ragen", gab
er grünes Licht. Als Auflage gilt jedoch, daß eine computergesteuerte
Automatik dafür sorge, die Windräder immer dann still zu legen,
wenn störende Schatten über festgelegte Zeiträume hinaus
auf die Wohnhäuser fallen. Aus http://www.dk-online.de/ausgabe03.01.2001.
Anmerkung: Gemäß Erneuerbare-Energien-Gesetz
(EEG) haben Windkraftanlagen bei der Stromeinspeisung Vorrang vor anderen
Kraftwerken und werden dafür noch vorzüglich honoriert. Müssen
sie mangels Wind oder aus sonstigen Gründen ihre Lieferung unterbrechen,
dann müssen andere Kraftwerke ohne gesetzliche Abnahmegarantie mit
der vollen Leistung einspringen und die Versorgung übernehmen. Weil
dieses Interimsgeschäft nicht gerade lukrativ ist, schließen
immer mehr Betreiber ihre Kohlekraftwerke und nehmen damit notwendige Reserveleistungen
aus dem Netz. So werden z.B. in Arzberg/Oberfranken und in Frauenaurach
Kreis Erlangen jeweils zwei Kohleblöcke aus dem Netz genommen. Emden
4 soll vom Betrieb- in den Konservierungszustand überführt werden.
Was ist nun, wenn immer weniger verbleibende konventionelle Kraftwerke
immer mehr übernehmen müssen, somit schneller ausgelastet sind
und bei Flaute für ausgefallene WKA nicht mehr einspringen können?
Vielleicht sollte das Licht zuerst in Rathäusern und Landratsämtern
ausgehen, damit die zuständigen Mitarbeiter keine absurden Genehmigungen
mehr erteilen können. Besser wäre es, wenn im Zuge der Deregulierung
des Strommarktes jeder Landkreis vor weiteren WKA-Genehmigungen erst einmal
ein vernünftiges Stromversorgungskonzept erstellt, welches die Stromlieferung
auch in Extremfällen sicherstellt. Eine gesicherte Energieversorgung
ist schließlich Gemeinschaftsgut, welches grundsätzlich der
geregelten Bewirtschaftung bedarf und nicht dem freien Lauf überlassen
werden sollte. Nur so können kalifornische
Verhältnisse bei uns vermieden werden. Denn der nächste
Winter kommt bestimmt und die nächste Flaute auch.
06.01.2001
..Letzendlich
wird der sich ausweitende Streit um die Nutzung der Windenergie beim
Verbraucher vor Ort entschieden. So auch beim »Windpark Ostbüren.
Hier bläst der Wind aber den Investoren offenbar stärker ins
Gesicht als den geplanten Mühlen auf dem Haarstrang. Betroffene Anlieger
nehmen dem Projekt den Wind aus den Segeln, so dass völlig neu kalkuliert
werden muss. Eine Entscheidung ist auf das Frühjahr vertagt..«
teilt die westfaelische-rundschau.de vom 3.1.2001 mit. Vielleicht kommt
irgend eine Gemeindevertretung mal auf die Idee, ihre Bürger zu befragen,
was sie lieber möchten: Imaginären Klimaschutz für das Jahr
2100 mit erneuerbaren Energien und ständigen Stromausfällen oder
eine reale Stromversorgungssicherheit mit einer sich fortlaufend weiterentwickelnden
leistungsfähigen, von Wind und Sonne unabhängigen Technik. Denn
ohne Wind und ohne Sonne gelangt selbst mit den fortschrittlichsten und
teuersten "Erneuerbaren" keine Spannung an unsere Steckdosen.
06.01.2001
..Windmüller
im Größenrausch - titelte der Spiegel 45/2000 einen Kurzbeitrag
auf S. 304.
