Naturstromeuphorie in Deutschland und ihre Folgen |
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14.06.2001 | ||
![]() Seit Programmstart 1999 hat sich die Anzahl der geförderten Anlagen vervielfacht. Im Jahr 2000 konnte das von der Bundesregierung anvisierte Ziel von 50 MWp erreicht werden. Die KfW kann im laufenden Jahr Vorhaben im 100.000-Dächer-Solarstrom-Programm bis zu einer Gesamtleistung von 65 Megawatt fördern. Die KfW wird zügig die Kreditanträge bearbeiten, wobei zunächst die noch offenen Anträge aus 2000 entschieden werden. Die langfristige Finanzierung von Photovoltaik-Anlagen im 100.000 Dächer-Solarstrom-Programm zu einem besonders attraktiven Zinssatz (derzeit 1,91 % p. a. effektiv), schafft weiterhin einen Anreiz in diese Technologie zu investieren.« KfW, Kreditanstalt für Wiederaufbau Kunden, die sich über das Programm beraten lassen wollen, können unser Informationszentrum zum Ortstarif unter der Rufnummer 0180 – 1 33 55 77 erreichen. http://www.kfw.de/cgi-bin/show.asp?pk=378 Anmerkung: Die KfW teilt nicht mit, daß dieses von ihr geförderte gewaltige technische Solar-Potential jeden Abend von der Sonne bei ihrem Untergang ausgeschaltet und morgens nur bei gutem Wetter wieder eingeschaltet wird. Sie teilt auch nicht mit, daß damit Kernkraftwerke ersetzt werden sollen. Irreführung KlimaschutzNach dem Willen unserer Politiker sollen Solarstromanlagen
per CO2-freier Stromproduktion das Klima "schützen". Das können
sie jedoch nur tagsüber bei schönem Wetter. Wer oder was schützt
das Klima zu anderen Zeiten?
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14.06.2001 | ||
![]() HELSINKI, Finland, May 23, 2001 (ENS) -
Finland took an important step toward securing long term, underground storage
of high level nuclear waste on Friday, when the Finnish Parliament approved
a plan to build a test facility in Olkiluoto, Eurajoki on the country's west
coast. If all goes according to schedule, it could be expanded into a larger,
permanent disposal site. For full text and graphics visit:
http://ens-news.com/ens/may2001/2001L-05-23-04.html |
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14.06.2001 | ||
![]() Daß Michaele Hustedt als energiepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion lediglich die Interessen von Windkraft-und Atomkonzernen wie Siemens sowie der ebenfalls am Windkraftgeschäft profitierenden Rüstungsindustrie vertritt – und das auf platteste Weise – ist echten Naturschützern bis zum Erbrechen geläufig. Schließlich sind unter Rot-Grün die Rüstungsexporte auch in Krisengebiete gegenüber der Kohl-Ära kräftig gestiegen, wurde gegen Völkerrecht ein Krieg gegen Jugoslawien geführt, werden Siemens-Atomprojekte im Ausland teils politisch geschickt gefördert. Neu ist dagegen, daß eine angesehene ostdeutsche Grünen-Politikerin wie Sylvia Voss, naturschutzpolitische Sprecherin der Fraktion, sich Hustedt-Plattitüden nicht länger gefallen läßt, sich vom Schröder-Trittin-Windkraft-Kurs deutlich distanziert. Der Anlaß – ein Hustedt-Traktat von Anfang Juni, mit dem Titel: „Windenergie und Naturschutz sind vereinbar!“, darin die üblichen abwiegelnden Argumente.Vögel und Wildtiere würden kaum verdrängt, der Diskoeffekt sei begrenzt, Windkraft eine Touristenattraktion. Ursula Voss platzte offenbar der Kragen – zumal Michaele Hustedt den Text als Position der ganzen Bundestagsfraktion verkaufte. Die couragierte Brandenburgerin mit Bodenhaftung betonte am 11. Juni in einer Erklärung, daß das Hustedt-Traktat keineswegs in der Bundestagsfraktion abgestimmt worden sei, auch nicht in den entsprechenden Fachgremien. Zudem sei es unlauter, politisch wenig hilfreich, derart über Windkraftprobleme hinwegzusehen und zu –schreiben. „Als Ärztin ziehe ich aber auch die Aussagen zu Diskoeffekt, Schattenwurf, Schallentwicklung und Infraschall ernsthaft in Zweifel. Dies im übrigen aus kommunalen Erfahrungen und den Argumentationen betroffener Bürgerinnen und Bürger.