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Naturstromeuphorie in Deutschland
und ihre Folgen |
06.06.2001 |
»Befürworter
und Gegner sind den Argumenten der jeweils anderen Seite nicht
zugänglich...« Mit Kernkraftwerken gibt es Ärger in der Bevölkerung,
weil sie aufgrund ihrer hohen Strahlungsleistung ein Gefahrenpotential bilden
und mit Windkraftwerken gibt es zunehmend Ärger, weil sie aufgrund ihrer
Monsterhaftigkeit immer mehr Leuten in unliebsamer Weise auf den Pelz rücken.
Mit der von den GRÜNEN verbreiteten Suggestion, Kernkraftwerke durch
Windkraftwerke ersetzen zu wollen - ohne dies im Atomkonsens konkret zu regeln
- boomt der politische Streit in Deutschland. Gegen Kern- und Windkraftwerke.
Während gemäß Atomkonsenspapier einerseits der "ungestörte
Betrieb der Kernkraftwerke wie auch deren Entsorgung gewährleistet" bleiben
sollen, werden andererseits tausende somit unnütze Windkraftwerke in
die Landschaften gestellt, um der Bevölkerung den versprochenen Atomausstieg
vorzugaukeln. Den lachenden Dritten, die heimische Kohle mit hoher Leistungsdichte,
gibt es in diesem Streit nicht. Mit dem politischen Klimagift CO2 wurde sie
in der elektrischen Energieversorgung als einzig möglicher Konkurrent
zur Kernenergie längst diskreditiert. In unserer hochzivilisierten Technikgesellschaft
mit dem Anspruch auf eine verläßliche Stromversorgung kann es
von der präsentierten Auswahl langfristig dann nur noch einen Gewinner
geben: Sonne/Wind oder Kernenergie.
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06.06.2001 |
Einladung: Anhörung der FDP-Fraktion zum
Stopp industrieller Windkraft-Großanlagen Die Erzeugung von Energie
durch Windkraft nimmt trotz starker Bedenken bei weiten Teilen der Bevölkerung
einen immer größeren Stellenwert in Nordrhein-Westfalen ein. Windkraft-Großanlagen
bestimmen vielerorts das Landschaftsbild, bei einer nur sehr geringen Energieausbeute.
Hunderte weitere Anlagen sind in NRW geplant. Trotz der energiepolitischen
Fragwürdigkeit und der landschaftszerstörenden Wirkung von Windkraftanlagen
setzen Bundesregierung und Landesregierung von Nordrhein-Westfalen weiterhin
auf den Ausbau dieser Anlagen.
Die FDP-Fraktion im Landtag
von Nordrhein-Westfalen wird deshalb eine parlamentarische Initiative einleiten,
die sich gegen den weiteren Ausbau von Windkraft-Großanlagen wendet.
Wir möchten Ihnen diese Initiative gerne vorstellen und mit Ihnen über
Ihre Erfahrungen bei Planung und Bau von Windkraftanlagen vor Ort diskutieren.
6. Juni 2001, 10 bis
13 Uhr im Landtag NRW, Raum E 1 D 05, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf
Anschließend möchten
wir Sie gerne zu einem kleinen Imbiss im Landtag einladen. Bitte informieren
Sie uns über Ihre Teilnahme bis zum 5. Juni 2001.
Jürgen W. Möllemann
plus 23 FPD-Abgeordnete: Felix Becker, Karl Peter Brendel, Dietmar Brockes,
Brigitta Capune-Kitka, Dr. Ute Dreckmann, Holger Ellerbrock, Horst Engel,
Dr. Stefan Grüll, Dr. Jens Jordan, Christian Lindner, Dr. Robert Orth,
Dr. Gerhard Papke, Dr. Jana Pavlik, Ingrid Pieper-von Heiden, Christof Rasche,
Dr. Stefan Romberg, Joachim Schultz-Tornau, Jan Söffing, Marianne Thomann-Stahl,
Prof. Dr. Friedrich Wilke, Ralf Witzel, Dr. Ingo Wolf.
Organisation: Dr. Thomas
Rackow, wiss. Referent der FDP-Landtagsfraktion NRW, Tel. 0211-8842982, Fax
0211-8843622. Bitte bringen Sie einen gültigen Personalausweis zum Einlaß
in den Landtag mit.
FDP NRW-Position
zur Windkraft Im Gegensatz zu den Grünen möchte die FDP eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Aber was ist ein Energiebaum? Anmerkung: In einem weiteren Bundesland
gibt es erhebliche Bedenken gegen landschaftszerstörende und nicht klimaschützende
Windkraftanlagen:
»Sächsisches Innenministeriumschmettert
renditegierige Windkraft-Investoren ab – „Das Gegenteil von dem, was Trittin
will“! Im sächsischen Erzgebirge
spitzen sich die Konflikte zwischen Windkraft-Investoren und den zuständigen
Behörden weiter zu. Laut Angaben eines Windanlagen-Planungsbüros
gibt es inzwischen beispielsweise für den landschaftlich besonders
reizvollen Weißeritzkreis um Altenberg eine „geschlossene Kette der
Antragsablehnung“, die vom Landratsamt übers Dresdner Regierungspräsidium
bis hin zum sächsischen Innenministerium reiche. Die Investoren hätten
für den Weißeritzkreis über dreihundert Anträge auf
Errichtung von Windkraftwerken gestellt. Das habe, laut Planungsbüro,
offensichtlich die Landesregierung so erschreckt, daß ein genereller
Stopp für neue Anlagen ausgesprochen worden sei. Regionalpläne
mit generellen Ablehnungen ließen sich aber die Investoren nicht gefallen,
fühlten sich provoziert, gingen deshalb jetzt mit ihren Anwälten
vor Gericht.
