Der Bürgermeister von Wesel, Herr Schroh, hat auf unser Drängen versprochen eine UVP für die geplanten WEA durchzuführen. Da 27 WEA im Gemeindedreieck Alpen-Rheinberg-Wesel geplant sind (in Alpen 19, in Rheinberg eine WEA) werden die Bürgermeister eine gemeinsame UVP für den gesamten Bereich einfordern. Diese konzertierte Aktion der Bürgermeister ist eine gute Sache und wird erfolgreich sein.
Die CDU-Fraktion des Rates der Stadt Wesel hatte schon frühzeitig (vor der Bürgerversammlung) unsere UVP-Forderung unterstützt. Nun bei der Bürgerversammlung hat auch die SPD-Fraktion des Rates der Stadt Wesel grünes Licht für die UVP gegeben. Das hatten wir von der SPD nicht erwartet, umsomehr ein erfreulicher Erfolg unserer kontinuierlichen Bemühungen. Die FDP war ja auch schon frühzeitig in unserem Boot. Nun stehen die Grünen alleine im Regen. Sie hatten in der Bürgerversammlung Null-Chancen ihre parteiideologischen WEA-Träume an die Bürgerinnen und Bürger zu bringen. Sie sind die großen Verlierer in unserer WEA-Diskussion. Die Bündnis-Grünen betreiben ihre WEA-Politik wie eine Religion, sie glauben dran. Nur glauben reicht aber nicht, wissen muss man es. Wissen, dass die Windenergie die größte ökologische und ökonomische Dummheit der Neuzeit ist, die nichts anderes bewirkt als die Landschaft nachhaltig zu verunstalten, die Gesundheit der Menschen zu gefährden, der Landschaft den Erholungswert zu nehmen, die Tiere zu verscheuchen, der Volkswirtschaft einen unermesslichen Schaden zuzufügen.
Nun warten wir gespannt auf die UVP. Wir werden genau auf die richtige Vorgehensweise achten. Über wichtige und neue Hinweise bzw. Erkenntnisse zum UVS-/UVP-Verfahren würde ich mich sehr freuen. Ich werde Sie zur gegebenen Zeit über den Fortgang der Dinge informieren. Mit freundlichen Grüßen Hermann Norff
Zuständige Grünen- und SPD-Politiker, das Bundesumweltministerium selber, sind erwartungsgemäß selbst auf mehrfache Rabe-Ralf-Anfrage nicht bereit, den Widerspruch zu erklären, manche Amtsträger tun gegenüber dieser Zeitschrift allen Ernstes so, als sei ihnen das Dokument gar nicht bekannt.
Das erklärt sich aus den Formulierungen des Dokuments. „Die Konferenz erkennt die Vorteile der friedlichen Atomenergie-Nutzung und nuklearer Techniken an“, steht da geschrieben, „und ihren Beitrag, um in den Entwicklungsländern nachhaltige Entwicklung zu erreichen, sowie um generell das Wohlergehen und die Lebensqualität der Menschheit zu verbessern.“ Notwendig sei, die friedliche Nutzung der Atomenergie durch alle Staaten über Kooperation zu fördern, speziell in der Dritten Welt. Dafür müßten Technologie, Ausrüstungen sowie wissenschaftliche Informationen im Rahmen effizienter Programme ausgetauscht werden.
Joseph Fischers Diplomaten hatten in New York die Möglichkeit, das Dokument entweder gar nicht zu unterzeichnen oder zumindest sogenannte Gegenvoten einzubringen. Beides geschah wohlweislich nicht. Von den intelligentesten Köpfen der SPD wurde dies natürlich bemerkt.
Dr. Holger Rogall, Hochschullehrer, renommierter Berliner Umweltpolitiker, im Abgeordnetenhaus umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, zum Raben Ralf: “Man kann nicht den Atomausstieg beschließen und nachher an einer anderen Stelle sich verpflichten, die Entwicklung der Atomenergie-Nutzung voranzutreiben – das ist unakzeptabel, mißlich und ein Widerspruch, mit dem die Politik eigentlich nicht leben kann. Die deutsche Diplomatie ist gehalten, die Ziele der Bundesregierung auch auf anderen Ebenen deutlich zu machen. Daß dies hier so gelaufen ist, halte ich nicht für glücklich. Das ist schon ein dolles Ding...“
Hartwig Berger, umweltpolitischer Sprecher der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus, zeigte sich gegenüber dem Raben Ralf überrascht, daß Fischer/Trittin international solche Positionen vertraten: “Hoffentlich hat die Bundesregierung Vorbehalte gemacht! Ich halte das für keine ernsthafte Atomausstiegspolitik, was von der Bundesregierung mit den Stromkonzernen beschlossen wurde – das ist Verschleppungsstrategie, die gute Chancen hat, in einem langen Jammer zu enden. Ich habe mich, ebenso wie die Mehrheit der Grünen, immer dafür eingesetzt, daß der Bund nicht Ausbau und Fortsetzung der Atomwirtschaft in anderen Ländern unterstützt.“
Windkraftkritiker zum Atom-Doppelspiel
Die windkraftkritische Umweltschützerbewegung Deutschlands hat
das Atom-Doppelspiel der Regierung natürlich längst kritisiert.
„Solar-und Windenergie“, so der Darmstädter Energieexperte Wilfried
Heck, „sind in der international verbindlichen Politik genauso marginal
zu werten wie das Erneuerbare-Energien-Gesetz, ein Koalitionsvertrag oder
ein unverbindlicher „Atomkonsens“: Unbedeutend, additiv und jederzeit änderbar
– nicht unumkehrbar.“
Natürlich hält sich Rot-Grün neoliberal an seine internationalen Verpflichtungen – in Brasilien ging dieses Jahr ein neues Siemens-AKW in den Dauerbetrieb, daneben ist ein weiteres im Bau, die bereits gelieferten Teile sind mit Hermes-Bürgschaften abgesichert.
Die Deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung eines Atomkrieges (IPPNW) kritisiert in einer Presseerklärung vom 14.Dezember 2000 „die Mit-Finanzierung von bislang vier Atomkraftwerksblöcken durch die rot-grüne Bundesregierung. Mit ihrer Stimmenenthaltung im Direktorium der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) hat die Deutsche Bundesregierung den Weg freigemacht für den Fertigbau von zwei neuen Atomkraftwerksblöcken (K2R4) in der Ukraine unter Beteiligung von Siemens und Framatome.