»Europas Windkraft-Techniker entwickeln
immer riesenhaftere Stromspargel. In diesen Tagen beginnt die Firma Vestas
mit der Serienproduktion einer Zwei-Megawatt-Anlage, deren Luftschraube
einen Durchmesser von 80 Metern hat. Die Firma Nordex brütet derweil
an einem Stahlturm mit 109 Meter Höhe. Noch gigantischer sind die
Pläne der Firma Enercon in Aurich. Weil die neuen Großmodelle
ohnehin ein komplettes Umstellen der Produktion erforderten, so ein Sprecher,
habe man sich zum "Quantensprung" entschlossen: Die Enercon-Techniker basteln
an einer Windmühle mit 4,5 Megawatt Nennleistung. Der Rotor (Durchmesser:
112 Meter) soll auf einen über 120 Meter hohen Turm geschraubt werden.
Damit würde die gesamte Anlage höher ragen als der Kölner
Dom.«
"Es ist ein Irrtum zu glauben, daß
die politische Form, unter der ein Volk lebt, die Quintessenz seines innersten
Wesen ist - das ist sehr selten. Sie ist nur der Ausdruck dafür, was
es erträgt." Kurt Tucholsky
05.01.2001
..Werbeträgerinnen
für
konventionelle Energien
|
|
|
erneuerbare Energien |
|
Werbedame
|
grüne Politikerin
(MdB)
|
|
Mit etwas Verstand können Sie sich beide
sparen.
05.01.2001
..Geplante
Windkraftanlagen passen nicht ins Landschaftsbild
»Intensiv setzt sich die Lechenicher
CDU für die Verhinderung der geplanten Windkraftanlagen zwischen Lechenich,
Konradsheim und Mellerhöfe ein. In einer Sondersitzung beschloss man
nun, diesbezüglich einen Krisenstab einzurichten. Konkretes
Aufgabengebiet der neuen Arbeitsgruppe soll sein, Umweltverträglichkeit
und Lärmimmission zu überprüfen, den Kontakt zu den Landräten
und zu den Grundstückseigentümern aufzunehmen sowie die Belange
des Natur- und Landschaftsschutzes - und hier im besonderen den Einfluß
auf das Landschaftsbild zu überprüfen. Darüber hinaus möchte
der Krisenstab Kontakt mit der Bürgerinitiative Lommersum aufnehmen,
die bereits seit einiger Zeit gegen die geplanten Windkraftanlagen um Niederberg
kämpft. Eine Lechenicher Bürgerinitiative würde die CDU
gerne unterstützen. Nach Informationen von Bürgermeister Ernst-Dieter
Bösche werden die rechtlichen Gegegebenheiten zur Verhinderung der
Windkraftanlage zur Zeit geprüft. Die Eintragung der Anlage in den
Flächennutzugnsplan sei mit den Stimmen der CDU nach eingehender Diskussion
beschlossen worden. Es handele sich dabei um Gebiete, die aufgrund ihrer
Windkraftstärke von der Gemeinde als Vorranggebiete ausgewiesen wurden.
Bösche selbst hält die Installation der Windkraftanlagen ebenfalls
für nicht wünschenswert, da sie "unschön" seien und keine
Bereicherung für das Landschaftsbild darstellten. "Ich bezweifle aber",
so Bösche, "ob die Verhinderung der Anlage rechtlich möglich
sein wird." In einer Sondersitzung befasst sich der Planungsausschuss am
Donnerstag, 18. Januar mit dem Thema.« Aus der "Werbepost" Bedburg
- Elsdorf (Erftkreis).
05.01.2001
..Mehr
Verkehr auf die Schiene!
