Über 400 Bürgerinitiativen wehren sich 
  Naturstrom- und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen
Telefonische Umfrage zu Windkraftanlagen vom 28.7. - 15.8.2001
Hügelland - die aktuelle WKA-Seite für Rheinland-Pfalz
Datum aufwärts weiter
08.08.2001
WAS IST DAS "RICHTIGE" KLIMA? Erst wenn wir diese Frage eindeutig und flächendeckend (für jeden Ort) beantworten können, können wir auch sagen, ob Klimaveränderungen zu bremsen oder zu fördern sind (falls wir Menschen überhaupt die Summe des Wetters in bemerkenswertem Umfang beeinflussen können)! 
Mit besten Grüßen K. Marquardt

Was wäre, wenn die sog. 3.-Welt-Länder in den klimatisch ungüstigen Zonen unserer Erde bei der nächsten Klimakonferenz mit der Forderung antreten, die Industrieländer sollten doch dafür sorgen, daß in ihren Lebensbereichen endlich einmal gemäßigtes Klima entsteht, damit sie genau so gut leben und arbeiten können wie wir? Für die nördliche Halbkugel würde das wohl der Übergang in eine neue Eiszeit bedeuten. Sollen sich die Menschen an das von der Sonne bestimmte Klima anpassen oder wird in Zukunft der Mensch das Klima steuern? 

Die zwei Seiten des Klimagipfels

Was für die einen ein vorzügliches Geschäft und Basis ihrer Existenz, ist für andere ein grober Schwindel. Wohin steuert unsere Politik? Ins "solare Zeitalter" (Synonym für Paradies) mit den aus dem groben Schwindel geschaffenen Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen auf Kosten vieler, sowie von Natur und Umwelt. 

07.08.2001
»Der Senat verkennt nicht, dass sich für die Mitarbeiter des mit der Landschaftsplanung und der Aufstellung des Bebauungsplans befassten Planungsbüros aus den vorgefundenen Biotopnutzungstypen Rückschlüsse auf die mit ihnen regelmäßig verbundene Tier- und insbesondere Vogelwelt ergeben haben, an denen sie sich bei der Ausgestaltung der Straßenplanung orientiert haben. Erforderlich ist jedoch die standortgerechte Ist-Aufnahme der vorfindlichen Tierbestände im Plangebiet und dem betroffenen Nachbarbereich (...). Die Kartierung der faunistischen einschließlich der ornithologischen Bestandsergebnisse ist auch deshalb erforderlich, damit die Antragsgegnerin sie bei ihrer Abwägung der Belange des Naturschutzes berücksichtigen kann...« Auch der Neubau einer Gemeindestraße [zu WKA?] von mehr als 1 km Länge bedarf einer Raumverträglichkeitsprüfung

Abwägungsmangel
VGH-Urteil vom 31.05.2001

Fachliche Kommentierung
 

07.08.2001
Es darf nicht sein, dass sie unsere Kulturdenkmäler wie die Kirchen mitten in der Landschaft überragen...

WKA und Korruption
Von der Goldgräberstimmung in der Uckermark
 

07.08.2001
"Treibhausgase können alleine nicht die beobachteten (Klima)Veränderungen erklären... Zur Zeit ist es nicht möglich, etwas Zuverlässiges über die relativen Beiträge einzelner natürlicher und vom Menschen verursachter Einflüsse auf den beobachtbaren Klimawandel auszusagen". 
Klimadiskussion
Kritiker werden gern zu einer nicht vertrauenswürdigen "Minderheit" erklärt... In diesem Zusammenhang ist es vielleicht interessant, daß die Menschen etwa soviel CO2 ausatmen, wie sie durch Verbrennen fossiler Brennstoffe freisetzen...

Prof. George W. Stroke: Wasserdampf macht etwa 97% dessen aus, was man den "Treibhauseffekt" nennt. 
 

06.08.2001
..Im Dezember 1999 führte ein heftiges Wintergewitter über dem Windpark Lichtenau-Asseln zur vollkommenen Zerstörung einer Windenergieanlage.

Blitzableiter
 

06.08.2001
..Die sinnvolle Nutzung der Sonnenenergie muß dort erfolgen, wo sie auch was bringt! Für den Klimaschutz durch weniger Abholzen und wenigstens tagsüber Strom für die Speisenbereitung der Menschen.
Sehen Sie nach.

»Wirtschaftlicher Solarstrom: Höchste Leistung auf kleinster Fläche« - verbreitet der iwr-mailservice und teilt folgendes mit: 
»Rodenbach (iwr-mailservice) - Um allein den elektrischen Energiebedarf Deutschlands mit Solarstrom decken zu wollen, wären bisher 100 moderne Solargroßkraftwerke von je etwa 65 Quadratkilometern Fläche erforderlich! Grund zur Resignation? Nein, denn die auf die Landfläche der Erde einstrahlende Sonnenenergie übertrifft den gesamten Primärenergiebedarf der Menschheit um mehr als das 15000fache. Das Solarstrom-Handycap liegt also nicht im Angebot, sondern in der bisher unzureichenden Anlagentechnik. Drei Dinge gibt es bei den heutigen Solar-Kraftwerken zu beanstanden:

1) Die Sonnenstrahlen werden von großen Spiegelanlagen - durch aufwändige Mechanismen dem Sonnengang nachgeführt - auf die stromerzeugenden Energiewandler gelenkt. Das bedeutet kostspielige Anlagen und teure Wartung.

2) Die Spiegelanlagen bieten große Windangriffsflächen und müssen dem Jahrhundertsturm widerstehen. Das erfordert erheblichen Materialeinsatz.

3) Damit die Spiegel einander bei niedriger Sonnenhöhe nicht beschatten, bedecken selbst bei modernsten Solarkraftwerken die solarenergiesammelnden Elemente weniger als ein Viertel der gesamten Anlagenfläche. Dem deutsch-amerikanischen Physiker Nikolaus John Laing gelang mit seiner Pyron Inc. in Kalifornien jetzt der entscheidende Durchbruch. Sein SolarMarine-Kraftwerk sieht aus wie ein runder Pfannkuchen, der in einem flachen Wasserbecken schwimmt. Einmal am Tag schwenkt der Pfannkuchen um seine eigene Achse und folgt damit der Wanderung der Sonne von Ost nach West. Ein neuartiges "Laing-Linsensystem" lenkt die Sonnenstrahlen unabhängig von der Sonnenhöhe immer annähernd senkrecht auf die Photozellen und kompensiert so die sich ändernde Sonnenhöhe.

Damit entfallen auf einen Streich die unter Punkt 1) bis 3) beschriebenen Probleme, denn die kreisrunde Anlage ist flach und erzeugt keine Abschattung. Die wassergekühlten Photozellen, mit denen das SolarMarine-Kraftwerk arbeitet, sind ebenfalls ein Novum: Ihr Wirkungsgrad erreicht erstaunliche 32 %.

Summa summarum: Während so weltbekannte Solarstrom-Anlagen wie Luz, Solar II, Hesperia oder Manzanares pro Kilowatt peak elektrischer Leistung 41 bis 904 Quadratmeter Fläche benötigen, kommt SolarMarine mit weniger als 10 Quadratmetern aus. Zugleich ist die Konstruktion so einfach, dass der größere Teil des Kraftwerks vor Ort von Nichtfachleuten hergestellt werden kann. Bewusst zielt Laing bei der Vermarktung zunächst nicht auf die (grundsätzlich mögliche) Solarstromerzeugung in Großanlagen, sondern auf Solarkraftwerke bis zu 100 kWp, die ausreichen, um Dorfgemeinden in der Dritten Welt mit genügend Strom zu versorgen, um den Holz-Raubbau zu beenden.