Nach einem ungeschriebenen Gesetz der EBRD werden Kredite nicht gegen das Votum wichtiger Länder bewilligt. Die G 7-Staaten und Italien hätten also die Möglichkeit gehabt, die Atomkredite für K2R4 zu verhindern.“ Die weitere Mitfinanzierung bezieht sich auf Hermes-Bürgschaften für zwei neue Atomkraftwerksblöcke in China zugunsten von Siemens, ferner auf die Exportgenehmigng für die Hanauer Plutoniumfabrik von Siemens nach Rußland sowie auf eine Hermes-Bürgschaft für die Nachrüstung des slowenischen Atomkraftwerks Krsko durch Siemens. Der deutsche Staatssekretär Wolfgang Ischinger aus Fischers Auswärtigem Amt hatte in New York das Pro-Atomkraft-Dokument in einer Ansprache vor den 187 Unterzeichnerstaaten in den höchsten Tönen gewürdigt. Von Klaus Hart in der Monatszeitschrift "Rabe Ralf" der Grünen Liga Berlin.
Bernhard Gärner, Mitarbeiter des Weimarer Büros, wandte sich im April gegen die Praxis, Windkraftwerke um jeden Preis aufzustellen. „Nach Auffassung der Grünen Liga Thüringen dürfen solche Anlagen in Natur und Umwelt, in Vogelschutz-und Durchzugsgebieten keinen Schaden anrichten – viel mehr als bisher muß abgewogen werden, was Windkraftwerke der Natur für einen Nutzen bringen, was sie an Natur zerstören.“Gärner verwies auf die neue windkraftkritische Studie des Bundesamtes für Naturschutz, betonte zum Windkraft-Boom: “Da ist eine Lobby dahinter, die den Ausbau forciert, lediglich viel Geld verdienen will.“
Im „Raben Ralf“, Monatszeitschrift der Grünen Liga Berlin, schrieb Gärner im April: "Ich schließe mich Professor Succow an – Windkraftwerke, die flächenhaft ganze Landschaften überziehen, sind nicht verantwortbar. Ihre Errichtung sollte nur nach gründlicher Umweltverträglichkeitsprüfung und nur auf ausgewiesenen Standorten erfolgen." Wo Windkraftwerke Ruheräume zerstörten, das Landschaftsbild negativ beeinflußten, vorhandene Biotope schädigten, Zugvögel und Beutegreifer stören oder töten könnten, stehe der Vorteil der gewonnenen Energie in keinem Verhältnis zu den Schäden in Natur und Umwelt.
Die Grüne Liga Sachsen vertritt seit langem die Gegenposition, plädiert ganz im Gegensatz zum NABU Sachsen für immer mehr Windkraftwerke. Gärner:“Vielleicht gibt es dort eine Lobby von irgendwoher.“ Daß man für windkraftkritische Positionen derzeit noch „Prügel“ bekomme, sei natürlich. „Aber da müssen wir durch.“ In Sachsen ist der Widerstand gegen natur-und landschaftszerstörende Windkraftanlagen auffällig stark, lassen es weit über einhundert Städte und Gemeinden auf Widerspruchsverfahren der Windkraftbranche ankommen. Als Hauptgrund, so der Bundesverband Windenergie, werde Landschaftsverschandelung vorgebracht, durch die Anlagen würden die Bewohner belästigt.
Das Gebiet zwischen Kraftsdorf und den Tesseteichen sei im regionalen Raumordnungsplan Ostthüringen ausgewiesen, der im Landratsamt Greiz als Vorbehaltsgebiet zur Nutzung der Windenergie ausgelegt war, so der Bürgermeister. Der Entwurf zur Beteiligung der Kommune habe dazu jedoch keine Aussagen getroffen, lediglich zu Standordmöglichkeiten nördlich von Kraftsdorf. Rückfragen des Kraftsdorfer Bürgermeisters an die regionale Planungsgemeinschaft hätten dann die überraschende Botschaft gebracht, zugleich aber die tröstenden Worte, dass so ein Plan nicht automatisch Baurecht zur Folge habe. Ostthüringer Zeitung vom 25.04.2001
Aerosole
in der Atmosphäre
können ebenfalls das Klima beeinflussen
Innovative
Fassadenfarbe
Eine dezentrale und sinnvolle Nutzung der irdischen Oberflächenenergie
Mehrere Mitglieder des Heldrunger Stadtrats haben sich gegenüber der Bürgerinitiative Gegenwind dafür ausgesprochen, so rasch wie möglich über das als wirtschaftlich unsinnig sowie natur-und landschaftszerstörend eingeschätzte Windkraftprojekt neu zu beraten und zu entscheiden. Nur so, hieß es übereinstimmend, könnten die nahe Braunsroda geplanten Industrieanlagen noch verhindert werden, bevor es zu spät sei. Monika Stöpel von der SPD-Fraktion:“Ich habe mich von Anfang an gegen den Standort aufgelehnt, kam aber – ebenso wie der jetzige Bürgermeister Norbert Enke (CDU) - erst nach der Pro-Abstimmung in den Stadtrat. Einen Antrag auf Neuentscheidung werde ich auf alle Fälle unterstützen.“ Enke sei einem solchen Schritt überhaupt nicht abgeneigt. PDS-Stadträtin Barbara Blume erklärte sich bereit, den entsprechenden Antrag zu stellen. „Man muß sich darum kümmern, bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist. Die Bürger sollten sich nicht alles bieten lassen. Wenn die Windkraftwerke erst einmal stehen, kriegen wir sie nicht wieder weg – außerdem kommen dann noch viel mehr dazu.“
Vorgesehen sind zunächst rund zehn Anlagen, wie verlautete, sollen mehrere dutzend folgen. Und dann, so die PDS-Stadträtin, dürften die Bewohner klagen: „Ach – wie sieht das denn aus!“. Leider hätten die wenigsten begriffen, daß man sich in einem Rechtsstaat das Recht erkämpfen müsse. Barbara Blumes PDS-Kollegin im Stadtrat vertritt dieselbe Position. Jörg Schlaf (SPD) erinnerte daran, daß er seinerzeit gegen den Windpark gestimmt hatte. „Diese Form der Energieerzeugung ist nicht durchdacht, unsinnig, bringt nichts – der Bürger bezahlt diese Subventionierung. Wir brauchen ständig Strom – nicht nur dann, wenn sich die Windräder grade mal drehen. Und oft stehen sie.“
Bürgermeister Enke hatte gegenüber der Bürgerinitiative betont, bei neuem Diskussionsbedarf müsse das Thema wieder auf den Tisch: “Da muß die Entscheidung neu gefällt werden – so einfach ist das. Schließlich geht es nicht mehr wie zu DDR-Zeiten zu, wo man etwas beschloß, alles Entgegenstehende dann abwürgte. Heute ändern sich die Meinungs-und Entscheidungsprozesse ständig.“
EU-Beschwerde
Enke nannte es völlig normal, daß die Bürgerinitiative
auch bei der Brüsseler EU-Kommission Beschwerde einlegte. Diese wird
derzeit in einem aufwendigen Verfahren geprüft. Ermittelt wird, ob
ein Vertragsverletzungsverfahren gegen Deutschland eingeleitet werden muß.