Wer, um unsere Straßen zu entlasten,
mehr Verkehr und Güter auf die Schiene bringen möchte, sollte
vorrangig die elektrische Energieversorgung sicherstellen. Aber was tun
unsere Politiker? Sie bekämpfen leistungsfähige und einheimische
Kohlekraftwerke und möchten dafür mehr CO2-freien Strom aus "erneuerbaren
Energien". Doch unser Netz ist kein Speicher und, wie in grünen Schriften
suggeriert, somit auch kein Stromsee. So wie der Strom benötigt wird,
so muß er erzeugt werden - just in time. Was also soll unregelmäßig
vorkommender und nicht steuerbarer Windstrom im Netz? Oder kann bei nächtlicher
Flaute der hoch subventionierte Solarstrom einem liegen gebliebenen Zug
weiterhelfen? Vielleicht sollten sich in Sachen Energiepolitik die Ministerien
für Verkehr und Umwelt einmal zusammentun.
05.01.2001
..Was
regelt die EU-Vogelschutzrichtlinie und welche Ziele verfolgt sie?
Die EU-Vogelschutzlinie ist das Instrument
der EU, die Vogelarten Europas in Ihrer Gesamtheit als Teil der europäischen
Artenvielfalt (=Biodiversität) zu schützen. Ziel dieser Richtlinie
ist, sämtliche wild lebende Vogelarten, die in der Gemeinschaft heimisch
sind, in ihren natürlichen Verbreitungsgebieten und Lebensräumen
zuerhalten. Sie enthält Regelungen zu folgenden Aspekten:
-
Schutz der Lebensräume
-
Regelung der Bewirtschaftung der Bestände
-
Förderung der wissenschaftlichen Forschung
und vieles mehr
|
Niedersächsischer Umwelt- und Windkraftminister
Jüttner |
Zitiert aus: Die Umsetzung der EU-Vogelschutzrichtlinie
in Niedersachsen, Fachbroschüre für Verfahrensbeteiligte und
die interessierte Öffentlichkeit. Herausgeber: Niedersächsisches
Umweltministerium, Archivstr. 2, 30169 Hannover
http://www.mu.niedersachsen.de oder http://www.nloe.de
05.01.2001
..Megawatt
statt Negawatt - oder wat?
»Der weltgrößte Offshore-Windkraftpark
ist kurz vor der dänischen Küste in Betrieb genommen worden.
Bedenken von Umweltschützern wurden kaum berücksichtigt«
und »PolitikerInnen gaben dennoch grünes Licht, nachdem eine
Umweltanalyse-Kommission festgestellt hatte, dass durch Hochspannungsleitungen
wesentlich mehr Vögel getötet werden« - berichtet die
TAZ
am 28.12.2000. An solchen Meldungen kann man entweder erkennen,
wie dumm Politiker und die von ihnen eingesetzten Kommissionen sind oder
für wie dumm sie die Bevölkerung einschätzen. Der zweite
Fall dürfte der wahrscheinlichere sein. Denn hier geht es um viel
zu verdienendes Geld, welches nur mit erheblichen Eingriffen in Natur und
Umwelt zu realisieren ist. Die mit der Umsetzung solcher Vorhaben verbundenen
Maßnahmen verstoßen dagegen regelmäßig gegen von
ihnen selbst verordnete Regeln, Gesetze, Konventionen und Lehren für
die Allgemeinheit. Ein Zielkonflikt? Keineswegs. Man installiere eine "neutrale"
Kommission und lasse diese sprechen. Eigene, ethische Verantwortung für
die Schöpfung übernehmen - was ist denn das? Und seit wann kommen
durch Hochspannungsleitungen mehr Vögel um als durch Windkraftanlagen?
Können für die Umwelt problematische Maßnahmen damit gerechtfertigt
werden, daß es bereits viel schlimmere gibt? Eigentlich nur von Leuten
ohne ethische Moral - oder? Ist die Vogel-Problematik an tausenden Kilometer
Hochspannungsleitungen, welche die Energieversorgung unserer gesamten Zivilisation
sicherstellen, mit einem einzelnen Windpark mit diskontinuierlicher Stromproduktion
einfach vergleichbar? Wo steht die Aussage der Kommission, daß mit
diesem Windpark in der Nordsee z.B. 1.000 km Hochspannungsleitungen entfallen?