Wie windkraftkritische Umweltschützer des Weißeritzkreises betonten, werde in diesem Zusammenhang die neue Windkraft-Studie des Bundesamtes für Naturschutz als sehr hilfreich betrachtet – gerade wegen der Argumentationen zugunsten des Landschaftsschutzes. „Das Gegenteil von dem, was Bundesumweltminister Trittin will – ganz entgegen seiner Marschlinie“, meinte ein Aktivist. Es sehe jedenfalls hier in Sachsen immer mehr so aus, als ob er sein Ziel nicht erreiche.« kh |
06.06.2001 |
![]() |
05.06.2001 |
![]() auch wenn es demnächst
noch eine schriftliche Einladung gibt, schicke ich Euch heute auf diesem
Weg die Einladung zu unserer nächsten LAG-Sitzung. Bitte denTermin vormerken,
die Einladung gerne weiterverbreiten und dann auch noch kommen.
Viele Grüße Heidi
Einladung ... Einladung ... Einladung ... Einladung ... Einladung Offshore WindkraftBei der Gewinnung von Strom aus Windenergie ist
das Land Niedersachsen führend in der Bundesrepublik. Durch den Bau
von Offshore Windenergieanlagen kann diese Nutzung noch ausgebaut werden.
Aber diese Anlagen haben, wie jede technische Anlage, auch negative Auswirkungen.
Bau, Betrieb und Rückbau belasten die Meeresumwelt, Austritt von Treibstoff
und gefährlicher Ladung wären die Folge bei Schiffskollisionen
mit den Windenergieanlagen. Über die Vor- und Nachteile der Offshore-Windenergienutzung
wollen wir informieren und diskutieren:
am Freitag, 22. Juni 2001, 16.00 bis 18.30 Uhr im Niedersächsischen Landtag, Raum 1105 es referieren: Gila Altmann, Staatssekretärin im Bundesumweltministerium. Ein(e) VertreterIn des Bundesamtes für Naturschutz. VertreterInnen von Umweltverbänden (Greenpeace und NaBu angefragt). Anschließend Diskussion Bündnis 90/Die Grünen
Antwort an Bündnis 90/Die Grünen Landesarbeitsgemeinschaft Natur und Umwelt Frau Tischmann Moin Frau Tischmann, vom Landesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (LBU) erhielt ich Ihre Einladung. Als Küstenanwohner habe ich die rasante Entwicklung
der Windenergienutzung miterlebt, habe gesehen, wie Investoren ganze Landstriche
unter Umgehung der Eingriffsregelung und der EU-Vogelschutzrichtlinie mit
sog. Wind"parks" zugebaut haben. Das hat die EU-Kommission inzwischen bewogen,
verfehlte Standorte in Ostfriesland wegen Verletzung der Richtlinie in eine
Klage gegen die Bundesrepublik Deutschland vor dem EuGH mit einzubringen.
Am Beschwerdeverfahren war ich beteiligt. Frau Altmann ist diese Entwicklung
aus eigener Anschauung bekannt. Die meisten Umweltverbände (Verbändespitzen),
die nach gesetzlicher Definition eingentlich Naturschutzverbände sind,
haben weggesehen. Heute werden diese "Planungsfehler" öffentlich bedauert.