Gemäß EU-Kommission sei unerheblich, welche Behörde des
betreffenden Mitgliedsstaates – auf zentraler, regionaler oder lokaler
Ebene – für die Vertragsverletzung verantwortlich ist. „Gegenwind“
hatte darauf verwiesen, daß selbst Deutschlands größter
Naturschutzverband NABU, dessen Vizepräsident und Träger des
Alternativen Nobelpreises, Professor Michael Succow, der Thüringer
Ornithologenverband u.a. sich gegen das Windkraftprojekt wenden, welches
auch die EU-Vogelschutzrichtlinien verletze. Klaus Hart
Windmüller bieten Gemeinden Geld für gemeinnützige Zwecke,
um Baugenehmigungen zu erhalten.
Sind
Gemeinden käuflich?
Deutschland ist mit seinen 9.600 sich drehenden Windrädern (Windstromanteil ein paar Promille mehr als zwei Prozent!) Weltmeister, Niedersachsen mit seinen 2.700 Windturbinen Landesmeister. Wenn die Qualifikation als „High-Tech-Land“ von der Zahl der Windkraftanlagen abhinge, wie es der energiepolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Ludwig Wörner den Kritikern der Windkraft einzureden versucht, dann müsste Niedersachsen die Nummer eins unter den Bundesländern sein. Wenn der SPD-Landtagsabgeordnete in einem Interview ärgerlich sagt „Da wird gebremst nach Strich und Faden“ und ihm der Windkraftanlagenbauer Günter Beermann mit dem Hinweis assistiert, man bekomme in Bayern „Knüppel zwischen die Beine“ geworfen, dann sperren sich die bayerischen Kommunen aus gutem Grunde gegen die „Uniform Ostfrieslands“, die ihnen im wahrsten Sinne des Wortes nicht passt und die die dortigen Gemeinden lieber heute als morgen ausziehen würden. Denn dem (kleinen) Gewinn an Arbeitsplätzen, exkluvise Aurich-Enercon, steht ein (großer) Verlust an Arbeitsplätzen in anderen Branchen, zum Beispiel im Fremdenverkehrsgewerbe, gegenüber.
Blauäugig, nein genauer, grünäugig ist der, der behauptet,
im windschwachen Bayern könnten „rund zehn Prozent des Strombedarfs
vom Wind produziert“ werden. Die Theorie ist das eine, die Praxis das andere.
Legt man die Stromeinspeisungen aller 113 bayerischen Wind„kraftwerke“
zugrunde, müsste doch wenigstens ein kleines konventionelles Kraftwerk
ersetzt worden sein. Doch „keines unserer konventionellen Kraftwerke...“,
so heißt es unverdeckt in einem Schreiben der Stadtwerke München,
„wird um den Windkraftstrom reduziert betrieben.“ Jochen Schmidt
25.04.2001
..Deutschland ist Wind-Weltmeister.
Mit mehr als 230 neu installierten Anlagen im ersten Quartal 2001 setzte
Deutschlands Windindustrie ihren Boom fort. Bundesweit werden nach Angaben
des Bundesverbandes WindEnergie mit knapp 9.600 Rotoren insgesamt 6.400
MW Strom erzeugt. In Niedersachsen, wo sich mit 2.641 die meisten Rotoren
drehen, kamen im ersten Quartal 69 neue Anlagen mit 95 MW Leistung dazu.
Das ist die Vorderseite der Medaille. Mehr braucht ein erfolgreicher Industriezweig
auch nicht vermelden. Wer ist aber für die Rückseite zuständig?
Im Prinzip die Politik, welche auf einen gerechten Ausgleich aller Belange
zu achten hätte. Doch Politiker schmücken sich auch gerne mit
den Erfolgsmeldungen anderer Leute, insbesondere wenn sie mit Gesetzen,
z.B. dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), dazu beigetragen haben. Worin
besteht aber der politische Erfolg? Neben einer voll funktionierenden Energieerzeugung
mit zuverlässiger Versorgung, welche der Endkunde schließlich
bezahlt, bürden sie ihm eine zusätzliche regenerative, aber unzuverlässige
Energieversorgung auf, welche bisher nicht in der Lage ist, die herkömmliche
zu ersetzen. Wieviel Kern- oder Kohlekraftwerke können mit den gepriesenen
Rotorleistungen von insgesamt 6.400 MW abgeschaltet werden? Welche und
wo? Gibt es kein Konzept mit Gegenrechnungen - z.B. eine bestimmte Anzahl
Windkraftanlagen gegen ein Kernkraftwerk oder Solarstromanlagen gegen ein
Kohlekraftwerk - mit dem man auch die Rückseite der Medaille polieren
könnte? Doch solche Erfolgsmeldungen sind schließlich nicht
Sache der Windkraftbranche. In Zeiten einer negativen EU-Wachstumsprognose,
bei der Deutschland das Schlußlicht bildet, trägt sie die Fahne
auf steilen Kurven nach oben.