Elektrotechnisch fundierte Sache ist doch schließlich, daß
ohne Hochspannungsleitungen in Deutschland kein einziges Windrad betrieben
werden kann. Windkraftanlagen kommen als Belastung für die Umwelt
hinzu! Auch für Vögel. Wie lange werden gebildete und wissende
Naturschützer sich diese Leitpolitik gefallen lassen? Aber auch da
wissen unsere politischen Matadore sich zu helfen: In gleicher Weise, wie
sie die ökonomischen Gewinne einer Minderheit nach oben forcieren,
lassen sie Investitionen in Bildungspolitik nach unten sausen. Das macht
Regieren leichter.
Aber auch große und reputierliche Naturschutzverbände
haben die Zeichen die Zeit erkannt: Nicht Geld allein bringt politische
Macht, auch Migliedermasse gepaart mit Unwissenheit. Stetes Phrasendreschen
in weit verbreiteten Mitgliederschriften höhlt das Gehirn. Nur bei
wenigen offenbar nicht.
Offener
Brief an Greenpeace
04.01.2001
..Worauf
Sie bei Kapitalanlagen achten sollten:
Wenn Sie sich an einem Unternehmen
beteiligen möchten, achten Sie darauf, ob dieser Prospekt nach dem
IDW-Standard S4 erstellt wurde und ob auf diesen Standard im Prospekt
bezug
genommen wird. Es handelt sich dabei um Grundsätze zur ordnungsgemäßen
Beurteilung von Beteiligungsprospekten, welche von dem Institut der
Wirtschaftsprüfer
in Deutschland e.V. (krz. IDW) aufgestellt wurden. Dieser Standard ist
nicht zwingend einzuhalten, jedoch erleichtert er dem Anleger die
Beurteilung
des Prospekts. Der neuste Standard IDW S4 bezieht sich auf Richtigkeit
und Klarheit der Prospektangaben einschließlich Plausibilität
der Werturteile, der Schlüssigkeit von Folgerungen sowie der
Darstellung
der mit der Kapitalanlage verbundenen Risiken. Näheres unter
www.emissionsmarktplatz.de/anleger/infocenter/anlegerschutz_main.php3
04.01.2001
..Dazu
oder anstatt? "Mehr Windenergie" - titelt das Hamburger Abendblatt
online vom 28.12.2000 einen Beitrag und schreibt:
»Die 90er-Jahre waren in Schleswig-Holstein
das "Jahrzehnt der Windkraft": Der Anteil des Windstroms am gesamten Stromverbrauch
des Landes stieg von 0,1 Prozent im Jahr 1990 auf 13,6 Prozent 1999. Im
Jahr 1990 hatten 237 Windmühlen insgesamt 13,3 Millionen Kilowattstunden
erzeugt. Neun Jahre später kamen 1866 Windkraftanlagen bereits auf
fast 1,8 Milliarden Kilowattstunden.«
Anmerkung: Das Abendblatt teilt nicht
mit, welche Kraftwerke deswegen weniger geliefert haben und eigentlich
außer Betrieb gehen müßten. Es macht sich auch keine Sorgen
über die Stromversorgungssicherheit. Was geschieht eigentlich, wenn
wegen Vorrang des Windstromes aus wirtschaftlichen Gründen bestimmte
Kraftwerke wirklich schließen? Dann fehlt deren Stromanteil und bei
Flaute der vom Wind produzierte. Für diesen Fall könnte das Hamburger
Abendblatt dann möglicherweise über den verstärkten Ausbau
von Hochspannungsleitungen berichten, um den steigenden deutschen Stromimport
bewältigen zu können - denn Nachrichten gibt es immer.