Eine UNESCO-Prognose sagt, dass in nächster Zukunft rund 2,4 Milliarden Menschen nicht mehr über genügend Brennmaterial zum Kochen verfügen werden. Marktstudien zufolge besteht ein unmittelbarer Bedarf für rund 10.000 SolarMarine-Kleinanlagen. Was Laing noch fehlt, ist ein finanzkräftiger Partner, um eine Fertigungsanlage für die High-tech-Komponenten aufzubauen. Laing, der in Kalifornien eine Demonstrationsanlage betreibt, lädt deshalb alle ernsthaften Interessenten - gleich ob Fach-Wissenschaftler oder potentieller Geschäftspartner - ein, sich selbst ein Bild von Solarmarine zu verschaffen und die Leistung nachzumessen.«
Email: Pyroninc@aol.com; Website:http://www.Solarmarine.com
Rodenbach, den 06. August 2001 
 

06.08.2001
..In ihrem Beitrag vom 4.8.2001 berichtet die Ostfriesen-Zeitung vom Besuch und der Diskussion über Offshoreprobleme der Bundesministerin Buhlmann mit den Windenergie-Spezialisten auf dem Deck der "Aurora", dem Ausbildungsschiff der Seefahrtsschule Leer, unter anderem (Auszug): 
... »Windanlagen-Bauer Alois Wobben, Aurich, erklärt der Bundesministerin, dass es "riesige Geräte werden" in denen es auch einen Wohnraum, WC und Dusche geben müsse. "Die Windanlagen sind weit draußen auf der Nordsee, da kann der Servicemann nicht einfach wieder nach Hause. Der muss da auch übernachten können." Der Enercon-Chef möchte am liebsten einen Prototypen bauen und diesen "über einen längeren Zeitraum" testen. Aber die Zeit drängt. Prokon Nord will 2003 den ersten Offshore-Park errichten.

Ob sich das denn alles überhaupt lohne, der ganze Aufwand, die hohen Kosten, will die Ministerin wissen. "Das kann niemand sagen", ist Wobben überzeugt. Schon jetzt decken Windenergieanlagen 44 Prozent des Stromverbrauchs in Ostfriesland ab. Uwe Link von der EWE in Leer ergänzt: "Wenn die Energie aus den Offshore-Anlagen dazu kommt, werden wir die Netze verstärken müssen. Da werden gewaltige Überlandleitungen gebaut werden müssen." Der Erste Kreisrat des Landkreises Leer, Bernhard Bramlage, stellt sofort klar:"Das kann man politisch kaum durchsetzen."..«

Kommentar von Manfred Knake, Umweltkoordinator in Ostfriesland: »Da kommt ja noch einiges auf das Festland mit dazu: Neue "gewaltige Überlandleitungen"  müssen durch Off-Shore-Anlagen gebaut werden. Dass Windenergieanlagen "44% des Stromververbrauchs in Ostfriesland" abdecken, ist wieder so eine Halbwahrheit der windigen Industrie. Rechnerisch mag das ja vielleicht stimmen, nicht aber effektiv. Als Grundlast ist die Windkraft überhaupt nicht geeignet, sie wird additiv 

ins Stromnetz eingespeist, kein herkömmliches Kraftwerk wird dafür abgeschaltet. Wer hat denn 44% Strom zusätzlich in Ostfriesland benötigt? Oder anders, warum verzichtet man dann nicht auf 56% des Stromes aus herkömmlichen Kraftwerken und schaltet diese ab? Durchschnittlicher jährlicher Auslastungsgrad der WKA an Land: 17 % der installierten Nennleistung an der Küste, das nimmt bis nach Süden im Binnenland noch weiter bis auf 3-4 % ab. (nach Zahlen der Energiewirtschaft), dafür aber eine horrende Rendite der Anleger, die Lizenz zum Gelddrucken. Das ist der Motor der Off-Shore Planungen!« M.K.

Anmerkung: So stellen sich aber unsere Politiker die "dezentrale" Energieerzeugung vor. Wir wissen ja, der "Atomkonsens", anhand dessen sich unsere Bundesregierung mit der Elektrizitätswirtschaft auf die "geordnete Beendigung der Kernenergie" verständigt hat, legt keine festgelegten Abschaltdaten für einzelne Kraftwerke fest. Die betroffenen Kraftwerke sollen "eine festgelegte Strommenge erzeugen" dürfen, welche ihrer regulären technischen Lebendauer entspricht. Wenn also durch Windstromeinspeisungen in das Hoch- und Höchstspannungsnetz Kernkraftwerke entlastet werden, dann dauert es eben länger, bis sie die ihnen zugestandenen Liefermengen erfüllen können. Also haben wir auch noch länger an ihnen. In der Zwischenzeit können nach Belieben, aber wohl mehr nach betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten, immer mehr fossile Kraftwerke vom Netz genommen werden - weil sie das "gefährliche" CO2 emittieren. Der Atomkonsens dient dem Weiterbestand der Kernenergie und verhilft - jedoch nicht vereinbart - der Energiewirtschaft zum schnelleren Ausstieg aus der Kohleverstromung.

Fazit: Wenn es einmal genügend Windkraftanlagen gibt, dann werden diese bei ausreichender Windstärke genügend Wirkleistung ins Netz einspeisen und im Verbund mit den verbliebenen Kernkraftwerken (Kohlekraftwerke gibt es dann keine mehr) die Stromversorgung sicherstellen müssen. Wie wird das funktionieren? Nun, bei Wind liefern die WKA "vorrangig" den notwendigen Wirkstrom und Kernkraftwerke müssen sich auf den parallelen Leerlauf bzw. auf die Bereitstellung des im Netz notwendigen Blindstromes beschränken, um dessen Spannungsstabilität zu sichern. Elektriker, welche die Zusammenhänge von Blind- und Wirkstrom (in ihrer geometrischen Summe als "Scheinstrom" bezeichnet) im Netz kennen, nennen Kompensationskraftwerke "Phasenschieber". Flaut der Wind plötzlich wieder mal ab, dann müssen sich die relativ langsam reagierenden Kernkraftwerke aber ordentlich sputen, nicht in Regelzeit-Verzögerung zu kommen. Also wird man dann wiederum auf schnell reagierende Gaskraftwerke zurückgreifen müssen, welche den Spitzenbedarf befriedigen. Im Prinzip ist es - auf Dauer gesehen - lediglich ein Umstieg von Kohle auf Gas, unter Beibehaltung der Kernenergie für die Grundlast. Kohle ist ein heimischer Energieträger, Gas aber nicht. Wie wäre es mit der Kohlevergasung? Nur fossil betriebene Kraftwerke können Kernkraftwerken auf Dauer die Stirn bieten. Aber ohne Kraftwerke im Dauerbetrieb gehen bei uns die Lichter aus. Weder WKA noch Solarkraftwerke werden konventionelle ersetzen können. Sie kommen lediglich als weithin sichtbare Symbole einer massenhaften "Ressourcenschonung" und des "solaren Zeitalters", bestehend aus abertausenden zusätzlichen Objekten in der Landschaft, zum gegenwärtigen Stromversorgungssystem hinzu. wh



..»Die FDP macht sich Sorgen um die Küste und den Harz. Und das ist gut so, lieben doch auch wir mit familiären Wurzeln in Langelsheim "unser" Niedersachsen. Jedoch: Wer dafür Sorge trägt, daß genau diese ehemaligen Feriengebiete als Abzock-Standorte der Windkraftindustrie immer weiter ausgebeutet werden, darf sich nicht scheinheilig wundern, wenn unsereiner naturnahe Gebiete anderswo bevorzugt. Das Geld spielt für den knappen Jahresurlaub dabei nicht immer die erste Rolle. Man will sich nämlich erholen.« Konrad und Petra Fischer aus Hochstadt am Main

Anmerkung: Gut verdienende WKA-Betreiber werden ihren Urlaub sicherlich auch nicht unter Windkraftanlagen verbringen. Und die Politiker?
 

05.08.2001
..»Gerade kleine Wasserkraftwerke müssten künftig großzügiger genehmigt werden; die Bedenken etwa von Fischern nannte Döring "übertrieben"...« Weiter lesen in der  Stuttgarter Zeitung online.
 

..»Wenn an einem naturnahen und unverbauten Bach- oder Flussabschnitt ein neues Wasserkraftwerk zur Stromerzeugung errichtet werden soll, kann die Planfeststellungsbehörde grundsätzlich von dem Verbot des § 24 Abs. 2 Satz 1 Nr. 10 LPflG Befreiung gemäß § 38 Abs. 1 Nr. 2 LPflG erteilen. Eine solche Befreiung setzt voraus, dass die für das Vorhaben sprechenden Gründe des Wohls der Allgemeinheit die geschützten Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege in der konkreten Wertung überwiegen.«

Ausbau der Wasserkraft
Bei der durchgeführten Ortsbesichtigung habe sich bestätigt, dass der G..bach in dem von dem Vorhaben berührten Bereich ein naturnahes und unverbautes Gewässer sei...
 