Auf See werden sich diese Planungsfehler wiederholen, weil die großtechnische Windkraftnutzung politisch gewollt und sich Betreiber und die Wind-Lobby offensichtlich mit den Regierungsparteien ihre Gesetze selber machen. Nicht die Sorge um die Umwelt, sondern die Renditeerwartungen durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz sind der Motor dieser rasanten Entwicklung, die dem wenig informierten Wahlbürger aber eine "Energiewende" vorgaukeln sollen (bei 2,4 % Netto-Stromerzeugung aus Windenergie, gesamtenergetisch im Promillebereich und daher statistisch kaum darstellbar!). Trotz WKA-Nutzung hat es bis heute noch keine Kraftwerksabschaltungen gegeben; der Versorger e.on verbreitete dagegen im letzten Jahr, wegen "Überkapazitäten" mindestens 10.000 MW Kohlekraftwerke vom Netz zu nehmen. Ein gigantischer Propagandaapparat aus Politik und Betreibern einschließlich Greenpeace, BUND und NABU (der auch schon als Stromvermittler auftritt, der mir aber auf Anfrage nicht sagen konnte, wie er sog. "grünen" Strom aus dem übrigen Netz ausfiltert und zielgenau zum Verbraucher leitet) versucht über die Medien zu suggerieren, Windkraft leiste einen nennenswerten Beitrag zum Klimaschutz und sei "umweltfreundlich". Landschaftsschutz und Naturschutz sind so zweifellos unter die Windräder gekommen, nun ist die Nordsee dran. Ich werde also der Umwelt einen realen Dienst erweisen und auf die Benutzung meines PKWs (mit der Bahn ist es nach Hannover aus Ostfriesland nicht zeitgerecht zu schaffen) verzichten und nicht an Ihrer Veranstaltung teilnehmen. Es wird nach meiner Erfahrung nichts bringen, da die Fakten, wenn sie ernst genommen würden, seit langem bekannt sind. Mit freundlichem Gruß
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05.06.2001 |
![]() Many environmentalists have assumed that most of the nation's 103 nuclear power plants would have trouble getting relicensed when most of their 40-year licenses come up for renewal in the next few years. With the stricter building codes and earthquake hazard rules, many of these plants could not be legally built today. For full text and graphics visit: http://ens-news.com/ens/jun2001/2001L-06-01g.html
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05.06.2001 |
![]() Anmerkung: Was Kirchengemeinden in den letzten Jahren gespart haben, wollen sie nun wieder mit "verbundenen Augen" ausgeben. Wofür? »Für die Kirche ist es das erklärte Motto „Schöpfung bewahren“, für uns die satzungsgemäße Intention Klima schützen durch Nutzung regenerativer Energien, ein gemeinsames Vorhaben, das nunmehr realisiert wurde, stellte Alfred Reehuis, ehrenamtlicher Geschäftsführer der Windrad Holterdorfer Esch GmbH, während einer Andacht in der Christophoruskirche mit Genugtuung fest....Angepeilt ist die jährliche Erzeugung von bis zu 4.000 Kilowattstunden an Sonnenenergie, das entspricht in etwa dem Verbrauch eines Vier-Personen-Haushaltes. Der so gewonnene Strom wird jeweils in das Stromsystem eingespeist und vom Energieträger vergütet.« Aus welchem Grund meinen kirchliche Institutionen in die allgemeine Stromversorgung einsteigen zu müssen? Können sie das besser als Energieversorger? Welcher Haushalt ist den wirklich am Bezug von Solarstrom aufgrund seines Bedarfs interessiert? Woher kommt für sie der Strom bei Nacht und bei schlechtem Wetter? Haben kirchliche Dienste zuvor entsprechende Umfragen durchgeführt, um zu wissen, daß Investitionen in die Solartechnik auch für ihre Gemeindemitglieder rentabel und sinnvoll sind? Können Kirchen den von ihren Anlagen produzierten Strom überhaupt selbst gebrauchen? Zum Beispiel für eine nächtliche Orgelmusik? Und was hat das mit der Schöpfung zu tun?
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04.06.2001 |
![]() »Die Erde wird unnatürlich
wärmer - die Polkappen schmelzen ab - noch nie war die Angst vor einer
Klimakatastrophe so groß wie heute - der Meeresspiegel steigt ungewöhlich
an - weltweit nehmen die Unwetter zu - Kohlendioxid ist der Hauptverursacher
des Treibhauseffektes - Kohlendioxid ist ein Schadstoff und ein Klimagift
- seit der Industrialisierung hat sich das Klima aufgeheizt - der Treibhauseffekt
geht auf menschliche Aktivitäten zurück - die Mehrheit der Klimaexperten
ist sich einig - einige Klimaforscher sind gekauft - mit Computern läßt
sich das Klima voraus berechnen - der Flügelschlag eines Schmetterlings
kann einen Hurrikan auslösen - die Sonne spielt für das Klima eine
untergeordnete Rolle - eine Erwärmung wäre für die Erde in
jedem Fall eine Katastrophe - wir können das Klima schützen«
- eine Aufzählung aus: Lexikon der Öko-Irrtümer von Dirk Maxeiner
und Michael Miersch, Piper Verlag München.
Erderwärmung und CO2-Tabu |
04.06.2001 |
![]() Möchten Sie nur dann die Beleuchtung einschalten
und arbeiten können, wenn Wind- und Solargeneratoren in Betrieb gehen?
Welchen Strom benutzen Produzenten
von Windkraft- und Solaranlagen, wenn die Sonne nicht scheint und
/ oder der unerschöpfliche Wind sich zur Ruhe gelegt hat, um sich zu
erneuern? Kohlestrom oder Atomstrom? Gar keinen, sie begeben sich ebenfalls
zur Ruhe!