04.01.2001
..Vogelscheuchen
Landwirt Nikolaus Lentz, Dorfstraße,
54608 Oberlascheid, Tel./Fax 06555 630, schrieb am 31. Dezember 2000:
»Die Naturzerstörung sprengt alle
bis jetzt dagewesenen Grenzen. Am 27. und 28. Dezember 2000 irrten zwei
kleine Kranichschwärme, einer mit zwölf und einer mit zwanzig
Vögeln, dauernd umher. Es war nebelig. Kaum waren sie zwanzig Minuten
bis eine halbe Stunde weg, dann hörte man sie wieder in der anderen
Richtung. Sie irrten zwischen dem Windindustriepark Hallert und dem Windindustriepark
Hallschlag-Ormont-Scheid, der die komplette Hauptvogelfluglinie von Nord
nach Süd in unverantwortlicher Weise durchtrennt, hin und her.
Es ist fraglich, ob diese Vögel nach
einer doppelt so langen Strapaze überhaupt noch in ihren Winterquartieren
in Spanien ankommen oder vorher durch Erschöpfung eingehen.
Es ist in den letzten dreißig Jahren
nicht vorgekommen, daß Kraniche im Dezember oder sogar nach Weihnachten
ihren Flug in den Süden antraten. Das ist auf die vorher noch nie
in einem solchen Ausmaß dagewesene Naturzerstörung durch die
aus dem Boden sprießenden Windindustrieparks zurückzuführen.
Windindustriepark-Planer und Betreiber zerstören aus niederen Beweggründen
die Natur und die bis jetzt errungenen Lebensmöglichkeiten der in
der Umgebung wohnenden Landbevölkerung. Sie nehmen auf nichts Rücksicht,
bei ihnen zählt nur das Geld, das sie durch den von der Politik künstlich
geschaffenen hohen Strompreis verdienen können. Eine absurde Entwicklung.
Anmerkung:
Zwei Zeugen bestätigen das. Die Kreisverwaltung
Bitburg (Untere Landespflegebehörde) sagte Herrn Lentz, daß
zur gleichen Zeit Kraniche um Bitburg irrten. Ein Vogelexperte beobachtete,
daß bei Spiesheim, Rheinland-Pfalz, ein Kranichtrupp schon in 2 Kilometer
Entfernung vom Windpark mit Abweichung vom Zugkurs reagierte. Dies gelte
für viele Vogelarten und sei mit einem Energiemehrbedarf verbunden.
Mit diesem Thema befaßt sich eine Diplomarbeit an der Universität
Marburg (Untersuchung im Vogelsbergkreis). Details bitte erfragen bei Dieter
Krämer
04.01.2001
..Gerda
Ackermann, Oberer Hirnberg 15, 55767 Oberbrombach schrieb am 31. Dezember
2000:
Seit Frühjahr 1997 (Bescherung, d.h.
Inbetriebnahme der WKA war am 24.12.96) beobachten wir jedes Frühjahr
und jeden Herbst das gleiche Drama. Die Kraniche werden in der Nähe
der Mühle unruhig, lösen schreiend ihre Formation auf und können
die Mühle nicht überfliegen. Sie steht auf der höchsten
Kuppe hier, auf einer Wegmarke des Vogelzuges. Nach längerem Hin und
Her (manchmal bis zu einer Stunde, meistens aber kürzer) umfliegen
die Vögel die Anlage weiträumig, d.h. sie weichen nach Norden
- Nordwesten aus. Ihre Route geht aber eigentlich nach Westen oder Südwesten.
Wenn "unsere" Mühle passiert ist, stehen die nächsten 20 in der
Flugrichtung. Dort werden die gleichen Beobachtungen gemacht. Wenn man
bedenkt, dass die Kraniche schon aus Mecklenburg oder weiter her kommen,
kann man sich den stressigen Zickzackflug vorstellen, den sie bereits auf
ihrem Weg durch Deutschland hinter sich brachten. Es ist ausser Zweifel,
dass die Irritationen von den Windmühlen ausgehen. Vorher
haben wir ähnliches nie beobachtet. Übrigens
ist es in der Dunkelheit das gleiche, was man dann zwar nicht sieht, aber
an den aufgeregten Schreien hört. Artenschutz erledigt sich auf diese
Art und Weise in kurzer Zeit von selbst, mangels Arten. Ich wünsche
den Ökogangstern, die das verursachen.....