04.08.2001
..»Wir haben zwar die Leistungsangabe einzelner Windparks, doch die tatsächlich am Netz befindlichen Anlagen kennen wir nicht«. Was geschehen muß, wenn die "unerschöpflichen" Energien einschlafen, beschreibt die Reportage aus einer Netzleitstelle. 

Daher weht der Wind 
 

03.08.2001
..Ganz aktuell im Huegelland
Der ehemaliger Gartzer Amtsdirektor in Haft - Beamter soll sich für einen Anlagenbauer beim Aufbau eines Windparks in Schönfeld eingesetzt haben. Der Prozeß gegen Wohlthat darf schon deshalb mit Spannung erwartet werden, weil dann auch das mitunter aggressive Werben der Windkraftbetreiber, das offenbar vor Bestechung keinen Halt macht, zur Sprache kommen dürfte." 
03.08.2001
..»Die Sonne strahlt in zwanzig Minuten soviel Energie auf die Erde, wie die Menschheit in einem ganzen Jahr verbraucht. Wir müssen unsere Intelligenz darauf konzentrieren, diese kostenlos angebotene Energie zu nutzen.« Zitat aus einer Rede des 2. Vorsitzenden der IG Metall, Jürgen Peters, auf der Tagung „Europäische Energiewende“ in Frankfurt am 22. Mai 2001, publiziert im SFV-Solarbrief 2/01, Seite 22.

Anmerkung: Auf welche Erde - auf die deutsche, die amerikanische, die afrikanische oder wo? Bei Einstrahlung auf die deutsche Erde sind es im Jahr ca. 80 kWh/qm, welche der Sonne im jährlichen Mittel von den 100.000 Solar-Dächern abzugewinnen sind. Ein sparsamer Haushalt mit Öko-Waschmaschine, -Trockner und anderen Sparmaschinen würde bei einem Verbrauch von 3.200 kWh/Jahr rein rechnerisch eine 4 kW-Solarstromanlage mit 40 qm Fläche benötigen. Die kostet bei Übergabe erst einmal ca. 75.000 Mark. Sonstigen, oftmals erheblichen bürokratischen Aufwand, welcher schließlich auch in die Kosten läuft, beschreibt u.a. der SFV-Solarbrief.

Die Sonne strahlt zwar kostenlos, aber die Umwandlung in elektrische Leistung und deren Bereitstellung für den Nutzer war noch nie kostenlos. Auch fossile Brennstoffe werden "kostenlos" gefunden, aber auch deren Umwandlung in nutzbare elektrische Leistung ist mit kostenträchtigem Aufwand verbunden. Bloß gibt es einen wesentlichen Unterschied bei der Umwandlung der "kostenlosen" Energien: Fossile Brennstoffe können ununterbrochen genutzt werden, der solare "Brennstoff" Sonne verlöscht bei schlechtem Wetter und nachts sowieso. Je weiter nördlich auf unserer Hemisphäre, desto länger dauern sogar die Nächte. So kommt es also, daß wir im "solaren Zeitalter" zwei Stromversorgungen unser eigen nennen können - eine, die aus unverzichtbaren Gründen konventionell und ununterbrochen funktioniert und bei solarer Verweigerung dann auch noch die gesamte nachgefragte Leistung befriedigen muß - und eine außerordentlich teure nur sporadisch funktionierende auf unseren Dächern, welche uns den verschwenderischen Luxus eines hochentwickelten Industrielandes gegenüber den sog. 3. Welt-Ländern demonstrieren läßt. 

Wie wäre es eigentlich, wenn wir mit unserer Intelligenz die Nutzung der gewaltigen Solarenergie dort fördern, wo sie auch was bringt? Zum Beispiel für die Trinkwassergewinnung in bedürftigen Teilen unserer Welt? Mit unserer Technologie. Für Strom aus Wasserleitungen statt überflüssigen Strom in Elektroleitungen. Wer finanzielle Entschuldungen von entwicklungsbedürftigen Ländern fordert, sollte nicht dafür eintreten, unser überflüssiges Geld auf Dächer zu nageln. Die deutschen Millionen der kostenträchtigen Bonner Klimakonferenz zur Befriedigung geldhungriger Wind- und Solarbetreiber hätten als Beitrag zu einer sachdienlichen Entwicklungshilfe mehr "Klimaschutz" vor Ort und mehr Lebensqualität für betroffene Menschen produzieren können. Es ist abzusehen: "Klimaschutz" wird sich zu ein Millionen fressendes globalbürokratisches Monster mit Diskussionen, Gesetzen, Durchführungsverordnungen, Anträgen, Genehmigungen, Befreiungen, Überwachungen, Kontrollen, Sanktionen etc. etc... entwickeln. 

02.08.2001
..Geister-Rotoren: Sind Ihnen schon einmal urplötzlich an einer Bergkuppe solche rotierenden, reflektierenden und schattenwerfenden Monster vor der Windschutzscheibe Ihres Autos aufgetaucht? Im Westerwald gibt es solche Straßen. Erschrecken Sie nicht! 
02.08.2001
..Sachsens windkraftkritischer NABU-Geschäftsführer Heinitz: Riesenecho auf  Presseerklärung über „nutzlose Monster„/„Gegner ohne Sachargumente"
Im Leipziger NABU-Büro von Bernd Heinitz steht das Telefon nicht mehr still, gehen jeden Tag zahlreiche Briefe und Mails ein – seine  Juli-Presseerklärung "Nutzlose Monster verschandeln sächsische Landschaft – NABU verurteilt gefährlichen Aktionismus in Sachen Windenergie" hat eine enorme Resonanz. Und was ihn besonders freut – "deutschlandweit". Der NABU-Bundesvorstand habe aber "verhalten" reagiert. "Natürlich kommen auch Droh- und Schimpfbriefe, doch durchweg ohne gute sachlich-fachliche Argumente gegen unseren Positionen." Da müsse man gelegentlich an der Intelligenz zweifeln, der Kenntnisstand sei überhaupt ein großes Problem. "Ich hatte hier Diskussionen mit Chefredakteuren von Wirtschafts- und Technikzeitschriften – man staunt, wie naiv die Leute sind."Doch vor allem bekommt Heinitz Zustimmung: „Wir haben festgestellt – viele denken so wie wir, es gibt Widerstand -  hier in Sachsen haben wir eine ziemlich gute Position."

Auch die Presse des Bundeslandes reagierte sachgerecht, dem Problem angemessen und sehr ausführlich – was vermuten läßt, daß es in Sachsen weit weniger korrumpierte Journalisten gibt, die vor Druck aus Wirtschaft und Politik stets willfährig einknicken, Zensur akzeptieren – als anderswo. 

Vor allem über die Privilegierung von Windkaftwerken habe er ein Nachdenken anregen wollen, so Heinitz weiter gegenüber dieser Website, "damit ärgern wir uns hier in Sachsen schon lange herum, hatten viele Beratungen in den Ministerien. Windenergie kann keine Alternative sein, rein technisch schon nicht – die CO2-Reduzierung ist minimal – das darf doch kein Tabu-Thema sein, nur weil eine Lobby dahintersteht! Es kann nicht sein, daß das alles totgeschwiegen wird."

Dabei existiert  in Gemeinden und Landkreisen Sachsens offenbar größtenteils viel Sensibilität für Natur sowie Sachverstand: "Windkraft-Bauanträge werden sehr häufig abgelehnt – die Behörden haben wir eigentlich auf unserer Seite – sachsenweit." Immerhin steuert, wie verlautete, das Dresdner Umweltministerium dagegen, zieht nicht am gleichen Strang, teilt auch nicht die sehr windkraftkritischen Positionen des CDU-Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf, der sehr wohl weiß, wie die heimat- und naturverbundenen Sachsen denken und fühlen – und darauf Rücksicht nehmen muß. Doch über Bauanträge, so Heinitz, werde nun einmal vor Ort entschieden – "und da siehts halt so aus, daß nichts durchkommt – oder nur wenig." Auch EU-Beschwerden seien ein guter Weg. 