Die Nutzung von Strom aus Wind ist weltweit im Aufwind. Das berichtet das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster. Ende vergangenen Jahres waren weltweit etwa 17.500 Megawatt (MW) Windkraftleistung installiert (1999: 13.500 MW). Für das laufende Jahr werde das Erreichen der 20.000 Megawatt-Grenze erwartet. Führend seien Deutschland (6.070 MW), die USA (2.550 MW), Dänemark (2.340 MW), Spanien (2.270 MW) und Indien (1.200 MW). Der Markt der Windkraft-Anlagen erreichte laut IWR im Jahr 2000 ein Volumen von 7 Mrd DM weltweit. Erfreulich sei für Deutschland, dass vor allem die mittelständische Hersteller- und Zulieferindustrie von dieser positiven Entwicklung profitieren und Arbeitsplätze schaffen. Das IWR teilt nicht mit, wieviel CO2 mit den Windkraftanlagen eingespart wurde und wie hoch der damit erzielte Klimaschutzgewinn ist. Vermißt wird eine weitere Erfolgsmeldung: Wieviel und welche Kraftwerke durch Windkraftanlagen vom Netz genommen wurden. Aus Anlass des Tages der Umwelt erweitert das
Umweltbundesamt auch sein Internet-Angebot um stundenaktuelle
deutschlandweite Luftbelastungsdaten. Veroeffentlicht werden deutschlandweite
Karten mit der Konzentration von Schwefeldioxid (SO2)-, Stickstoffdioxid
(NO2)-, Partikel (PM10)- und Ozon (O3) fuer jede Stunde des Tages (Aktualisierung
jeweils 7, 10, 13, 16, 19, 22 Uhr) und die zugehoerigen Wertetabellen. Luftbelastungsdaten
von CO2, dem Klimakiller Nr. 1 in der politischen Diskussion, werden Sie
jedoch vergeblich suchen.
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03.06.2001 |
![]() Grüne
Energiewende |
01.06.2001 |
![]() Anmerkung: Während politische Parteien
und Umweltverbände längst die Klimakatastrophe herbeireden und
damit ihre Maßnahmen begründen, beginnen Wissenschaftler erst
mit der notwendigen Datenermittlung. Wem sollte da eigentlich mehr Aufmerksamkeit
gewidmet werden?
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01.06.2001 |
![]() Von den 14,4 Mrd. Einweg-Getränkeverpackungen
werden mindestens 80% über Discounter (13.200) und große Verbrauchermärkte
(6.700) mit über 800 qm Verkaufsfläche abgesetzt« - verbreitet
das Bundes-Umwelt-Ministerium unter Leitung von Minister
Trittin.
Anmerkung: Unabhängig von der jeweiligen
Einstellung zum Dosenpfand (Trittin: "Argumente liegen auf der Straße";
Schröder: "Hol' mir 'ne Flasche Bier und keine Dose") dürfte folgender
Sachverhalt gelten: Händler, die sich wegen der Dosenpfandpflicht einen
Rücknahme-Automaten zugelegt haben, werden Dosengetränke nicht
aus dem Sortiment nehmen, weil sonst dessen Anschaffung umsonst gewesen wäre.
Man darf also davon ausgehen, daß für ca. 80.000 Automaten zusätzliche
elektrische Leistung ununterbrochen bereitgestellt werden muß. Mit Wind-
und Solargeneratoren oder mit konventionellen Maschinen im Dauerbetrieb? Wenn
Herr Trittin wirklich eine "Energiewende" anstrebt, dann sollte er eigentlich
den Mut haben, für den Betrieb eines jeden Automaten auch gleich die
geeignete Solarstromversorgung zu präsentieren. Sonst kommt die Wende
nie!
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01.06.2001 |
![]() Solarstromanlagen sind in Deutschland im Schnitt
nur mit 475 Stunden im Jahr
ausgelastet. Bezogen auf 8.760 Jahresstunden beträgt die Effizienz nur
noch 4,75%. Auch für diese Art der Stromerzeugung hat Dr. Franz Alt
seine Weisheit parat: »Solaranlage auf dem Dach muss schicker werden
als der Mercedes in der Garage« titelte das Main-Echo vom 27.10.1999
eine Veranstaltung des Fernsehjournalisten, wo er in der mit 300 Personen
besetzten Lohrer Stadthalle für die "Energiewende" plädierte. http://www.main-echo.de/HTML/lok/loh/2710msp_alt.html
27.10.1999 (nicht mehr verfügbar). So ist es auch kein Wunder wenn sich
immer mehr Gotteshäuser, Kindergärten, Rathäuser, Schulen
etc. von den blauen Zellen blenden lassen. Doch weshalb muß eine Solarstromanlage
schicker als ein Mercedes in der Garage sein? Ist sie nicht genau so schlecht,
wenn sie die meiste Zeit des Jahres auf dem Dach parkt? Unter wirtschaftlichen
Gesichtspunkten gehört ein Mercedes nicht in die Garage sondern auf die
Straße und das mit möglichst vielen Kilometern pro Jahr. Die maximale
Effizienz wäre eine 100%ige Auslastung. Je geringer die Auslastung eines
Autos, um mehr steigert sich der damit verbundene Luxus, oder? Läßt
sich ein solcher Vergleich nicht auch mit einer Stromversorgungsanlage herstellen,
welche nur wenige Stunden des Jahres "arbeitet". Eine Solarstromanlage mit
5 kW Leistung (= 6,8 PS) kostet samt Montage im Schnitt 75.000 DM - und ein
Mercedes? Beide Maschinen sind - unausgelastet - ein wahrer Luxus. Das 100.000
Dächer-Programm mit 1 kW- bis 5 kW-Solarstromanlagen ist jedoch in der
Hauptsache für den kleinen Mann gedacht. Und was hat er davon? "Die
Sonne liefert uns täglich 15.000 mal mehr Energie, als wir brauchen",
verbreitet Dr. Franz Alt Zuversicht. Doch möchte sich Otto Normalverbraucher
abends gemütlich sein Fernsehprogramm reinziehen, dann liefert die "erschöpfte"
Sonne für seinen 20 Watt-Satelliten-Empfänger nicht einmal mehr
den Strom dazu.