04.01.2001
..Unzumutbarer
permanenter Lärm
»Die uns immer noch quälende Lärmquelle
"Windpark Hohenzell" wird nunmehr im dritten Jahr Tag und Nacht rücksichtslos
betrieben.....
Auf- und abschwellender (richtwertüberschreitender)
Lärm bei Tag und Nacht auch in den Wohnungen bei sonstiger absoluter
Stille - dies ist schlicht und einfach krankmachender Psychoterror unter
einem ökologischen Deckmantel.....«
Armin und Severina Fehl, Hauswiese 9, Schlüchtern
04.01.2001
..»Teurer
wird im Stadtgebiet von Olbernhau im nächsten Jahr auch der Strom.
Die Preiserhöhung beträgt nach den Worten von Stadtwerke-Chef
Wolfgang Dobrzynski netto knapp drei Pfennig pro Kilowattstunde im allgemeinen
Tarif und für Nachtspeicheröfen. Verantwortlich für die
Preissteigerung macht er drei Gesetze. Das sind das Gesetz über erneuerbare
Energien, das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz sowie die dritte Stufe der
Ökosteuer. Für den Durchschnittshaushalt bedeute das auf das
Jahr hochgerechnet Mehrkosten von ungefähr 90 Mark, sagt Dobrzynski.
Um die Ausgaben für Strom dennoch in Grenzen zu halten, empfiehlt
er den Kunden der Stadtwerke, sich nach den drei Sondertarifen (beispielsweise
Single) zu erkundigen. Dobrzynski betont, dass es sich bei der Preiserhöhung
lediglich um eine Weiterreichung von Kosten handele, die bei Dritten entstehen.
Die Steigerung habe im Endeffekt keinerlei Auswirkung auf das Betriebsergebnis
der Stadtwerke am Jahresende..«. Aus http://www.freiepresse.de, Region
Erzgebirge.
Anmerkung: Um welchen Anteil und mit
welchen Kosten wurde bisher aufgrund der erneuerbaren Stromeinspeisungen
in das allgemeine Netz das Globalklima geschützt? Wo ist der wissenschaftliche
Nachweis dafür?
03.01.2001
..»Allein
in der Uckermark gründeten sich 13 Bürgerinitiativen, die
den sofortigen Genehmigungsstopp für weitere Windkraftanlagen in der
Region forderten. In einer gemeinsamen Erklärung verlangten sie im
November von der Landesregierung die Durchführung von Umweltverträglichkeitsprüfungen
und Folgestudien über die Auswirkung der Windkraftnutzung. "Wir sind
keine Gegner alternativer Energienutzung, wenden uns aber gegen die Landschaftszerstörung
durch gigantische Windkraftbauten", erklärte u.a. Hans-Joachim Mengel,
Gründer der Wartiner Bürgerinitiative "Rettet die Uckermark".
Dem gegenüber versicherte Eckhard Zobel,
der sich seit Jahren mit der Energiegewinnung aus erneuerbaren Ressourcen
beschäftigt: "Wenn wir geeignete finanzpolitische Rahmenbedingungen
schaffen, bringen die Windkraftanlagen den Gemeinden beachtenswerte finanzielle
Einkünfte." Auf der Kabinettssitzung am 28. November in Templin betonte
Ministerpräsident Manfred Stolpe, dass die Bedenken der Bürgerbewegungen
gegen die Landschaftszerstörung ernst zu nehmen seien, wobei Entscheidungen
vor Ort zu fällen seien: "Es ist nicht geplant, den Windkrafterlass
zu ändern."