“ Abwiegeln und verharmlosen sei nicht nur unseriös, auch gefährlich. Es gebe bereits sehr deutliche Ergebnisse wissenschaftlicher Studien, die ganz andere Tatsachen aufdeckten als Michaele Hustedt es darstelle. „Sie zeigen mit erdrückender Deutlichkeit negative Auswirkungen besonders auf wandernde Vogelarten.“ Absurd sei, Windkraft als Touristenattraktion hinzustellen, der Widerstand in Tourismusregionen wachse ständig, bestes Bauland nahe Windkraftwerken könne kaum noch vermarktet werden. Man kennt das – Minister wie Trittin kassieren
pro Monat Spitzengehälter um die dreißigtausend Mark, pflegen
entsprechende Lebensstile, finanziert auch von jenen Steuerzahlern, die in
übelsten Problemregionen wohnen müssen, darunter in von Windkraftwerken
zerstörten Landschaften. Doch in Hör- und Sichtweite kreisender
Rotoren schlägt die rot-grüne Politprominenz ihre Domizile lieber
nicht auf. Ursula Voss aus der Nachwende-Problemregion Brandenburg, mit hoher
Arbeitslosigkeit, bewußt und absichtlich zerstörter Industrie
und Landwirtschaft, desillusionierten Menschen, zeigt auch auf dieses Grünen-Tabu:
“Im Übrigen sollte sich jeder und jede dabei ehrlich die Frage beantworten,
selbst an betroffenen Orten leben zu wollen und zu können.“ Klaus
Hart
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14.06.2001 | ||
![]() Die Ärztin und Naturschutz-Sprecherin Sylvia Voß bemängelt die fehlende Abstimmung in der Fraktion und widerspricht ihrer Parteifreundin: Ihre Antwort: "Windkraft ist als regenerative Energie ein Teil des Weges in eine neue Energiezukunft. Das heißt jedoch nicht, hier plötzlich alle Bedenken beiseite zu schieben und zu postulieren, daß Windkraft per se gut ist, weil es eine regenerative Energie ist." Bürgerinitiativen "schießen wie Pilze aus dem Boden", beklagt sie die unmittelbaren Auswirkungen und bezweifelt die Aussagen von Michaele Hustedt. Hier weiter lesen... Wie Pilze aus dem Boden |
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13.06.2001 | ||
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13.06.2001 | ||
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13.06.2001 | ||
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13.06.2001 | ||
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13.06.2001 | ||
![]() Turn them off |
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12.06.2001 | ||
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Die umfangreiche Antwort des Umweltministerium
NRW kann per download vom Landtagserver auf den heimischen Rechner geladen werden
(umständliche pdf-Datei 1,92 MB).
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12.06.2001 | ||
![]() Anmerkung: Für das Kernkraftwerk Kleinensiel/Unterweser
wurden laut Atomkonsens eine Reststrommenge ab 1.1.2000 von 117,98 TWh vereinbart.
Nimmt man dessen bisherige durchschnittliche Lieferung von 9,51 TWh/Jahr
als Maß für den Weiterbetrieb, dann verbleiben dem Kraftwerk noch
gut 12 Jahre Laufzeit ab 1.1.2001. Seit dem wirtschaftlichen Betriebsbeginn
1979 wird es dann ca. 32 Jahre am Netz gearbeitet haben. So auch andere Kraftwerke.
Die Vereinbarung zum Atomausstieg orientiert sich nach den noch zu liefernden
Reststrommengen und nicht an einem fixierten Enddatum. Wenn nun durch Stromlieferungen
von Windkraftanlagen Kernkraftwerke geringer ausgelastet werden, dann verlängert
sich so zwangsläufig deren Laufzeit. Beispiel: Würde sich für
obiges KKW durch den Windpark Wehrder die Auslastung von 9,51 TWh/Jahr auf
8 TWh/Jahr reduzieren, dann verblieben ihm rein rechnerisch eine längere
Laufzeit von ca. 14,75 Jahre. Dies gilt gleichermaßen auch für
andere Kraftwerke, welche durch erneuerbare Energien entlastet werden. Ob
der obige Leser aus dem Gästebuch den Sinn seiner Aussage hinterfragen
wird? Der politische Nutzen von WKA: Sie verlängern den Atomausstieg.