"Sonne und Wind sind Geschwister, ihre kostenlose
Energie ist ein Geschenk Gottes" - weiß Wanderprediger Alt auf seinen
Reisen für die Energiewende. Recht hat er, wenn er nur die Energie meint.
Aber nachts und/oder bei Flaute schalten die Generatoren-Geschwister einfach
ab und dann gibt es keinen kostenlosen Strom. Und den hätte Otto Normalverbraucher
aber gerne. Dr. Alt übersieht stets, daß für die Wandlung
der Primärenergie von Sonne/Wind zur Endenergie beim Verbraucher ein
technisches Potential bereit gestellt werden muß, welches tageszeit-
und/oder wetterbedingt außer Betrieb geht, die meiste Zeit des Jahres
als totes Kapital fungiert und so nebenbei in der freien Landschaft oder auf
100.000 Dächern "parken" muß. Ob die dafür aufgewendeten Milliarden
schon jemand addiert hat? "Solarier aller Länder, vereinigt euch!" -
lautete sein Appell anläßlich der Einweihung des Windparks zwischen
Mehrum und Schwicheldt im Landkreis Peine am 5. Mai 2001, bei der er die
"ökologische Tagesschau" zelebrierte. Siehe http://www.newsclick.de, solange online verfügbar.
Gedacht sind solche Energiewende-Programme ohne "Rechnung von Sonne und Wind"
für die Masse der Endverbraucher, für den "kleinen Mann", der sie
schließlich - zwecks Milliarden-Umschichtung von unten nach oben -
auch bezahlen soll. Die etwas Größeren dieser Welt zeigen dann
nachts mit ihren angestrahlten und lichtdurchfluteten Palästen, wie
tags die Sonne das Geld in ihren Kassen spült.
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31.05.2001 |
![]() CAPE TOWN, South Africa, May 30, 2001 (ENS) -
The United Nations World Summit on Sustainable Development scheduled to take
place in Johannesburg, South Africa next September will cost more than 400
million rand, the equivalent of US$ 50 million, a joint meeting of Parliament's
two environmental affairs committees heard on Tuesday.
For full text and graphics visit: http://ens-news.com/ens/may2001/2001L-05-30-04.html
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31.05.2001 |
![]() |
30.05.2001 |
![]() Anmerkung: Leider fehlt in obiger Meldung,
wie oder womit die genannten Wirtschaftsunternehmen das Klima schützen
wollen. Die Deutsche Telekom könnte den Strombedarf für ihr Fernemeldenetz
beispielsweise auf Solarstrom umstellen, denn schließlich arbeitet
sie sowieso mit Speicherbatterien. Viele hundert oder einige tausend Ortsvermittlungsstellen
ließen sich so auf eine autarke Solarstromversorgung umstellen. Ein
echter Ersatz statt Netzeinspeisung! Telekom-Solar-Aktionäre vereinigt
Euch! Und die Deutsche Bahn AG? Ob sie das Klima durch Umstellung von Kohlestrom
auf Wind- und Solarstrom schützen möchte? Dann ade, Pünktlichkeit.
Möglicherweise stellt sie aber von Kohlestrom auf Atomstrom um - zwecks
CO2-Einsparung und Einhaltung des Fahrplanes.
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30.05.2001 |
![]() |
29.05.2001 |
![]() |
29.05.2001 |
![]()
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29.05.2001 |
![]() Naturschützer auf unteren Ebenen wissen inzwischen,
daß "Umweltschutz und Ressourcenschonug" nur der Vorwand für die
Megawatt-Anlagen sind und beginnen Bedenken für »Seevögel
und Meeresbewohner« vorzutragen. Denn sollten insbesondere etablierte
Vogelschützer sich der Windlobby beugen, dann könnten sie ihre
wohl größte Blamage erleben: Denn niemand wird doch wohl glauben,
daß kilometerlange Reihen von Riesenrotoren mit 1,5 Hektar Kreisfläche
und hoch wie der Kölner Dom (156 m) den Vögeln keinen Lebensraum
wegnehmen würden. Und zunehmend mehr Strom im Überfluß produziert
allenfalls mehr Verbrauch statt Klimaschutz und Ressourcenschonung.