Landrat Joachim Benthin lehnte am 29. November
auf der Kreistagssitzung den sofortigen Stopp für die Errichtung weiterer
Windkraftanlagen in der Uckermark ab. Er sicherte jedoch gemeinsame Beratungen
von Befürwortern und Gegnern für die Zeit nach Weihnachten zu...«
Aus Nordkurier-online vom 29.12.2000
03.01.2001
..»Straßen
und Wege im Bereich der 9.000 Windkraftanlagen wegen Eisfall und Eiswurf
weiträumig sperren.« Dies fordert erneut der Bundesverband Landschaftschutz
(BLS), nachdem der erforderliche Mindestabstand von 600 Meter von Windrädern
zu Straßen und Wegen nicht eingehalten ist. Solche Wurfweiten von
Eisbrocken seien mathematisch ermittelt worden. Flügelteile und Eisbrocken
seien bereits über 400 Meter weit geflogen. Eisbrocken hätten
Menschen getroffen und Autos durchschlagen.
Überall wird jetzt von weit geschleuderten
Eisbrocken berichtet. Nur einige Absperrungen wurden vorgenommen.
Ein Beispiel: "Der Feldweg in der Gemarkung
Hohenzell im Bereich der Windkraftanlage wird aus Gründen der öffentlichen
Sicherheit für den gesamten Verkehr einschl. Fußgänger
bis auf weiteres gesperrt."
Dies teilte der Bürgermeister der Stadt
Schlüchtern in Hessen heute der "Bürgerinitiative geschädigter
Anwohner der Windindustrieanlagen Hohenzell" mit. Deren Sprecher Eberhard
Ehmke hat die 70 mal 40 cm großen über 2 Kilo schweren Eisstücke,
die am 26. Dezember massenweise bis 100 Meter flogen, fotografiert und
eingefroren. Nachdem er heute mit strafrechtlichen Verfahren drohte, nahm
der Bürgermeister die Sperrung vor. Wären die beiden Reiter,
die während Ehmkes Ortsbesichtigung mit den Beamten in
10 Meter Entfernung von der Windkraftanlage
vorbeiritten, kurz vorher gekommen, dann wären sie im schlimmsten
Falle erschlagen worden. Die Kinzigtal-Nachrichten berichteten heute unter
"Eisflug an Windkraftanlage" darüber.
Der BLS wendet sich darüber hinaus grundsätzlich
gegen diese im dichtbesiedelten und hochtechnisierten Mitteleuropa umweltfeindliche
Art der Energiegewinnung..
03.01.2001
..Ein
weit verbreitetes Tun von Politik und Medien: Oberflächliche und
einseitige Berichterstattung über Akteure und Geschäftemacher
in unserer Gesellschaft. Informationen der davon Betroffenen werden übersehen,
überhört und übergangen und meist kommt eine Einigung oder
Vereinbarung mit Betreibern von störenden Anlagen zustande, nicht
mit den Geschädigten. Dabei sollten insbesondere Journalisten wissen,
daß gerade die von einer Sache Betroffenen stets auch die am besten
Informierten sind. In einer schnellebigen Zeit würde das jedoch ein
sorgfältigeres und zeitaufwendigeres Recherchieren erfordern.
Rückseite
der Medaille
Typischerweise widerspricht und wartet die
Politik stets auch so lange, bis etwas
passiert
02.01.2001
..Zuviel
in die Sonne oder in ideologische Schriften geschaut? Solarstrahlung
hat im Vergleich zu fossilen Energieträgern nur eine minimale Leistungsdichte
und benötigt deshalb viele Flächen in der Nähe geeigneter
Netzanschlüsse. Daher tritt die Nutzung dieser Energie immer stärker
als Konkurrenz bzw. Verdrängung bereits belegter Flächen und
Nutzungen auf. Ob sie sich auf Dauer in unseren Breiten durchsetzen wird?
Denkmalschutz
gegen solares Blendwerk auf geweihten Dächern?