In der "Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni 2000" (Atomkonsens) kommt der Begriff "erneuerbar" nicht vor, das EEG schon garnicht. Und im EEG ist von dieser Vereinbarung keine Rede. Also ein Gesetz und ein noch nicht gesetzlicher Konsens ohne konkrete Bezüge zueinander. So ist es kein Wunder, wenn Deutschland nicht nur Weltmeister in der Ausstiegsdiskussion, sondern auch gleich Champion der "unfähigen Umsetzung" ist. "Das eine tun und das andere nicht lassen" - oder "sowohl konventioneller als auch regenerativer Strom" - wäre die wahre Formulierung für das Geschehen in unserer Energieversorgungspolitik. Nur keinem mehr auf die Füße treten - ist man erst einmal an der Macht. In der deutschen Weltmeisterei gibt es noch einen Champion: Die Natur und Umwelt als immer wiederkehrender Verlierer. Und immer mehr Menschen nehmen daran teil: Verlust an freien Landschaften, Verlust an ruhigen Umgebungen, Verlust an Immobilienwerten, Verlust an Lebensräumen für Menschen und Tiere etc. Doch dafür werdet ihr ja entschädigt - lautet die Parole aus dem politischen Lager. Denkt doch einmal an die heraufziehende Klimakatastrophe, welche wir damit für Euch verhindern! Und denkt an die Bürgerwindparks, die bringen Euch und Euren Gemeinden doch eine Menge Geld! Unsicher gewordene, aber kritische Naturschützer bekommen ihre Seelenmassage mit der "Übereinstimmung" von Ökonomie und Ökologie. Ökologie schafft schließlich eine Menge Arbeitsplätze, die zudem mit der "Energiewende" entstehen!
Diesen Trick hat nun auch die Frankfurter Flughafen AG (Fraport) entdeckt: Um Kritiker und Lärmgeplagte gegen den weiteren Ausbau von Rhein-Main-Airport zu beschwichtigen, wurde schon immer das Arbeitsplatzargument unendlich strapaziert. Nun sollen, ähnlich wie bei den grünen "Bürgerwindparks" Bewohner der engeren Region vorrangig mit Aktienoptionen bedient werden. Mittels Teilhabe an zukünftigen Gewinnen läßt sich der Lärm startender und landender Flugzeuge eben besser ertragen, oder? Wohl genau so, wie sich mittels Teilhabe am liberalisierten "NaturStrom"-Geschäft der Verlust an Natur und Umwelt für die offiziellen Naturschutzverbände besser ertragen läßt. Was mit Bürgerwindparks begann, mit Bürger-Flughafen fortgesetzt wird und wohl über kurz oder lang mit Bürger-Kernkraft nicht unbedingt enden muß, ist das Rezept einer zunehmenden Gesellschaftsordnung, welche ihre Werte materiell und weniger ideell berechnet. Und dafür brauchen wir halt den Energiemix - mit Sowohl-Strom und Als-auch-Strom.
Anmerkung: Es fehlt der Windindustrie nicht an Rückenwind,
sondern schlicht und einfach an Wind. Was die SPD-Landtagsfraktion in München
nicht wahrhaben will, ist glücklicherweise richtig: In Bayern weht
der Wind nicht aus der rot-grünen Ecke, wie bei uns oben im Norden.
Er verhilft den bayerischen Kollegen der friesischen "Geldmüller"
gerade mal zu einer "Mühlen"-Auslastung von durchschnittlich elf Prozent
- bei einer Nennleistung von 100 Prozent! Dem Wettergott sei Dank, muß
ich als Naturliebhaber und Urlauber sagen. Denn der Süden ist noch
nicht verbaut, der Norden ist mir versperrt. Je weiter der Urlauber ins
norddeutsche Tiefland fährt, desto häher ist er dem "Drehwurm".
Blauäugig ist der, der behauptet, im windschwachen Bayern könnten
"rund zehn Prozent des Strombedarfs vom Wind produziert werden". Jochen
Schmidt
24.04.2001
..Notumsiedlung von hügelbauenden
Waldameisen
Rudolf Keßler aus Siegen bat um Notumsiedlung eines Ameisennestes
unmittelbar an seinem Wochenendhaus in Mudersbach, Vohweicherwiese im Schindetal.
Die Kreisverwaltung, als Untere Landespflegebehörde in Person
des Bearbeiters für Artenschutz Werner Ebach, machte eine Ortsbesichtigung
mit Dieter Krämer aus Hamm und mit dem Revierförster Ungeheuer
des Forstamtes Kirchen. Krämer hat eine Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung
(jetzt Strukturdirektion) Koblenz, da die Kahlrückige Waldameise (Formica
polyctena) eine besonders geschützte Art gemäß Bundesartenschutzverordnung
ist.
Am Mittwoch, den 25. April 2001 um 15 Uhr erfolgt die Umsiedlung in Mudersbach. Treffpunkt ist der Parkplatz vor der Schindensiedlung. Die Ameisen nebst Nestmateril werden in Mülltonnen und Papiersäcke geladen und einen halben Kilometer bergaufwärts transportiert.
Familie Walter Ermert in Betzdorf bat um Umsiedlung eines Waldameisennestes.
Es sei so nahe an den Wohnhäusern, daß diese von den Ameisen
„besucht“ werden. Am Freitag, den 27. April 2001, um 15 Uhr erfolgt die
Abtragung des Nests in Betzdorf. Es wird nach Herdorf-Dermbach transportiert.
Dort erwartet uns um 16 Uhr Gerhard Latsch, Ortsvorsteher und Vorsitzender
des Heimatvereins, vor seinem Wohnhaus in der Lambertstrasse. Von dort
transportieren wir die Ameisen in den Wald. Es ist erfreulich, daß
die geplagten Anlieger sich an die Kreisverwaltung wenden, statt verbotenerweise
mit der Giftkeule das Problem zu lösen.
Mitteilung
des Arbeitskreis Waldameise
24.04.2001
..Mit der Forderung "Keine
Windräder auf der Molauer Platte" protestierten in 06722 Droyßig
rund 20 Bürger aus Prießnitz, Leislau und Molau vor der Sitzung
des 13. Kreistages. Winfried Böttger erläuterte: "Bis zu 18 Stück
112 Meter hohe Windräder sollen an den Ortsrändern gebaut werden".
In der anschließenden Bürgerfragestunde machte die Bürgermeisterin
aus Prießnitz auf die Brandgefahr aufmerksam, die von den "Riesenpropeller-Anlagen"
ausgehen könnten. Der Landrat Martin Groß mußte eingestehen,
daß die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr über solche Gefahren
bisher nicht informiert seien. Böttger wollte wissen, ob die Schädlichkeit
des unhörbaren Infraschalls, den jedes Windrad erzeuge, bei der Erarbeitung
des Bebauungsplanes berücksichtigt werde. Mangels Kenntnis wurde er
vom Landrat an die Gemeinde bzw. an das Regierungspräsidium verwiesen.