Von der NABU-Webseite kann das weitere Presse-Echo aufgerufen werden. Die insbesondere von Grünpolitikern und diversen Verbandsspitzen geführte Behauptung einer Verträglichkeit von Windkraftanlagen mit Vögeln dürfte wohl zu einem der größten Verluste an Glaubwürdigkeit bei Vogelliebhabern führen - werden die Fakten erst einmal publikumswirksam dargestellt. 
01.08.2001
..Windpark fertig - Einweihung ist am 31. August vorgesehen - titelt die Ostfriesen-Zeitung am 01.08.2001 und schreibt:
»mst Großefehn. Die Bauarbeiten zur Errichtung des Windparks Timmeler Kampen II sind abgeschlossen. Drei Windenergieanlagen vom Typ Enercon E-66 haben ihre Produktion aufgenommen, teilt die "Windpark Timmeler Kampen Verwaltungs-GmbH" mit.

Jede der insgesamt elf Anlagen in dem Park in der Gemeinde Großefehn produziert rund 3,6 Millionen Kilowattstunden Strom pro Jahr. Die Gesamtleistung des Parks reicht für die Versorgung von 11.000 Vier-Personen-Haushalten aus, sagt Geschäftsführer Johann de Wall. Das sind mehr Haushalte als in der gesamten Gemeinde Großefehn. Der Windpark wird am Freitag, 31. August, eingeweiht. Interessierte können von 9 bis 12 Uhr die Windenergieanlage Nr. 11 am Reidenweg in Bagband besichtigen.«

Anmerkung: Wieviele Windparks benötigt die Gemeinde Großefehn, um bei Windstille einen Vier-Personen-Haushalt mit Strom zu versorgen?



..Die gleiche Ausgabe der Ostfriesen-Zeitung  berichtet vom Neubau eines Enercon-Werks für Rotoren in Magdeburg. Das Unternehmen möchte dort den Prototyp der E-112, - einen Windriesen mit fünf Megawatt Spitzenleistung - für den Einsatz auf hoher See produzieren. Dessen Rotorblätter haben eine Länge von 56 Metern. Die Flügel fertigt derzeit Abeking & Rasmussen-Rotec in Lemwerder.
Ein Vogelschützer von der Küste kommentiert: »Die Offshore-Player planen, "die Wissenschaftler" haben bereits ohne eine einzige WKA in der südlichen Nordsee die Unbedenklichkeit auf Vögel, Fische, Meeressäuger etc. (in Rekordzeit!) festgestellt, und Enercon lässt bereits in einem neuen Werk den Prototyp für Off-shore bauen. Wenn das keine konzertierte Aktion der New Economy ist! Von Alois Wobben lernen, heißt Wind machen lernen!«

Da mag er wohl recht haben. Ein Rotor mit einem Durchmesser von 112 m überstreicht immerhin eine Fläche von 9.852 m2 (1 Hektar = 10.000 m2). Nur der Slalom-Flug wird diversen Meeres- und Zugvögeln das Überleben sichern, bei Tag und Nacht, Nebel und bei jedem anderen Wetter. Hoffentlich lernen sie auch zwischen Rückenwind und Sog einer WKA zu unterscheiden. Aber unser Umweltminister braucht zwecks Klimaschutz in einem überversorgten Land noch mehr Strom, was scheren ihn da ein paar Vögel. Haben Sie schon irgendwo einmal gelesen, daß sich das Volk bei der Politik wegen Strommangel beschwert hätte?

Weiter berichtet die Ostfriesen-Zeitung "was wir alle schon längst wußten", so der altgediente Vogelschützer: 

..Leeraner Firma sieht keine Hindernisse mehr für Genehmigung des Pilotprojekts.
»Leer/Borkum. Für ihren vor Borkum geplanten Offshore-Windpark hat dieLeeraner Firma Prokon Nord weitere Gutachten zur Umweltverträglich undzur Schiffssicherheit vorgelegt. Geschäftsführer Ingo de Buhr undProjektmanager Alexander Klemt gehen davon aus, dass sie die Genehmigungfür die Pilotphase vom Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie inden nächsten Monaten erhalten.

Wie die OZ mehrfach berichtet, will Prokon in einem Gebiet etwa 45 Kilometer nördlich von Borkum einen großen Offshore-Windpark bauen. Die Pilotphase sieht den Bau von zwölf Anlagen vor. Ab 2007 sollen dort über 200 Anlagen mit einer Gesamtleistung von 1.000 Megawatt aufgestellt werden. Der dort am Ende erzeugte Strom reicht laut Prokon für etwa eine Million Haushalte.

In den Gutachten ging es einerseits um den Standort der Anlage. Die ökologischen Untersuchungen sollten die möglichen Auswirkungen auf Rast- und Zugvögel, Meeressäuger, Fische und die Bodenfauna prüfen. Laut Prokon kamen die Wissenschaftler zu dem Ergebnis, dass es sich für keine der Tiergruppen um ein sensibles Gebiet handle. Mit der Untersuchung waren das Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung in Bremerhaven und das Institut für Vogelforschung aus Wilhelmshaven beauftragt. Aus ökologischer Sicht, so Prokon in einer Pressemitteilung, stehe der Genehmigung nichts mehr im Weg.

Das zweite Gutachten war eine Risikoanalyse für die Schifffahrt, die Prokon Nord beim Germanischen Lloyd in Auftrag gegeben hatte. Untersucht wurde unter anderem die Gefahr einer Schiffskollision mit einer Windkraftanlage. Diese werde vom Gutachter als "verschwindend gering" eingestuft. Das Gebiet des Windparks liegt zwischen den beiden großen Verkehrstrennungsgebieten, die den Schiffsverkehr vor den deutschen Küsten lenken und hält laut Prokon mit mehr als fünf Seemeilen großen Abstand zur südlichen Route, auf dem jährlich etwa 30.000 Schiffefahren.

Der groß gewählte Abstand zahle sich vor allem bei manövrierunfähigenSchiffen aus, die langsam in den Windpark treiben könnten: Dadurch, dass Schiffe hier eine weite Strecke frei treiben könnten, bleibe viel Zeit für Rettungsmaßnahmen. Den Berechnungen des Germanischen Lloyd zufolge liege das Risiko einer Tankerkollision, bei dem das Schiff Öl verliert und der Windpark beschädigt wird, bei etwa eins zu einer Million.« Ostfriesen-Zeitung, 01.08.2001

Anmerkung: Was wir ja schon alle wussten!
Auswirkungen auf Rastvögel, Zugvögel, Fische und Meeressäuger und Bodenfauna gibt es natürlich keine! Aber wie finden "die Wissenschaftler" das so schnell innerhalb weniger Monate heraus?

M.K.
 

01.08.2001
..Lieber technischen als natürlichen Klimaschutz: Lieber einen Wald von Windrädern als einen natürlichen Wald? Was für die einen der Klimaschutz des Jahrhunderts,  ist für die anderen das Geschäft des Jahrhunderts. Aggressiver Naturstrom- und Klimaschutz findet sein Pendant im aggressiven Geschäftsgebaren. Anders ist der "Klimaschutz" wohl nicht zu erzielen? In der Uckermark, einer ausgedehnten Moränenlandschaft nördlich von Berlin, versehen mit zahlreichen Seen, grassiert seit einigen Jahren das vom Erneuerbaren-Energien-Gesetz (EEG) angeheizte Geldfieber. Immer mehr Gelddruckmaschinen mit riesigen Rotoren sprießen in den Himmel, um die von Endverbrauchern zuvor subventionierte Windernte einzufahren. 

WKA und Korruption im Amt
für Lärm, wie Dauerrauschen einer Autobahn...


..Nutzlose Monster verschandeln sächsische Landschaft - NABU verurteilt gefährlichen Aktionismus in Sachen Windenergie. Hier weiter lesen auf der Webseite des
NABU-Sachsen. Immer mehr Untergliederungen legen sich mit ihrer Vorstandsspitze an, welche lieber vom "Naturstrom" profitieren möchte.