Weil es Geld dafür gibt, wollen Kirchen
Strom produzieren, den sie selbst nicht gebrauchen können. Wer benötigt
Strom aus dem 100.000-Dächer-Programm?
02.01.2001
..Wer
die bereits vor 40 Jahren für die Gegenwart prophezeite und nicht
eingetretene Ressourcenknappheit sowie das anthropogen verursachte CO2
als Problem der Zukunft sieht, sollte sich für Forschungen einer emissionsfreien
und effektiven Umwandlung fossiler Energieträger in elektrische Energie
stark machen. Dann könnten Autofahrer vom Verbrennungsmotor auf den
Elektromotor umsteigen und aufgrund dessen besseren Wirkungsgrades mit
der gleichen Tankfüllung die dreifache Strecke fahren. Unter diesem
Gesichtspunkt könnten allein die für den Autoverkehr benötigen
Ressourcen bereits auf ein Drittel reduziert bzw. die gegenwärtig
gepredigten "Endzeiten" deutlich hinaus geschoben werden.
Weil aber Solarzellen und Windkraftanlagen
trotz ihres geringen Energieertrages bei uns viel Geld bringen - wegen
staatlicher Subventionen - setzen sich auch Ölkonzerne wie BP Amoco
und Shell an die Spitze der
Solarbranche.
Sie handeln schließlich mit Energieträgern oder Energiewandlungstechniken,
also Produkten wie Öl oder auch Solarzellen, welche aus kaufmännsicher
Sicht am meisten Geld bringen. Sie handeln nicht mit Energie. Was der Kunde
damit macht ist dessen Sache. Ob diese Produkte leistungsstark oder leistungsschwach
sind, braucht die Branche nur mittelbar zu interessieren. Denn die eigentliche
Energiegewinnung erfolgt erst beim Nutzer des Produktes mittels entsprechender
Wandlungstechniken. Die Bewegungsenergie erzielen wir aus Elektro- oder
Verbrennungsmotoren, Wärmeenergie aus Heizungsanlagen, Licht aus Strom
mittels Glühlampen etc. Und je geringer Leistungdichte und Wirkungsgrad
(Effizienz) dieser Energiewandler (Ottomotor ~ 25%) sind, desto höher
deren Verbrauch für eine bestimmte Leistung (Fahrstrecke/Stunde) und
desto höher die Nachfrage nach dem gehandelten Produkt, welches die
Nutzenergie erst liefern muß. Öl-Mulits sind schon aus diesem
Grund nicht besonders an effizienter Energiewandlung interessiert. So auch
bei Solarzellen. Mit ihrem niedrigen 10% bis 15% Wirkungsgrad, ihrem wiederkehrenden
Aussetzen samt enormer Leistungsschwäche bedeutet das für Produzenten
und Händler eine gewaltige Anstrengung, die für den Klimaschutz
erforderliche Strommenge mittels Lieferung von Solarzellen überhaupt
befriedigen zu können. Denn je schlechter der Energiewandlungseffekt,
desto mehr benötigen wir von diesen Dingern. "Energie"-Multis werden
alles tun, uns zum imaginären "Schutz des Klimas" möglichst viele
davon zu verkaufen und gnädigerweise ihre ebenso hochsubventionierten
Fabriken bei uns errichten. Die Nutzung erneuerbarer Energien hat mit nachhaltigem
Schutz von realer Natur und Umwelt am wenigsten zu tun, sie beansprucht
zusätzlich Platz. Mit dem CO2-behafteten Produkt Öl, bzw. Benzin
verlagern
Multis dagegen ihre Aktivitäten in den Massenmarkt nach China.
Ein Land mit hoher Bevölkerungsdichte und somit einer hohen Verbraucher-Leistungsdichte
kann sich kein Gesetz für den Vorrang der energieärmsten und
leistungsschwächsten Energieträger wie Wind und Sonne leisten.
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