Der Landkreis sei nicht Träger des Verfahrens und hätte in dieser
Sache nur eine begrenzte Zuständigkeit. Auf der Kreistagssitzung wurde
der PDS-Antrag mit großer Mehrheit angenommen: "Die großen
Anlagen haben ganz andere Auswirkungen als die herkömmlichen, sie
sind von größerer Belastung und Gefahr für die Umwelt.
Deshalb sollten in den Entscheidungen der Kommunen diese Umstände
gebührend berücksischtigt werden. Das ist die ansicht vieler
Bürger, die sich mit den Zusammenhängen vertraut gemacht haben."
(Naumburger Tageblatt vom 14.04.2001)
WKA-Brandgefahr
Wasser marsch! - in 50 Meter Höhe?
Geschäft
ist halt Geschäft
und da machen möglichst viele mit: Shell mit Europas größter
Solarzellenproduktion, die Dämmstoffindustrie mit ihren Wattebäuschen,
die Versicherungskonzerne mit ihren Sturmwarnungen, das Sanitär- und
Heizungshandwerk mit Heizungskessel-Ausstausch-Aktionen und natürlich
auch politische Parteien mit der Klima-Katastrophen-Apokalypse. Mit etwas
Geschick und Schläue kann jeder von den "gefährlichen" CO2-Emissionen
profitieren - die Geschäftemacher und die, die sich den Unfug einfach
ersparen. Bloß die Natur, um deren Schutz man so besorgt tut, wird
weiter auf der Strecke bleiben.
Raumbedeutsam
oder nicht?
Die Raumbedeutsamkeit kann sich ergeben aus
a) dem besonderen Standort der Anlage (z.B. weithin sichtbare Kuppe
eines Berges),
b) den Auswrkungen der Anlage auf eine bestimmte, planerisch als Ziel
gesicherte Raumfunktion (z.B. für den Fremdenverkehr) oder
c) der Höhe der Anlage (größer als 100 m)
Nur
laute Worte?
Oder sind es vielleicht nur lauter Worte? Würde der BUND die Windkraftanlagen,
von denen er ökonomisch profitiert, abstellen, gäbe es in vielen
Landstrichen schon weniger Lärm. Höhere Verbandspolitik: Laut,
lauter am lautesten.
Noise
Awareness Day
Klangvoller Begriffe - oder?
Bürgermeister Ernst Schmelzer verteidigte, wie auch sein Stellvertreter Helmut Schmelzer, das Vorhaben vehement gegen jeden Einwand aus der Bürgerschaft - vor allem aus finanziellen Gründen. "Wir bekommen 600.000 Mark Gewerbesteuer jährlich", zitierte Helmut Schmelzer Versprechungen von Nuon. Er habe zwar Zweifel gehabt, doch die Gemeinde brauche jede Mark für den Bau eines Klärwerkes, von Kanalisation und zur Straßensanierung. "Das können wir mit den Anlagen finanzieren und so die Bürger entlasten, sonst werden die zur Kasse gebeten", drohte der Vizebürgermeister. [...]
Die Untere Naturschutzbehörde beim Landkreis sieht das freilich
anders: "Wir werden kein Verfahren zur Herauslösung aus dem Landschaftsschutzgebiet
einleiten", machte Abteilungsleiter Klaus George gestern auf MZ-Nachfrage
klar. Und ohne die Herauslösung - auf die es keinen Rechtsanspruch
gibt - wird nicht gebaut: "Die Landschaftsschutzgebiets-Verordnung verbietet
die Bebauung", erklärte der Abteilungsleiter. Neben dem Aspekt des
Landschaftsschutzes begründete George seine ablehnende Haltung mit
dem Umstand, dass das Land Vorrangstandorte für Windkraftanlagen ausgewiesen
habe, die aber noch nicht vollständig belegt sind.
Und das viele Geld, was den Schieloern versprochen wurde? "Das ist
nicht realistisch", erklärte der Leiter der Verwaltungsgemeinschaft
"Unterharz", Meik Noppe gestern. "Das habe ich dem Rat auch schon gesagt."
Zum einen seien von den 600.000 Mark Gewerbesteuern, die bislang nicht
mit Berechnungen untersetzt seien, 52 Prozent an das Land abzuführen.
Und zum anderen "würde das Land die übrigen Einnahmen den eigenen
Zuweisungen gegenrechnen, und zum Schluss kommt ein Plus minus Null raus".«
Aus Mitteldeutsche Zeitung, Harz, 20.04.2001.
Anmerkung: Ob die Geld-Quellen eines Tages genau so sprudeln,
wenn die Anlagen entsorgt werden müssen, die Unternehmer aber längst
abgehauen sind?
Das Beispiel Kalifornien dürfte für uns eine Lehre sein: Arme
Leute müssen bei großer Hitze im Sommer ihren Kühlschrank
abschalten, weil sie die Stromrechnung nicht mehr bezahlen können.
Um angenehm leben zu können, schalten wir im Winter unsere Heizungen
ein. Was würden sie Herrn Trittin sagen, wenn er wegen seiner CO2-Klima-Treibhaus-Hysterie
von Ihnen fordern würde, die maximal zulässige Zimmertemperatur
auf 15° C zu beschränken oder die Heizung abzuschalten? Um erträglich
leben und arbeiten zu können, müssen Kalifornier aus klimatischen
Gründen im Sommer kühlen und deshalb ihre Klimaanlagen in Betrieb
nehmen. Solche Annehmlichkeiten können sich inzwischen nur noch besser
Verdienende leisten. Denn seit Einführung der liberalisierten Energiepolitik
konnten die Energiekonzerne durch Unterlassung von Kraftwerksbauten einerseits
nicht mehr Strom als bisher produzieren (um CO2 zu sparen), haben andererseits
aber den Strommangel herbeigeführt. Je größer ein Mangel,
desto höher der Preis für das Produkt und desto höher die
Gewinne der wenigen verbleibenden Erzeuger. Liberale Stromhändler
haben keinen Sinn für eine gesicherte und erschwingliche Stromversorgung
für
alle - eine Solidaritätsaufgabe in der Gemeinschaft. Sie müssen
ihre Bilanzen bedienen. Auch in Deutschland haben wir den liberalisierten
Weg beschlossen. Um Kosten zu sparen und trotzdem mehr zu verdienen, wurden
einerseits der Atomkonsens auf den Weg gebracht - der "Ausstieg" aus einer
umstrittenen Technologie - und andererseits, ohne Aufhebens und nur nebenbei
zur Kenntnis genommen, der Ausstieg aus der Kohle mit 10.000 MW realisiert.