Der bisher nur paraphierte Vertrag wurde gestern von den Vertragsparteien
unterzeichnet.
Den geringen wirtschaftlichen Nutzen von Windkraftanlagen
erkennen wiederum immer mehr Leute. "Dürftige Bilanz" titelt die Wormser Zeitung vom 02.06.2001 ihren Beitrag über
die extreme Zunahme von Windkraftanlagen (WKA) in Rheinhessen. Die Verhältnismäßigkeit
sei nicht mehr gegeben.
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12.06.2001 | ||
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11.06.2001 | ||
![]() Anmerkung: "Die neue Biomassen-Verordnung ist da" - jubelten erst kürzlich die Grünen und ließen über ihre Gazetten die Geburt des neuen Gesetzes zur Erzeugung von Strom aus Biomasse verkünden. "Strom und Wärme aus Biogas kommen vom Bauern nebenan" meldete z.B. die Neue Osnabrücker Zeitung am 24.5 2001 und pries "mehr Unabhängigkeit von Ölscheichs und vom Dollarkurs". Worum geht es? Nun, zum Beispiel um die energetische Verwertung der Gülle von tausenden Mastschweineplätzen, zehntausenden Hühnern u.a. Geflügel samt nachwachsendem Rohstoff Mais von gut bezahlten Stilllegungsflächen. Geschäftsführer, Diplom-Kaufleute, Energieagenturen u.dergl. beackern dank grüner Hilfe ein neues Geschäftsfeld im Land der unbegrenzten Möglichkeiten - bei den Bauern. Im Gegensatz zu einem Landwirt, welcher sein Mini-Biomassekraftwerk im Netzparallelbetrieb und somit additiv fahren muß, kann RWE als Energieversorger ein 20 MW-Kraftwerk, gesteuert von der zugeordneten Netzleitstelle, im Kraftwerksparallelbetrieb fahren und somit andere Energieträger wirklich substituieren. Bio-Masse statt Klasse? Das wäre dann die erste Frage danach, ob sich ein energiepolitisch sinnvoller Einsatz der Biomassenutzung auch ökologisch "rentiert". Die zweite Frage: Wieviel Hühner müssen wir energetisch verwerten, um unseren Anteil an den gemäß Kyoto-Protokoll zu berücksichtigenden Spurengasen zu erzielen? Für 1 kWh ~ 0,58 kg CO2 haben wir den globalen Umrechnungswert für elektrischen Strom (obwohl es keinen globalen Strom gibt, genau so wenig wie eine globale Temperatur). Dritte Frage: Wieviel kg Geflügel müssen wir verwerten, um 1 kWh CO2-freien Strom zu gewinnen? Biomasse und Biogase sollen laut Trittins Studie "Klimaschutz durch Nutzung erneuerbarer Energien" immerhin 8,6% Beitrag am Substitutionspotential leisten - doppelt soviel wie gegenwärtig die Wasserkraft. Kleinvieh macht aber auch Ärger:»Unterschriften
gegen Putenmast - Listen sollen am 17. Mai übergeben werden«
- titelte http://www.harlinger.de am 9.4.2001 seinen Beitrag zur Biomasse:
»-ime- Wittmund. "Am 17. Mai werde ich dem Rat in der Sitzung die Unterschriften übergeben", sagte Jens Multhaupt. Und es sind nicht wenige Unterschriften, die der 1. Vorsitzende des Bade- und Verkehrsverein Carolinensiel gesammelt hat, um seinem Protest gegen die geplante Putenmastanlage und gegen Massentierhaltung Ausdruck zu verleihen. Seit Mitte März lagen die Listen in Carolinensieler Geschäften, im Wangerland und in Wittmund aus. Am Sonnabend informierte Multhaupt Interessierte beim Wittmunder Bürgerbüro der SPD über die geplante Putenmastanlage vor den Toren Carolinensiels. Auch Kreislandwirt Erich
Hinrichs kam vorbei und diskutierte mit Multhaupt über die Anlage. "Ich
kann die Ängste der Bürger nachvollziehen", sagte Hinrichs. Doch
so eine Aktion könne auch einen Imageschaden für den Badeort nach
sich ziehen, warnte er. "Wir haben eine Diskussion im Landkreis ausgelöst,
und das ist schon ein Schritt in die richtige Richtung", sagte Multhaupt.