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29.05.2001 |
![]() »Die Betreiber von Wasserkraftwerken
fordern von der Bundesregierung mehr Unterstützung. Für den Bau
neuer Anlagen seien sowohl Zuschüsse als auch einfachere Genehmigungsverfahren
nötig, so der Bundesverband Deutscher Wasserkraftwerke (BDW). Deutschland
brauche weitere Wasserkraftwerke, um seine internationalen Zusagen zur CO2-Reduzierung
einhalten zu können. Bei entsprechender Förderung könne der
Anteil der Wasserkraft an der Gesamtstrommenge in Deutschland von derzeit
6 auf 10% erhöht werden.« tamletter@trurnit.de 25.05.2001
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29.05.2001 |
![]() Unliebsames Brummen |
28.05.2001 |
![]() Das heutige Land Brandenburg war schon zu DDR-Zeiten
die an Adlern und Störchen reichste Region ganz Deutschlands – mit den
höchsten Kranich-Brutdichten. Alles vor allem ein Erfolg des gutfunktionierenden
Netzes ehrenamtlicher Naturschützer. Nach der Wende wurde indessen sofort
die westliche Umweltpolitik eingeführt, in der Potsdamer Landesregierung
setzten Beamte und „Berater“ aus den alten Bundesländern teilweise geradezu
aggressiv die Interessen der Windkraftkonzerne durch. Protest gegen die Errichtung
von Windkraftwerken in sensibelsten Biotopen regte sich sofort, wurde aber
weggewischt, unterdrückt. Inzwischen ist das unmöglich geworden
– da auch prominente Brandenburger, darunter Professor Michael Succow, Träger
des Alternativen Nobelpreises und NABU-Vizepräsident, sowie Ex-Umweltminister
Eberhard Henne immer nachdrücklicher auf die Einhaltung der de facto
weitgehend außer Kraft gesetzten Naturschutzgesetze dringen. Aus den
alten Bundesländern nach Brandenburg gezogene Umweltschützer engagieren
sich ebenfalls in windkraftkritischen Bürgerinitiativen. Diese haben
inzwischen erreicht, daß die Landesregierung ihren konzernfreundlichen
Winderlaß überarbeiten muß.
Auf einer Expertentagung des Landes kam es daher jetzt zu Stellungnahmen, die noch vor wenigen Jahren unmöglich gewesen wären. Tagungsleiterin Professor Doktor Beate Jessel aus Baden-Württemberg, mit Lehrstuhl für Landschaftsplanung an der Universität Potsdam, Mitglied im Landesnaturschutzbeirat: Unzweifelhaft nehmen Windkraftanlagen zu, wirken in viele Landschaftsbereiche hinein, bringen einen sehr starken Unruheeffekt mit. Es gibt Punkte, wo mich das stört, sogar sehr stört und den ganzen Landschaftsgenuß verderben kann - und es gibt Punkte, da ist es auch vertretbar. Wildwuchs von Windanlagen gibt es zweifelsohne in Brandenburg – da kursiert ja auch dieses schöne Wort Verspargelung – wenn also überall diese Gestänge in der Landschaft herumstehen. Andreas Piela, Experte aus dem Referat Eingriffsregelung des Ministeriums für Landwirtschaft, Naturschutz und Raumordnung:Windkraftwerke werden heute in einer Gesamthöhe
bis zu 150 Metern Höhe errichtet und prägen damit ganze Landschaften
neu, es werden Landschaften durch diese technischen Bauwerke überformt.
Von daher ist es umso wichtiger, auch im Hinblick auf die gesellschaftliche
Akzeptanz, den Bau von Windanlagen zu steuern, sie nicht mehr überall
an jedem beliebigen Standort des Landes zuzulassen. Es gibt in der Tat negative
Beispiele - Stellen, wo Windkraftwerke eigentlich nicht stehen sollten. Wir
wollen einfach im Interesse auch anderer Nutzungen, auch der Erholungsnutzung,
die Möglichkeit, Menschen noch Räume präsentieren zu können,
in denen sie ihr Auge uneingeschränkt von technischen Neuerungen schweifen
lassen können, wo sie Landschaft erleben können. Wir wollen, daß
nun nicht von jedem Punkt des Landes am Horizont jeweils eine Windkraftanlage
zu sehen ist.
Brandenburgs NABU-Geschäftsführer Wolfgang Mädlow, Biologe aus Westberlin: Wir sehen, daß von den weiter zunehmenden Windkraftwerken gerade das Landschaftsbild, die Vogelwelt, auch andere Schutzgüter in der Kulturlandschaft immer mehr beeinträchtigt werden – und stellen fest, daß es deswegen in unserer Mitgliedschaft inzwischen immer mehr Kritiker gibt. Die Uckermark ist ein sehr sensibles Gebiet, es gibt dort besondere Konzentrationen an Kranichen, anderen Großvögeln, Rastbeständen – wir haben uns in einigen Fällen deshalb ganz klar gegen Windkraftanlagen an solchen sensiblen Stellen, etwa Kranich-Rastgebieten ausgesprochen, oder in Bereichen, wo Adler brüten – das werden wir auch weiterhin tun. Weiter östlich, in der brandenburgischen Priegnitz-Region, versucht Anselm Ewert, Artenschutzexperte der dortigen Naturschutzbehörde, das Schlimmste zu verhüten, lehnt zum Ärger der Windkraftkonzerne und Investoren immer wieder geplante Standorte ab: Wir halten es für erforderlich, dem Artenschutz Vorrang zu geben, weil die vorhandenen Lebens- oder Teillebensräume dieser Arten nur noch Rückzugsgebiete oder eher Restareale einstiger Lebensräume sind. Diese Regionen müssen von Windkraftwerken freigehalten werden, die Lebensräume weiter negativ beeinträchtigen können. Und dann sagen wir eben ganz einfach, aus Sicht des Artenschutzes geht es nicht. Einem Standort in Heiligengrabe können wir