Kraftwerke werden eliminiert - Strommangel wird implentiert. So werden
wir in naher Zukunft, ähnlich wie in Kalifornien mit seinen stringenten
CO2-Maßnahmen, immer mehr Leute haben, welche Strom sparen, weil
sie die Stromrechnung nicht mehr bezahlen können.
Öko-sozial
23.04.2001
..Vogelnester mitten im
Windpark, Kiebitze und Austernfischer lassen sich von Windkraftanlagen
kaum stören - berichtet die Ostfriesen-Zeitung am 23.04.2001 auf Seite
9.
»sr Ostfriesland. Den Kiebitz stört's nicht. Den
Austernfischer auch nicht. Andere Brutvögel sind ein bisschen empfindlicher.
Aber unterm Strich kommt eine aktuelle wissenschaftliche Untersuchung zum
Ergebnis: Die meisten Wiesenvögel lassen sich von Windparks kaum stören.
1998 und 1999 haben Wissenschaftler vier Windparks in Weser-Ems untersucht. Dabei waren auch die Standorte Dornum und Leer. Gemacht haben die Untersuchung Vogelforscher des Instituts für Vogelforschung in Wilhelmshaven und der Arbeitsgruppe für regionale Struktur- und Umweltforschung (ARSU) aus Oldenburg. Finanziert hat die Studie die Stiftung für Bildung und Behindertenförderung in Stuttgart - eine Stiftung, die unverdächtig ist, eine bestimmte Position in der Windenergie-Debatte einzunehmen. Die Wissenschaftler haben Kiebitz, Austernfischer, Rotschenkel, Uferschnepfe, Feldlerche, Wiesenpieper, Blaukehlchen und Rohrsänger unter die Lupe genommen. Vögel, die vor dem Bau der Windparks schon erfasst worden sind. So konnten die Vogelforscher ermitteln, wie sie auf die Windenergieanlagen reagierten.
Kiebitz und Austernfischer hatten ihre Nester sogar zwischen den Windmühlen. Bei Uferschnepfe und Rotschenkel wollten die Wissenschaftler nicht ausschließen, dass sie in der Nähe von Windenergieanlagen nicht mehr so oft brüten. Aber solche Änderungen können auch auf die landwirtschaftliche Nutzung der jeweiligen Flächen zurückgehen. Mit der Untersuchung liegt ein weiterer wissenschaftlicher Beleg dafür vor, dass Windenergieanlagen zumindest Brutvögel nicht völlig verdrängen. Vor pauschalen Äußerungen warnt Marc Reichenbach von der ARSU jedoch. Zugvögel, wie Gänse, habe man nicht untersucht. Außerdem haben sich Windparks verändert: Die Anlagen werden größer, stehen aber nicht so dicht zusammen.
Das wollen die Vogelforscher jetzt erkunden. Es laufen bereits Untersuchungen über die Auswirkungen von Windparks auf andere seltene Vogelarten. Reichenbach machte im Gespräch mit der OZ vorsichtige Andeutungen, dass es auch bei Brachvögeln zumindest "keine Vollverdrängung" gibt. Im Juni sollen erste Ergebnisse der Studie vorliegen. Gleichzeitig arbeiten die Vogelforscher im Auftrag des Bundesverbands Windenergie (BWE) an einer Studie, die den Einfluss von Windparks mit größeren Anlagen auf Vögel untersucht. Der Bundesverband Windenergie ist eine Interessenvertretung der Befürworter der Windenergie.«
Anmerkung: Es ist schon kurios, was man alles untersuchen muß oder will, um herauszufinden, wie eine Kreatur auf Lebensraumbeeinträchtigungen oder -wegnahme reagiert. Wenn eine "unverdächtige" Stiftung eine "wissenschaftliche" Untersuchung darüber anfertigen ließe, ob sich Menschen von Autos oder Flugzeugen gestört oder beeinträchtigt fühlen - welches Ergebnis würden Sie erwarten? Es würde kaum anders ausfallen, als das, von dem die OZ oben berichtet. Den einen störts, den nächsten nicht. Aber wissen wir das nicht alle schon längst selber? Also, was ist das "wissenschaftliche" an solchen Untersuchungen? Sparen wir sie uns doch. Wem es nicht paßt, soll doch wegziehen - formuliert z.B. "Robert" im Gästebucheintrag Nr. 98, wobei ich hiermit gleichzeitig die Tier- und Pflanzenwelt einbeziehe. Wenn daran anschließend Untersuchungen über "andere seltene Vogelarten" laufen - warum schließen die Wissenschaftler nicht gleich die seltenen Menschen ein, welche sich an einem Landschaftsbild erfreuen können? Oder die Leute, welche auf der "Roten Liste" der Sicht-, Lärm-, Infraschall- und Schattenwurfsensiblen stehen? Und wenn Zugvögel dran sind, dann könnten doch auch gleich die Touristen einbezogen werden, oder? Auch hier ist das Ergebnis in allen Fällen bereits vorhersehbar: Die einen mögen und vertragen die Windmühlen und können damit leben, die anderen nicht. Aber die können ja abhauen. So wissen wir endlich auch, was öko-sozial bedeutet. Windmühlen sind demnach doppelt nützlich: Sie sind nicht nur ökologisch, sie sind gleichzeitig sozial!
Von diesen WKA gehen erhebliche Störpotentiale aus wie Lärm, Schattenwurf, Diskoeffekt und andere optische Belästigungen; in besonderer Weise durch ständige Bewegung bzw. Unruhepole in der Landschaft, die zwangsweise den Blick der Menschen auf sich ziehen. Egal wohin und auf was man den Blick richtet, ob in den Gartenteich, auf das Haus zu (in den Fensterscheiben) "es dreht und bewegt sich immer und alles"!