..Der energiepolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Walter Hirche, mißbraucht sein Amt, um die Wirtschaftsinteressen der Windkraftindustrie durchzusetzen.
Dies behauptet der Bundesverband Landschaftsschutz (BLS). Hirche hatte am Dienstag bei der Vorstellung des energiepolitischen Programms der Liberalen die "stärkere Nutzung erneuerbarer Energien wie Sonne und Wind" gefordert. Das sei, so der BLS, weder die exakte abgestimmte Meinung seines Arbeitskreises Energie, noch der Bundestagsfraktion. Auf allen Ebenen der FDP gebe es vielmehr klare Aussagen gegen die ökologisch nutzlose Windkraft.Windkraftanlagen seien "Lizenzen zum Gelddrucken" und "zum Energie-Hoffnungsträger hochstilisiert" worden, meint Nordrhein-Westfalens FDP-Chef Jürgen Möllemann und verlangt eine Bundesratsinitiative des Landes, um die Einspeisevergütung zu streichen. Als Grundlage lud er alle Bürgerinitiativen Nordrhein-Westfalens zu einer Anhörung in den Landtag ein.

Die nachteiligen Auswirkungen dieser alternativen Art der Umweltzerstörung auf Mensch und Biosphäre werden offiziell verschwiegen. Über 500 Bürgerinitiativen in Deutschland, unterstützt durch das "Darmstädter Manifest" mit über 110 Professoren und Schriftstellern, kämpfen für die Erhaltung einer menschenwürdigen Umwelt. Windkraftanlagen schaden dem Landschafts- und Ortsbild, der Gesundheit, dem Fremdenverkehr, den Immobilienwerten, der baulichen Entwicklungsmöglichkeit der Gemeinden und dem Dorffrieden. Erholungs- und Freizeitwert, auch bei Jagd und Reitsport, gehen verloren.Traditionelle Vogelflugrouten, Nahrungs- und Brutflächen sind schon jetzt nicht mehr nutzbar. Hunderttausende Vögel in Deutschland werden jährlich von Windkraftanlagen erschlagen. 

Die zwangskartellartige Einspeisevergütung von 17,8 Pfennig je Kilowattstunde und Begünstigung durch Steuerrecht und Zinsverbilligung aus dem Bundeshaushalt lassen voraussichtlich bis zum Jahre 2010 über 100 Milliarden Mark sinnlos in die hochsubventionierte Landschaftsverschandelung fließen. Dabei sind die bleibenden Schäden an der Landschaft und die Entsorgung der Maschinen noch nicht berücksichtigt.
Nachweislich gab es aus Kreisen der Windenergielobby Geldzuwendungen an Private, Vereine, politische Parteien bis hin zur offenkundigen Korruption.
Bundesverband Landschaftsschutz (BLS).
..»Nicht Kohlendioxid ist das Treibhausgas Nummer eins in unserer Atmosphäre, sondern Wasserdampf. Zu diesem Ergebnis, das der bisher weit verbreiteten Meinung widerspricht, kamen Wissenschaftler im Rahmen einer Studie des Weltklimaforschungsprogramms (WCRP) unter der Leitung des Forschungszentrums Jülich und der Hampton-Universität in den USA. Um mehr als 75 Prozent sei die Konzentration dieser Substanz in den oberen Luftschichten in den letzten 45 Jahren angestiegen...«
Bei Bild der Wissenschaft weiterlesen...
Anmerkung: Während in der Klimawissenschaft international erheblicher Forschungsbedarf besteht, werden bei uns bereits durchgreifende Maßnahmen zum "Klimaschutz" umgesetzt. Im allgemeinen werden umweltpolitische Gesetze und Verordnungen mit Auflagen für Unternehmen, Betreiber und Verursacher versehen, u.U. sogar mit Strafandrohung bei Nichtbeachtung. Für das umweltpolitische Ziel des weltweit umstrittenen "Klimaschutzes" mittels Ausbau der Windkraftnutzung werden Unternehmen, Betreiber und Verursacher von unserer Gesetzgebung mit saftigen Gewinnen umso mehr belohnt, je mehr sie in Natur und Umwelt von Mensch und Tier eingreifen. Zu dieser "Belohnung" für WKA-Betreiber sind über das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sogar diejenigen Leute verpflichtet, welche unter den Windrädern auch am meisten zu leiden haben. 

 

01.08.2001
..Zur Ermittlung der Abstandsfläche bei Windenergieanlagen

OVG Rheinland-Pfalz
Beschluß

weitere Rechtssetzungen
 

31.07.2001
vom 31.07.2001 berichtet:
..Telefonaktion ist gut angelaufen: 3.000 teilten ihre Meinung zur Windkraft mit.
-hbu- Jever. Die Aktion "Telebarometer Windkraft", die das Jeversche Wochenblatt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom AG veranstaltet, ist hervorragend angelaufen. Seit Sonnabend, 0 Uhr, werden die Anrufe gezählt, und bis Sonntag um Mitternacht gingen bereits knapp 3.000 Anrufe ein. Die Leserinnen und Leser können sich zwischen vier Aussagen zum Thema Nutzung und Zukunft der Windenergie entscheiden. Zwischenergebnisse sollen nicht veröffentlicht werden, sondern nur das Endergebnis, das am 15. August um 24 Uhr feststeht. Bis dahin kann jeder unter den vier kostenlosen Telefonnummern anrufen. Nur so viel sei verraten: Bislang sind die Anrufe von Befürwortern und Gegnern der Windkraftnutzung recht ausgewogen« 
31.07.2001
..Der Mailservice des Internationalen Wirtschaftsforums für Regenerative Energien (IWR) verbreitet folgende Pressemitteilung der "Landesinitiative Zukunftsenergien NRW", Düsseldorf
»Trockene Wäsche für ´ne kleine Mark - Innovativer Wäschetrockner aus dem Ruhrpott spart Zeit und Energie
Düsseldorf (iwr-mailservice) - Wäschetrocknen spart bares Geld. Denn beim Kauf des ecodry 502 b Wärmepumpenwäschetrockners zahlen neun Stadtwerke und kommunale Energieversorger in NRW bis zu 800 DM Förderung. Der Trockner aus Gelsenkirchen ist eines der 30 Leitprojekte der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW. Er hat die Energieeffizienzklasse A und verbraucht mit 1,8 kWh rund 50 Prozent weniger Strom als herkömmliche Geräte. Zudem schenkt er bis zu vier Stunden Freizeit pro Woche. Er trocknet nämlich sämtliche Wäschestücke, auch diejenigen mit dem Etikett "nicht trocknergeeignet", und verringert den Bügelaufwand um die Hälfte.

Das überzeugte auch Hildegard Rudolph aus Dinslaken: "Im August 2000 war der 9. Deutsche Bergmannstag in Herne-Crange. Da stand der ecodry auf dem Stand der Landesinitiative Zukunftsenergien. Ich wollte immer schon einen Trockner haben und dieser schlägt drei Fliegen mit einer Klappe. Die Wäsche kommt genau so raus, wie sie reingelegt wurde, nur trocken. Nichts läuft ein, nichts verfilzt. Und ich habe mehr Zeit für meine Enkel. Zusätzlich gab es von den Stadtwerken Dinslaken noch 500 DM Förderung. So hat der ecodry keine 1.500 DM mehr gekostet." Frau Rudolphs Zufriedenheit hat auch ihre Familie angesteckt. Ihr Sohn, die Schwägerin und ihre Nichte haben sich kürzlich den innovativen Trockner aus dem Ruhrpott gekauft.

"Halbierter Stromverbrauch, die Eignung für alle Textilien, leiserer Betrieb und verkürzte Trocknungszeiten - das überzeugte die Verbraucher. Sie haben den ecodry 502b zum erfolgreichsten Gerät seiner Klasse gemacht. Die Emscher Lippe Energie GmbH (ELE) hat den Trockner als wichtige Innovation beim Energiesparen ausgezeichnet. Jetzt haben sich auch die Energieversorger aus Aachen, Dinslaken, Moers, Linnich, Remscheid, Rheine, Solingen und Steinheim bei Bielefeld zu einer finanziellen Förderung beim Kauf des Trockners entschlossen," freut sich Hersteller und Geschäftsführer Rolf Sdrojewski über die angeregte Nachfrage.