nicht zustimmen, weil er für ziehende Kraniche bedeutsam ist. Wir wissen,
daß Windkraftanlagen für Kraniche ein Problem sind. Wir können
uns auch den großen unzersiedelten Landschaftsraum der Wittstocker
Heide nicht durch Windkraftanlagen zerschneiden lassen. Wollen wir aus naturschutzfachlicher
Sicht ernstgenommen werden, müssen wir hier einfach „Nein“ sagen. Einen
weiteren Standort haben wir abgelehnt, weil in unmittelbarer Nähe der
Seeadler brütet. Diese Art hat einen großen Raumbedarf, ernährt
sich und seinen Nachwuchs auch mit Wasservögeln. Diese indessen reagieren
auf Windkraftanlagen sehr empfindlich. Wenn zwischen Seeadlerbrutplatz und
seinem Nahrungshabitat, also einem See mit Wasservögeln, eine Windkraftanlage
errichtet wird, ist nicht auszuschließen, daß sich die Wasservögel
einen anderen Brutplatz suchen. Dadurch würde das Nahrungsangebot für
den Seeadler verknappt. Wir müssen einfach in solchen Zusammenhängen
denken. Der Lebensraum einer Art beschränkt sich ja nicht nur auf seinen
Brutplatz. Goldregenpfeifer meiden Windanlagen-Bereiche großräumig
– also können wir die nördliche Dosse-Niederung, einen Zugkorridor,
nicht mit Windkraftwerken zustellen lassen – damit der Goldregenpfeifer, aber
auch die seltene Kornweihe dort ihren Lebensraum behält. kh
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28.05.2001 |
![]() Ziel seines Briefes an den Fraktionsvorsitzenden
Friedrich Merz sei es, die Privilegierung für Windkraftanlagen aus dem
Baugesetzbuch zu streichen. Hohmann: "Wir dürfen den Riesenwuchs heutiger
Windkraftanlagen nicht weiter mitmachen. Diese großtechnischen Monster
schaden Mensch und Natur."
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion soll nach Hohmann
in der Gesetzesinitiative zudem festschreiben, dass Windkraftanlagen im Binnenland
mindestens drei Kilometer von der nächsten menschlichen Siedlung entfernt
sein müssen. Neue Windkraftanlagen sollten keinerlei öffentliche
Subventionierung mehr erhalten, da die Phase der Anschubfinanzierung für
die Windkrafttechnik vorüber sei. Weiter fordert Hohmann, dass bevorzugt
Off-Shore-Standorte für neue Anlagen gewählt werden und für
neue Windkraftanlagen Kooperationen mit solchen Ländern gesucht werden
sollten, die über windreiche, menschenleere Areale verfügten. Hohmann plädiert hier auch für ein Umdenken
innerhalb der Union, die sich vor Jahren für die Windkraft als „Zukunftsenergie“
entschieden habe. Die damalige Zustimmung sei unter anderen Prämissen
erfolgt. Hohmann: „Bedingungslose Treue zu einer menschen- und umweltfeindlichen
Politik von Rot/Grün ist nicht gefragt!“
Abschließend betont der Bundestagsabgeordnete:
„Ich bin für eine ,friedliche‘ Nutzung der Windkraft, nicht aber für
eine solche Nutzung, die unsere Bevölkerung in wenige Nutznießer
und viele Geschädigte spaltet. Die Union muss die Kraft haben, angesichts
der heutigen riesigen Ausmaße der neuen Generation von Windkraftanlagen
unsere damaligen Entscheidungen zu überdenken und zu ändern.“«
Aus Kinzigtal-Nachrichten http://www.fulda-online.de/db/rubdef/artikel_detail.phtml?id=76411
vom 26.05.2001
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28.05.2001 |
![]() |
28.05.2001 |
![]() |
27.05.2001 |
![]() Offshore |
26.05.2001 |
![]() |
26.05.2001 |
![]() Vogelbescherming, the Dutch bird protection society,
filed a formal complaint with the Ministry of Environment concerning a draft
decision on a new physical planning program for the Wadden Sea which leaves
room for the construction of a large number of wind turbines along the Afsluitdijk
dam. The creation of either 100 high mills or 200 smaller ones is believed
to drastically disturb the natural habitat of more than 62 species of birds.
According to Vogelbescherming, over 8 million birds a year fly over the dam.
The chance of birds getting killed by the wind mills as elsewhere in the
Netherlands is consequently high, the organisation claims. A similar plan
concerning offshore wind turbines is being elaborated in Germany along the
North Sea coastline, also resulting in conflicts of interest. NABU, a German
nature conservation organisation, will issue its position on the planned
turbines shortly (see upcoming Coastal Guide News issue). A press release
by Vogelbescherming (in Dutch) can be downloaded at http://www.vogelbescherming.nl/vic/actueel/pers13.html in
niederl. Sprache
Auch der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) verkauft "Naturstrom" an seine Mitglieder. BUND-Mitglied Michael Schier schrieb an BUND-Mitglied Dieter Krämer vom BLS: "Lieber Herr Krämer, hier sende ich Ihnen meinen Leserbrief für das BUNDmagazin. Mal sehen, ob dieser auch zensiert wird! Mit freundlichen Grüßen Michael Schier" Liebe Freunde, hier ein Leserbrief zum
Thema "Landschaftszersiedlung" im letzten "kurz und bund". Ich bitte Euch
um unzensierte Veröffentlichung.