Innerhalb des Wohnhauses ebenfalls den Blick auf die Glasvitrine gerichtet, auf Bilder an der Wand, auf das TV-Gerät, den blankgeputzten Fußboden "es dreht und bewegt sich ständig etwas und alles!!" Freut man sich dann noch, wenn die Sonne scheint? Nicht immer!!
In klaren Vollmondnächten, wenn der Mond hinter den WKA steht, werfen die ständigen Drehungen Schattenwurf auf unser Grundstück und somit auch in die Schlafzimmer. Lebens- und Wohnqualität in unserem Hause und auf unserem Grundstück/Garten sind absolut auf der Strecke geblieben. Erholungswert im Heim/Garten, geschweige denn Nachtruhe ist nicht mehr zu erlagen!
Wir führen einen landwirtschaftlichen Betrieb u. a. mit einem Bullenmaststall von dem die nächste WKA nur 170 m entfernt steht, so daß durch evtl. WKA-Unfälle der Betrieb noch mehr gefährdet sein könnte als das übrige Grundstück. Im Vorfeld des Projekts wurden wir von Behörden (mag sein aus Unwissenheit) und besonders von der Projektabwicklungsfirma (die es hätte wissen müssen) in keiner Weise über die sich nach Inbetriebnahme der Windindustrieanlagen herausstellenden Tragweite der Belastungen unseres Anwesens und somit auch unseres Lebens informiert! Man gaukelte uns "neueste Technik" und "störungsfreien Ablauf des Betriebs" vor, daß es unmöglich ist u. a. nachts die Fenster geöffnet zu lassen, hat man uns wohlweislich verschwiegen.
Aus heutiger Sicht sehen wir uns in Menschen verachtender Weise "verarscht"!! Es wurde nur Zieldurchsetzung und Profit gesehen. Rücksicht auf Nachbarschaft existiert in Windlobby-Kreisen absolut nicht! Wir hoffen, daß Sie sich aufgrund dieser Beschreibung unserer Betroffenheit eine Vorstellung über unsere "bescheidene" Situation machen können.
Frdl. Gruß Familie Grittern 41836 Hückelhoven
Don't look back on Kyoto
First we have to review the approaches to climate change.
Second
we must find ways to ensure global growth and less environmental impact
at the same time.
b) Kein zertifizierter Ökostromhändler kann nachweisen, daß der von ihm gelieferte CO2-freie Strom auch wirklich CO2-belasteten Strom oder Atomstrom ersetzt. Muß er auch nicht, weil nicht zertifiziert. Wer Anzeigen aufmerksam liest, wird feststellen, daß ja schließlich auch nur CO2-freier Strom erzeugt und eingespeist wird - mehr aber nicht. Wenn Sie einen Vertrag abschließen, dann wissen Sie sogar, daß der Strom auch nicht bei Ihnen ankommen muß. Die Geschäftsmethoden ähneln denen eines freundlichen Geldnehmers, welcher Ihnen für 20 Mark monatlich verspricht, einem Kind in der dritten Welt eine ordnungsgemäße Schulbildung zu finanzieren. Dafür schickt er Ihnen jährlich ein Photo des Kindes, von den Lehrern und der Schule. Würden Sie hinfahren und nachsehen, ob alles stimmt? Auch der freundliche Ökostromhändler schickt Ihnen eine Jahresbilanz - mit Auflistung und Option einer Rundreise zu dessen "Kraftwerken".
c) Ökostromgeneratoren haben diverse Eigenarten, die es ihnen nicht
ermöglichen, den 3-Phasen-Wechselstrom (Drehstrom) konventioneller
Kraftwerke zu ersetzen:
1. Solarstromanlagen des 100.000 Dächer-Programms produzieren
nur 1-Phasen-Wechselstrom. Von Millionen in Haushalten, Handwerk und Betrieben
rotierenden Drehstrommotoren könnte kein einziger betrieben werden.
Sie alle sind weiterhin auf konventionelle Stromerzeugung angewiesen.
2. Solarstrom-Anlagen liefern auch keinen Blindstrom für 1-Phasen-Induktionsmotoren,
wie sie in Haushaltskühlschränken, -kühltruhen, Waschmaschinen,
Gartenpumpen, Teichpumpen, Hochdruckreiniger, Heizungspumpen etc. hunderttausendfach
anzutreffen sind. Der Strom konventioneller Kraftwerk besteht nämlich
aus einem Mix von Wirkstrom und Blindstrom im Verhältnis von ungefähr
cosj = 0,8 und sinj
= 0,6. Blindstrom erzeugt in Motoren das magnetische Drehfeld, der Wirkstrom
vollbringt die mechanische Arbeit. Solar- und Windstromanlagen liefern
aber nur Wirkstrom. Also auch für den Blindstrom müssen konventionelle
Kraftwerke weiterhin herhalten.
3. Unbeständige Solar- und Windstromanlagen im Netz können
ohne herkömmliche Kraftwerke weder ein einziges elektrisches Gerät,
einen Haushalt, ein Büro noch einen Betrieb sicher mit elektrischer
Energie versorgen. Auch wenn diese Lüge 100.000fach über Medien
verbreitet wird. Der Wind weht nicht immer und nachts scheint keine Sonne.
Wozu soll z.B. eine 75.000 DM-Solaranlage auf einem Kirchendach gut sein?
Einerseits kann sie mangels Blindstromlieferung weder den Drehstrommotor
für das Geläute betätigen noch das Licht für den abendlichen
oder nächtlichen Gottesdienst bereitstellen. Am Tag auch nicht immer.
Also auch hier kein Ersatz für Kraftwerke.
4. Solar- und Windstromanlagen im Verbrauchernetz können mangels
ausreichender Leistung in ihrem Speise-Stromkreis selbständig keine
Netzspannung aufbauen, damit elektrische Geräte überhaupt in
Betreib gehen könnten. Auch dazu benötigen sie die Kraftwerke.
Bleibt die Netzspannung einmal aus, dann schalten sie, um ihrer eigenen
Überlastung vorzubeugen, unverzüglich ebenfalls ab. EEG-Anlagen
sind also auch nicht als Ersatzstrom-Anlagen bei Kraftwerksausfall geeignet.
Auch dafür müssen wiederum andere "konventionelle" bereitstehen.