Der Trockner ist im Fachhandel erhältlich oder direkt bei der ecodry GmbH & Co. KG in Gelsenkirchen, Telefon: (02 09) 31823-0 und Fax: (02 09) 31823-38 oder über das Internet: http://www.ecodry502.de, Düsseldorf, den 31. Juli 2001« 

Anmerkung:
Diese NRW-Produktwerbung ist auf den Anspruch "Zukunftsenergie" zu hinterfragen, insbesondere weil sie vom IWR verbreitet wird. 

  • Eigentlich wäre direktes Energiesparen ökologisch sinnvoller und förderwürdig. Man kann aber einem Haushalt, der noch keinen Wäschetrockner hat, nicht verbieten, sich ein solches Gerät zuzulegen. Also fördert diese Maßnahme erst einmal einen Mehrverbrauch - von "Zukunftsenergien" oder konventionellen? 
  • Ein Haushalt, welcher sich bereits über das 100.000 Dächer-Programm mit viel Geld und persönlichen Aufwand eine Solarstromanlage auf sein Dach hat installieren lassen, sollte sich sehr wohl überlegen, ob dieser solare "Zukunftsgenerator" auch die Energie für seinen neuen Wäschetrockner beibringen kann. Vor dem Kauf sollte er anhand eines Leistungsvergleiches (Solargenerator - Trockner) überprüfen, ob der Stromspender auf dem Dach überhaupt ausreicht, den Trockner zu betreiben. 
  • Eine ökologisch und sparsam agierende Hausfrau hängt bei Wärme und Sonnenschein ihre Wäsche möglicherweise lieber noch an der Leine zum Trocknen auf und schaltet ihren Trockner nur dann ein, wenn die Wetterbedingungen ungünstig sind. Aber wie reagiert der Solargenerator bei schlechtem Wetter - und vor allem abends und nachts? Garnicht, die Sonne hat ihn abgeschaltet. Deswegen liefert er auch keinen Zukunftsstrom für den Wäschetrockner. Was tut die Hausfrau - wartet sie auf besseres Wetter oder nutzt sie nun zum Wäschtrocknen die konventionellen Energien? Ein Glück für Solar- und Windstrombetreiber, daß die öffentlich geschmähten Kraftwerke immer bereit stehen dürfen. 
Dieses Beispiel zeigt eigentlich recht deutlich, daß mit dem Begriff "Zukunftsenergien" doch nur geblendet werden soll. In der Realität sind konventionelle Energien gemeint. EVU-Förderprojekte wie Wäschetrockner und Solarmodule, unterstützt von "Landesinitiativen", dienen dem wirtschaftlichen Wachstum, dem Energieverbrauch und dem Arbeitsmarkt. Aus diesem Blickwinkel betrachtet haben sie durchaus mit "Zukunft" zu tun. Wie lange solchen Förderprojekten das Etikett "Klimaschutz" umgehängt werden kann, hängt jedoch davon ab, wie lange sich Otto Normalbürger von der Politik für dumm verkaufen läßt.



..Wenn eine Gemeinde sicher gehen möchte, daß Grundbesitzer mit Windkraftanlagen auf ihren Grundstücken diese auch einmal sachgerecht entsorgen, dann sollte sie jeweils eine Grundschuld zu Gunsten der Gemeinde in das Grundbuch eintragen lassen. 


.."Eine Bürgerbefragung kommt nicht in Frage. Ich sehe ja, was da herauskommt, und dafür sind wir nicht." (Hinrich Steffens, Bürgermeister von Ahlerstedt, zu 400 Windkraftkritikern im Ahlerstedter Schützenhaus am 9.1.1998) 
 
30.07.2001
..Für den Meteorologen und Physiker Wolfgang Thüne ist der Begriff "Treibhausgas" bereits ein Unding. Weil die Erde oben kein Dach wie ein Treibhaus hat, welches die Wärme reflektiert, sondern offen ist, ist sie auch kein Treibhaus und die Gase unserer Atmosphäre sind daher auch keine "Treibhausgase". »Auch wenn wir [Kritiker] mehr als bisher mit "Bildern" und "Metaphern" arbeiten müssen, sollten wir uns trotzdem nicht unbedingt auf dieses [niedrige] Niveau begeben und möglichst nahe an der Realität bleiben« - schreibt er in einer Mail.Das ist seine Sicht der Dinge.

Wissenschaftler von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover nehmen die von der Klima-Connection benutzte, von den Medien weltweit verbreitete und mit Katastrophenmythos besetzte Begrifflichkeit des Treibhauses jedoch auf und benutzen sie, um ihre Fakten dagegen zu halten. Für sie ist die launische Sonne der Klimamotor und die Lufthülle der Erde mit ihren "Treibhausgasen" wie z.B. Wasserdampf, Kohlendioxid, Methan und Ozon "ermöglichen erst das Leben auf unserem Planeten". Wasserdampf ist mit 66% der Hauptakteur unter den klimanützlichen Gasen, CO2 folgt mit 29% und die anderen Gase mit 5%, welche unser Leben ermöglichen. Frostige Zeiten und wohlige Wärme haben auf unserer Erde ihre Spuren hinterlassen und Geophysiker basteln mit immer neuen Funden und Erkenntnissen erst unser "Globalklima". Wie wäre es eigentlich, wenn es bei uns in den nördlichen Industrieländern etwas wärmer wäre - dann bräuchten wir doch erheblich weniger (Heiz)Energie, oder? Schließlich wird Energie stets in irgendeiner Weise mit CO2 in Verbindung gebracht. Andererseits hat die Entwicklung vergangener Jahre gezeigt, daß wir fähig sein können, unseren Energieverbrauch vom Wirtschaftswachstum abzukoppeln. 

Der Mensch mußte sich im Laufe seiner Evolution schon immer den klimatischen Verhältnissen anpassen. Heute versucht eine vom Geld gesteuerte Connection über den Ablaßhandel mit "CO2-Einsparungen" den Leuten einzubläuen, für sie das Klima "schützen" zu wollen. 

DER SPIEGEL 23/2001 hat mit dem Buchauthor von "Klimafakten" gesprochen und titelt sein Interview "Blühende Landschaften". Dieser Beitrag sollte zumindest nachdenklich stimmen.

30.07.2001
..Windkraft schafft Arbeitsplätze. Das ist im sozialpolitischen Umfeld so ziemlich unstrittig und für Arbeitsmarktpolitiker ein heller Streifen am dunklen Horizont. Aber wie sieht es mit der Wahrung von Natur- und Umweltschutzbelangen aus, insbesondere, wenn sich durch Baumaßnahmen neue Arbeitsplätze gewinnen lassen? Für Naturschützer wird in solchen Fällen der Horizont stets dunkler. Und wo bleibt der Klimaschutz? Mit jedem neuen Arbeitsplatz wird nicht das eingesparte sondern das emittierte CO2-Potential erhöht. Also nix mit Klimaschutz! Oder darf Ostfriesland, weil es schon so viele Windkraftanlagen hat, nun etwas großzügiger mit dem Klima umgehen?