»Die Zerschneidung der Landschaft ist eine der wichtigsten
Ursachen für den Artenschwund..." liest man im letzten BUNDmagazin.
Gleichzeitig wird dort in teuren Hochglanzbroschüren mehrseitig für
Windindustrieanlagen geworben, Windstrom noch immer als "ökologisch"
verkauft. Während der BUND sich kritiklos vor den Karren finanzstarker Profiteure spannen läßt,
wird die vormals intakte und idyllische Mittelgebirgslandschaft des Vogelsberges
von bislang 150 Windindustrieanlagen zerschnitten, zerstückelt und mit
Lärm und Hektik überzogen, werden Lebensräume von Schwarzstorch,
Raubwürger, Rotmilan und Mensch zerstört.«
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26.05.2001 |
![]() „Wir fördern erneuerbare Energien, die ungefährlich
für Mensch und Umwelt sind – damit die Visionen von heute nicht die
Altlasten von morgen werden.“ So stehts in Anzeigen, die das Bundesministerium
für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit jetzt großflächig
in zahlreichen Kommerzzeitungen veröffentlichen ließ. Ein warmer
Regen für die Blätter – und auch noch vom Steuerzahler finanziert.
Genauso wie PR-Postkarten selben Inhalts, die jetzt sogar in hinterletzten
deutschen Szenekneipen bündelweise herumliegen. Erstaunlich, verwunderlich,
überraschend – oder auch nicht – daß bisher kein einziger deutscher
Umweltverband öffentlich kritisiert hat, daß das Trittin-Ministerium
da glatte Lügen verbreitet. Erneuerbare Energien – ungefährlich
für Mensch und Umwelt? Die Liste von Unfällen, wo beispielsweise
Windkraftwerke dem Menschen gefährlich wurden, wird immer länger
– jene mit Daten, wo Windkraftwerke Tieren den Tod brachten, ist inzwischen
unüberschaubar. Weil gegen Naturschützerproteste und gegens Bundesnaturschutzgesetz
in Habitaten und Durchzugsgebieten Windkraftwerke errichtet wurden, kollidierten
vorhersehbar in Deutschland selbst Schwarzstörche, Höckerschwäne
oder Wildgänse, auch ungezählte Kleinvögel, verunglückten
tödlich. Kraniche sehen Windkraftwerke als Gefahr an, reagieren entsprechend.
In den USA starben an Windkraftwerken bereits ungezählte Steinadler,
aber auch Eulen, in Spanien seltenste Geier und andere Greifvögel. Mit
erheblichen Beeinträchtigungen der Vogelwelt müsse gerechnet werden,
wenn Windenergieanlagen und –parks in Rast-, Nahrungs-oder Brutbiotopen und
in klein-oder großräumigen Bewegungskorridoren errichtet würden,
steht in der „Naturschutzfachlichen Beurteilung der Windenergienutzung im
Land Brandenburg“, jetzt veröffentlicht in der Fachzeitschrift „Naturschutz
und Landschaftspflege“. Daß eine Energieerzeugungsform mit solchen
unökologischen Folgen schwerlich umweltfreundlich genannt werden kann,
ist eine banale Tatsache für jeden, der ein bißchen nachdenkt.
Aber so, wie die Dinge in Deutschland liegen, eben kein Grund fürs Trittin-Ministerium,
deshalb lieber vorsichtiger zu formulieren. Man muß es zweimal lesen:“Wir
fördern erneuerbare Energien, die ungefährlich für Mensch
und Umwelt sind – damit die Visionen von heute nicht die Altlasten von morgen
werden.“
Diese Website wird natürlich sofort darüber berichten, falls das
Bundesumweltministerium die Falschaussage korrigiert, sich entschuldigt –
oder gar einer der teils von Ministeriumsgeldern lebenden deutschen Umweltverbände
es doch noch wagt, Anstoß an dieser Art von Steuermittelverschleuderung
zu nehmen.
Übrigens – bei der teuren PR-Aktion geht
es auch um den angekündigten Atomausstieg. Da sollte aber auch gerne
daran erinnert werden, was Rot-Grün letztes Jahr im Abschlußdokument
der New Yorker Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag
ohne Wenn und Aber und ohne mögliche Gegenvoten unterzeichnete: “Die
Konferenz erkennt die Vorteile der friedlichen Atomenergie-Nutzung und nuklearer
Techniken an“, steht da geschrieben, „und ihren Beitrag, um in den Entwicklungsländern
nachhaltige Entwicklung zu erreichen sowie um generell das Wohlergehen und
die Lebensqualität der Menschheit zu verbessern.“ Kommentar überflüssig.
kh
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Es gibt noch viele vorangegangene
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Schauen Sie in der Fortsetzung nach Anfragen und weitere Informationen bei: Bundesverband LandschaftsSchutz (BLS) Dieter Krämer Friedrich-Ebert-Straße 13, 57577 Hamm-Sieg, Telefon (+49) 02682-4354 Telefax (+49) 02682-969618 Textbearbeitung: Wilfried Heck Telefax (+49)
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