5. In ungeregelten 20/0,4 kV-Netzen funktionieren EEG-Einspeisungen
aus Wind- und Solarstromanlagen beim Verbraucher grundsätzlich nur
als additive und nicht als substituierende Maßnahmen der Energiegewinnung.
Fazit: "Ökologie" ist eine Wissenschaft, welche die vielfältigen Beziehungen der Pflanzen, Tiere und Menschen zu ihrer Umwelt wie Klima, Boden, Nahrung, Luft und Wasser beschreibt. Es bleibt das Geheimnis der Stiftung Warentest, weshalb die Beachtung vielfältiger ökologischer und technischer Gesichtspunkte einer Stromgewinnung bei ihrem Werturteil keine Rolle spielen. Denn aus ökologischer Sicht sind abertausende Wind- und Solaranlagen nur hinzugefügt worden und haben bisher kein konventionelles Kraftwerk ersetzt. Doch wie schon gesagt: Außer der imaginären CO2-Klimahysterie zählen keine anderen Belange. Die unbedingte Durchsetzung eines Interesses bei Nichtbeachtung anderer Gesichtspunkte ist schon immer der Beweis für die Existenz einer Ideologie. Nie zuvor wurde die Ökologie derart schrecklich diskreditiert wie mit der Einführung des "Ökostromes". Insbesondere von den Grünen.
Das
Interview
über Nachhaltigkeit, Klima, Gesundheit, Wirtschaftlichkeit...
Das
Sick-Building-Syndrom
Energie sparen ja - aber richtig!
UK Leases Its Sea Bed to
18 Offshore Wind Farmers For full text and graphics, visit: http://ens.lycos.com/ens/apr2001/2001L-04-09-10.html
18.04.2001
.."Energieschwindel verzichtbar
- meint Ingenieur und Architekt Konrad Fischer. Reklame von wirtschaftlich
interessierter Seite muß von Tatsachen unterschieden werden.
Ohne die allgemeine Zahlenhuberei fortzusetzen, beleuchten folgende
Aussagen das Problem: Die Frankurter Allgemeine Zeitung belegt am 11. April
ganzseitig unter 'Die Bösen und die edlen Wilden - Im Kampf gegen
die angeblich drohende Klimakatastrophe arbeiten viele Wissenschaftler
und Umweltschützer mit Vermutungen und Übertreibungen', daß
das weit verbreitete Öko- und Klimaszenario von vorn bis hinten getürkt
ist.
Was die Schädlichkeit der Windkraft betrifft, schreibt der praktische Arzt Dr. med. Siegfried Weinrich in 'Der Allgemeinarzt' 2/99, daß Anwohner "unter den Schallemissionen der Windräder leiden, die von Frequenzen im hörbaren Bereich bis hin zum nicht hörbaren Infraschall reichen" - mit der Folge von "Schlafstörungen" und "depressiven Reaktionen". Das sind die Fakten jenseits der Schönrednerei. "Naturschützer" muten uns Bürgern offensichtlich äußerste Lärmresistenz zu. Nun soll dies also auch für den Lärmteppich der Windkraftindustrie gelten.
Da die Windmüller in Wahrheit das langfristige Überleben der Kernkraft sichern, mutiert der Ökoschwindel endgültig zur Farce: weht nämlich kein Wind, muß das Atom den Strom liefern. Deswegen jubelt die Energiewirtschaft über den "Konsens". Die willigen Hilfstruppen dürfen dann mittels Energieeinspeisungsgesetz, Energieeinsparverordnung, staatlichen Dämmzwang und Heizanlagenvernichtung die Staatskasse und den Bauherrnbeutel ausnehmen. Alles zum Wohle des Weltklimas? Das setzt schon starke Glaubenskraft voraus, selbst bei Wind und Wetter.
Windkraftinvestitionen sind wirtschaftlich risikobeladen und subventionsabhängig.
Jeder Anlegerprospekt gibt das zu und macht die Abschreibungsjongleure
deshalb auf "Verlustzuweisungen" aufmerksam. Die Neigung zum Finanzcrash
gilt gerade in Bayern mit nur Bruchteilen des norddeutschen Windaufkommens.
Schade, daß Landschaftsverschandelung, Menschengefährdung, zerstörtes
Wohnklima- und Umweltzerstörung von manchen Naturschützern so
vehement befördert wird. Man muß sich schon fragen: warum?"
Konrad
Fischer
18.04.2001
..THANK YOU MR. PRESIDENT:
Mr. Bush won't kowtow to the deadly combination of strong opinions and
weak
science...Keine Praxis kann auf wissenschaftlich weltweit umstrittenen
Erkenntnissen aufbauen. Das gilt für ungelöste Probleme in der
Kernenergie-Diskussion genau so wie für die in der Klimadiskussion.
Auch eine zuverlässig funktionierende Energieversorgung sollte sich
daran orientieren und sich nicht auf CO2-freie, dafür unzuverlässige
Energieträger konzentrieren. Sparsamer Umgang mit den Schätzen
aus der Tiefe der Erde statt von ihrer Oberfläche wäre außerdem
wesentlich billiger.
Global
Warming
Während die Erdoberfläche aus nahezu dreiviertel Wasser besteht
und die meisten der 2.500 Meßstationen sich in der Nähe von
beheizten Städten und Flugplätzen befinden, also an Land, ist
es wohl kein Wunder, wenn sich eine langsam steigende Temperatur herauskristallisiert?
Seit 20 Jahren messen aber auch Satelliten die Temperaturen über der
gesamten Erde verteilt. Sie lassen kein "global warming" erkennen. Übrigens:
In der Mongolei gehören die letzten beiden Winter zu den kältesten
der vergangenen 30 Jahre. Hat das Land etwa zu wenig CO2 emittiert?
Kellers Vorhaben habe eine "Prestigewirkung für die Stadt", so umschreibt die Beschlussvorlage des Verwaltungsausschusses den Sachverhalt, dass bei einer Nabenhöhe von 150 Meter das weltweite höchste Windkraftrad gebaut würde und eine Pilotanlage entstünde, die beträchtliche technologische Wirkung erzielen könnte.« MainPost-Newsline vom 16.04.2001. Der Stadtrat billigte die Bauvoranfrage einstimmig.
Es gibt noch viele vorangegangene
Informationen...
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