Windkraft beflügelt Hafenumschlag



..Es gibt viele Möglichkeiten, unliebsame Windräder zu verhindern.
ORLEN (isi) »Einstimmig hat der Orlener Ortsbeirat in seiner jüngsten Sitzung einen Antrag zu einer möglichen Windkraftanlage am Orlener Stock beschlossen. Wie Ortsvorsteher Rolf Graeve (SPD) mitteilt, soll der Taunussteiner Magistrat sich vehement dafür einsetzen, dass in einem drei Kilometer breiten Bereich rund um Orlen eine solche Windkraftanlage nicht errichtet werden kann. Falls nötig, so Graeve, sollen auch alle rechtlichen Mittel ausgeschöpft werden. In einem ersten Schritt soll nun versucht werden, den Regionalen Raumordnungsplan erneut offen zu legen, da dieser nachträglich geändert wurde. Ziel: Die Stadt kann dann ihre Einsprüche gegen die Windkraftanlage geltend machen. 
Wie berichtet, ist im Regionalen Raumordnungsplan am Orlener Stock nachträglich ein Bereich für eine Windkraftanlage ausgewiesen worden, über den die Stadt nicht informiert war. In Taunusstein selbst steht man einer solchen Anlage ablehnend gegenüber, weil sie zu nah an Orlen liegt. „Die optische und akustische Beeinträchtigung wäre erheblich“, so Graeve. Im Orlener Ortsbeirat wurden auch Bedenken wegen des Naturschutzes angeführt. So sei zum Beispiel der Orlener Stock ein Rastplatz für Kraniche und Gänse, hieß es.«

Drei Kilometer Bannmeile für Windräder
Wiesbadener Kurier (AZ), aus der Region vom 27.07.2001



..Hinaus aufs Meer mit den Dingern -  immer mehr Landkreise wollen keine weiteren Belastungen. Im Vogelsbergkreis stehen rund 100 Anlagen mit einer Leistung von etwa 50 Megawatt - wenn sie mangels Wind in der Region die Haushalte nicht versorgen können, muß der Strom halt von woanders her...

Keine weiteren Standorte mehr



..Fünf Anlagen versorgen 2.000 Haushalte
has Bergedorf. Die seit Jahren in der Bergedorfer Feldmark arbeitende Windkraftanlage hat eine "große Schwester" bekommen: In den vergangenen Tagen wurde der erste Turm im Windpark Bergedorf montiert, und gestern hievte der Kran die Nabe mit den Flügeln an dessen Spitze.
Vier weitere Anlagen, wie dieerste neue rund 100 Meter hoch, werden in den nächsten Wochen im dritten (und letzten) Windpark in der Gemeinde aufgestellt. Der Strom aus diesem Windpark soll den Bedarf von mehr als 2.000 Haushalten decken; jede Anlage hat eine Nennleistung von 1,3 Megawatt - berichtet das Delmenhorster Kreisblatt im Internet.

Frage an alle Interessierten: Wieviele Windparks benötigt man bei Windstille, um den Bedarf für einen Haushalt zu versorgen?
 

29.07.2001
..»... Zudem werden die Anlagen nicht willkürlich aufgestellt. Regionalplanung und kommunale Flächennutzungsplanung bieten genügend Instrumente, so dass Belange des Landschafts- und Naturschutzes unter Beteiligung aller Betroffenen berücksichtigt werden. Gesetzlich unterliegt die Aufstellung dem Baurecht, das der kommunalen und regionalen Planung die Möglichkeit zur umfassenden Gestaltung einräumt. Dabei geht es um eine Standortplanung auf regionaler Ebene mit der Ausweisung von Vorrang- bzw. Ausschlussgebieten, die den umweltverträglichen Ausbau von Windkraftanlagen sichert.«

Diese Aussage verbreiten die Bundestagsgrünen in ihrer Position zur Nutzung der Windkraft (Hustedt: Naturschutz und erneuerbare Energien sind vereinbar) Stand Juni 2001. Doch Politiker lügen im großen Stil - Grüne machen da keine Ausnahme - wenn es um die Wahrung bestimmter Interessen geht. Motto: Wenn es nur 3% bemerken, dann haben wir immer noch 97% Wähler.

Es wird weiter geklotzt 
 

29.07.2001
..Windkraftbetreiber achten penibel darauf, daß ein Mindestabstand zwischen den Rotoren eingehalten wird. Wegen der Windverwirbelung mit Funktionsbeeinträchtigungen. Bei Abständen zwichen WKA und Wohnbereichen kommt es meistens nicht so genau darauf an - oder? Lesen Sie dazu in den Lübecker Nachrichten Online...

Rethwisch hält an größeren Abständen des Windparks fest
So kann es aber nie zu einer "Energiewende" kommen.


..Weil die WKA-Getriebe zu laut sind, fordern Anlieger endlich ein Ende der Lärmbelastigungen

Strafanzeige gegen Betreiber
und keine weiteren WKA!


..Ein Landsmann aus dem Wallis möchte in Lahm im Bayerischen Wald die höchsten Windkraftanlagen der Welt bauen und lockt mit hohen Pachtraten. Doch Ostfriesland ist nicht überall.

Starke Sprüche um wenig Wind
Je höher die Windmühlen, desto höher der Klimaschutz?


..»Derzeit gibt es eine flächendeckende Diskussion über den weiteren Zubau von Mobilfunk-Sendeanlagen. Die Diskussion wird sich in nächster Zeit noch verschärfen, da aufgrund des Aufbaus des UMTS-Netzes zu den bisher etwa 34.000 Sendemasten bis zu 60.000 neue hinzukommen könnten. Vor Ort gibt es eine beträchtliche Verunsicherung über etwaige gesundheitliche Gefährdungen durch die Strahlenbelastung. Beklagt wird vor allem die mangelnde Informationen über Standorte und die unzureichenden Beteiligungsverfahren sowie das Fehlen von Vorsorge-Grenzwerten....« - schreiben die NRW-Landtagsgrünen. Kaum zu glauben - sie laden darüber zu einer Diskussion ein! Ob sie vom Mobilfunk mehr verstehen als vom Natur- und Landschaftsschutz oder liegt es daran, daß sie beim Mobilfunk keine gewinnorientierte Klientel haben.
Einladung
Wie ist das eigentlich mit den 10.000 WKA-Türmen (keine Masten) samt riesigen Rotoren, welche schon stehen und den 150.000, welche für Klimaschutz und Energiewende noch hinzukommen sollen? 

28.07.2001
..Energiegewinn aus der Tiefe der Erde belastet wegen der dort anzutreffenden deutlich höheren Leistungsdichte die Umwelt mit einem erheblich geringeren Flächenbedarf als die Wind- und Solarstromproduktion. Die Energie kann auch dort gewonnen werden, wo sie benötigt wird. Eine sinnvoll konzipierte Energieversorgung sollte sich daher an der Leistungsdichte vor Ort und nicht an irgendwelchen Energiemengen im atmosphärischen Raum orientieren, welche erst mit einem gewaltigen Aufwand eingefangen und konzentriert (in elektrische Leistung umgewandelt) werden müssen. Ein Konzept zur gesicherten Stromversorgung mit Wind- und Solarstrom ist wegen der Diskontinuität und der geringen Leistungsdichte schlichtweg Unfug und bedeutet nur eine Mehrbelastung für die konventionelle Stromversorgung - im Gegensatz zu einer Energieversorgung aus dauerhaften Quellen. Nur damit lassen sich umweltproblematische Großanlagen sukzessive ersetzen. 

Die Nutzung der Erdwärme erfolgt mit sogenannten Wärmepumpen, im allgemeinen mit Drehstromantrieb. Drehstrommotoren sind Induktionsmotoren und benötigen zum Aufbau ihres Drehfeldes Magnetisierungsstrom, den sogenannten Blindstrom. Windkraft-, Solar- und Biostromanlagen liefern aufgrund des EEG aber nur Wirkstrom (kWh), sind somit zum Betrieb von Wärmepumpen nicht vorgesehen. Außerdem sollte Strom zum Antrieb dieser Maschinen ununterbrochen zur Verfügung stehen und nicht nur wenn die Sonne scheint oder der Wind weht. Wozu also der teure und parallel laufende EEG-Unfug? 

Erdwärme - Die Heizungsalternative
Ob die energetisch sinnvolle Wärmequelle aus der Tiefe der Erde aber auch emissionsfrei zur Verfügung steht, sollte nachgewiesen werden. 
 

28.07.2001
..Heppenheim an der Bergstraße, entlang dem westlichen Rand des Odenwaldes
25 kW-Solarstromanlage auf dem Dach der Martin Buber-Schule. 199 qm bläulich blendende Stadtlandschaft aus der Vogelperspektive - oder bereits von einem höheren Stockwerk - vor dem historischen Stadtkern, aber kein Landeplatz mehr für Vögel.
Reicht es Ihnen, wenn Sie nur tagsüber Strom haben oder brauchen Sie nachts auch welchen? Sie wissen ja, die teuren Solarmodule für die Stromgewinnung schalten bei Sonnenuntergang und schlechtem Wetter ab. Prognostizierte CO2-Einsparung von 12.200 kg/Jahr. Damit sie nicht an Effizienz verlieren, sollten sie auch regelmäßig gereinigt werden. Reinigungen und Reparaturen sollten sinnvollerweise nur mit CO2-freiem Energieaufwand durchgeführt werden.
Und die Realität? Kleine, von der Leitwarte nicht erfaßte Solaranlagen, heben an ihrem Speisepunkt punktuell die Spannung an und liefern so für ihre Umgebung zusätzlichen Strom. Sie sind keine Stromsparmaschinen, sondern Lieferanten.
Die Altstadt wird beherrscht von der großen neugotischen Kirche, dem "Dom der Bergstraße".
28.07.2001
..»Aus Wind mach Licht« - schreibt die Sueddeutsche.de auf ihrer Webseite und greift sentimental in die Vergangenheit: »Als der Meterologe Poul la Cour 1891 die erste Windkraftanlage baute, hatte er mit riesigen Windparks noch nichts im Sinn. Vielmehr wollte der Wissenschaftler mit seiner Apparatur durch Elektrolyse Wasserstoff für die Gasbeleuchtung in seiner Schule produzieren.« Darf Ihnen der Wind auch das Licht ausmachen - wenn er erschöpft ist und sich zur Ruhe begibt?
Weniger sentimental, dafür projektiert, ist ein Vorhaben der Landesinitiative Zukunftsenergien NRW. Für Investitionen pro Schule zwischen 500.000 DM und einer Million DM sollen 80% des Geldes in die Photovoltaik gesteckt werden - um damit deren Beleuchtungen zu sanieren. Eine bessere und energiesparende Beleuchtung ist gut, doch das eingesparte Geld soll gleich in erhöhtem Umfang wieder in eine Stromerzeugungstechnik gesteckt werden, welche bei schlechtem Wetter und nachts sowieso abschaltet. 

Unterricht nur bei Sonnenschein?
 

27.07.2001
..Ab dem Jahr 2005 sollen mitten in der Ostsee Windräder elektrische Energie für etwa eine Million Menschen erzeugen. Einen wesentlichen Beitrag dazu möchte Umweltkontor leisten. »160 Windräder mit einer Gesamtleistung von knapp 600 Megawatt sollen über ein Seekabel jährlich etwa 1,5 Milliarden Kilowattstunden in ein Umspannwerk bei Greifswald liefern. Die Stromerzeugung entspricht dem Bedarf von etwa 450.000 Durchschnitts-Haushalten in Mecklenburg-Vorpommern.«

Anmerkung: Die Sorge um das "Weltklima" spielt natürlich einen wesentlichen Grund für den Bau dieser Giganten. Das lokale Klima ist unwichtig. Schließlich kann man eine Technik mit den größten Stromerzeuger-Maschinen seit der Elektrifizierung auch nicht mit Kleinkram rechtfertigen.

Aber wer hinterfragt die Zahlen? Wenn für 450.000 Haushalte eine WKA-Gesamtleistung von 600 MW installiert werden, dann sind das pro Haushalt 1,33 kW. Ein handelsüblicher Staubsauger hat bereits eine aufgenommene Leistung von 1,2 kW. Eine Waschmaschine 2 kW, eine elektrische Kochplatte 2 kW, der elektrische Backofen 4 kW, die Kaffeemaschine 0,8 kW, ein Bügeleisen 1 kW, 10 Glühlampen zwischen 0,6 - 1 kW, ein Fernseher 0,15 kW, ein Wäschetrockner 2 kW, ein Kühlschrank 0,15 kW, die Gefriertruhe 0,3 kW ... was haben Sie noch in Betrieb - wenn auch nur zeitweise?

Sollten sie in Mecklenburg-Vorpommern wohnen, dann werden Sie sich in Zukunft genau überlegen müssen, welches Gerät Sie (eventuell gleichzeitig mit anderen) einschalten können. Aus der 1,5 Mrd. kWh-Prognose für die 160 Windräder läßt sich eine Auslastung von 28,5% berechnen - respektive 2.500 h/Jahr. Die Ihnen zugeteilte Leistung von 1,33 kW haben Sie also nur für diese Zeit zur Verfügung. Das Jahr besteht aus 8760 Stunden. Da Sie als Verbraucher aber nicht darüber informiert werden, ob auch alle Windräder mit voller Leistung laufen, müssen Sie stets damit rechnen, daß bei Schwachwinden nur ein Teil der für Sie bereitstehenden Leistung von 1,33 kW bereit steht. Bei Flaute werden die genannten 450.000 Haushalte nicht versorgt. Aus Klimaschutzgründen. 

Was wird nicht mitgeteilt? Nun, daß die Offshore-Windräder mit ihren Leistungen beispielsweise Kernkraftwerke ersetzen sollen. Statt dessen sollen es 1 Mill. Tonnen CO2 sein und 600 Tonnen Schwefeldioxid - weil diese Emissionen aus Kohlekraftwerke so gefährlich sind. wh

27.07.2001
..Höchstes Windrad des Kreises in Lennestadt 

150-Meter-Gigant 


.."Telebarometer Windkraft" beginnt am 28. Juli
Anzeiger für Harlingerland und Jeversches Wochenblatt machen eine Umfrage zur Windkraft und schreiben:
-hbu- Friesland. Noch mehr Windkraft nutzen oder den Bau weiterer Anlagen verhindern? Fast tagtäglich liefern sich Befürworter und Gegner der Windenergienutzung einen erbitterten Schlagabtausch. Doch wo steht die "schweigende Mehrheit" in diesem aktuellen Konflikt in unserer Küstenregion? Das "Telebarometer Windkraft", das vom Jeverschen Wochenblatt in Zusammenarbeit mit anderen Tageszeitungen der Ostfriesischen Halbinsel und mit der Deutschen Telekom AG geplant ist, soll Aufschluss darüber geben. In einer Woche geht es los. In der Art einer TED-Umfrage können sich die Leserinnen und Leser für eine von vier Antworten entscheiden und abstimmen, indem sie die entsprechende (kostenlose) Telefonnummer wählen. Hier noch einmal die Fragestellung, und erstmals die Telefonnummern, die jedoch erst vom 28. Juli, 0 Uhr, an freigeschaltet sind und Anrufe registrieren:
"Das Kreuz auf dem Bild
muß weiter runter",
teilt ein Leser mit
* Ich bin für Windkraft und ihren weiteren Ausbau, weil ihre Nutzung wirtschaftlich und ökologisch sinnvoll ist. 0800-3307667-1

* Ich bin für Windkraft, aber mit Rücksicht auf die Landschaft sollten keine weiteren Anlagen gebaut werden. 0800-3307667-2

* Ich bin gegen Windkraft, weil unsere Landschaft durch die Windparks und Windkraftanlagen schon genug verschandelt ist. 08003307667-3

* Ich bin gegen Windkraft, weil ihre Nutzung weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll ist. 08003307667-4

Die Umfrage dauert vom 28. Juli bis zum 15. August, 24 Uhr. In dieser Zeit kann rund um die Uhr angerufen werden. Das Ergebnis wird wenige Tage später veröffentlicht und am Dienstag, 21. August, um 20 Uhr in der Stadthalle Wittmund in einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit Experten aus beiden Lagern, Befürwortern und Gegnern des Ausbaus der Windenergie, erörtert. Schon jetzt laden wir Interessierte zum mitdiskutieren ein.


..Am Sonntag den 22.07.2001 fuhr ich auf dem Weg von Euskirchen nach Trier durch die Eifel und stellte fest, daß 169 Windkraftanlagen mit einer installierten Leistung von 169,85 MW durch Windstille keinen Ökostrom produzierten und somit 339.700 Haushalte nicht versorgen konnten. Hier weiter lesen...

Es gibt noch viele vorangegangene Informationen schauen Sie nach
Anfragen und weitere Informationen bei Bundesverband Landschaftsschutz (BLS)
Dieter Krämer  Friedrich-Ebert-Straße 13, 57577 Hamm-Sieg, Telefon (+49) 02682-4354 Telefax (+49) 02682-969618
Textbearbeitung: Wilfried Heck  Telefax (+49) 06151-537331