Immerhin hat der Carolinensieler in über drei Wochen 1.800 Unterschriften
gesammelt. Die Listen sollen auch an den Landwirt geschickt werden, der die
Anlage bauen möchte.«
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11.06.2001 | ||
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11.06.2001 | ||
![]() »Windenergie und
Naturschutz sind vereinbar! Sind Windkraftanlagen hässlich?
Wir meinen: nein. Eingriffe in das Landschaftsbild sind Bestandteil der menschlichen
Entwicklung und insofern keine Besonderheit von Windkraft-Anlagen. Über
180.000 Strommasten stehen verteilt über das gesamte Bundesgebiet. Dagegen
gibt es nur rund 10.000 Windkraftanlagen in Deutschland. Zudem werden die
Anlagen nicht willkürlich aufgestellt. Regionalplanung und kommunale
Flächennutzungsplanung bieten genügend Instrumente, so dass Belange
des Landschafts- und Naturschutzes unter Beteiligung aller Betroffenen berücksichtigt
werden. Gesetzlich unterliegt die Aufstellung dem Baurecht, das der kommunalen
und regionalen Planung die Möglichkeit zur umfassenden Gestaltung einräumt.
Dabei geht es um eine Standortplanung auf regionaler Ebene mit der Ausweisung
von Vorrang- bzw. Ausschlussgebieten, die den umweltverträglichen Ausbau
von Windkraftanlagen sichert.«
Michaele Hustedt MdB, Energiepolitische Sprecherin, Bundestagsfraktion Bündnis
90/Die Grünen
Anmerkung: Es gab Zeiten, da wurden die
180.000 Strommasten bitterlich bekämpft und manchmal sogar unter Lebensgefahr
abgesägt. Heute werden sie von den Grünen als Rechtfertigung herangezogen,
um weitere Türme in die Landschaften zu stellen. Damit widerlegen sie
aber auch gleichzeitig die Funktionsfähigkeit einer von ihnen propagierten
"dezentralen" Energieversorgung. Denn WKA benötigen zur Aufnahme des
von ihnen produzierten Stromes das von zentralen Kraftwerken betriebene Hochspannungsnetz.
Traue keinem Grünen, denn dazu lautet ihr Motto, nicht anstatt!
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10.06.2001 | ||
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10.06.2001 | ||
![]() Windstrom aus dem Meer statt Öl und Gas |
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09.06.2001 | ||
![]() dpa Berlin/Borkum, 07.06.2001: »Mit Blick
auf ihre Klimaschutzziele will die Bundesregierung jetzt verstärkt auf
Windkraft setzen. "Für uns ist die Windkraft zur Zeit unter den erneuerbaren
Energien diejenige, die das größte Wachstumspotenzial hat", sagte
Umweltminister Jürgen Trittin. Die ersten Windparks sollen ab 2003 in
der Nordsee errichtet werden. Ins Auge gefasst sind zwei Standpunkte bei
Sylt und am Borkum Riff.«
Greenpeace macht mobil für die riesigen Windparks auf See Windenergie ist von geringem Nutzen - Zum Einsatz von Greenpeace für Windparks schreibt Rainer Schopf, Memmert/Juist.»Prof. Binswanger, Leiter des Instituts
für Ökologie und Wirtschaft der Uni St. Gallen, schrieb über
die Windenergie unter anderem: "Der Beitrag der Windenergie zur Kohlendioxydreduktion
ist völlig unbedeutend und bleibt es selbst bei einer Verzehn- oder
Verzwanzigfachung der Windturbinen (wobei eine Verzehn- oder Verzwanzigfachung
der negativen Effekte in Kauf genommen werden muss). Der Schriftsteller Max
Frisch schrieb einmal: "Ich wollte nicht wissen, sondern glauben." Das scheint
auch vielen Umweltschützern so zu gehen. Sie wollen an die Windenergie
glauben, auch wenn sie wissen (müssten), dass der Windglaube eine windige
Sache ist."
Fakten belegen zweifelsfrei, dass die Windenergienutzung keine umweltpolitische Erfolgsstory ist, sondern ein ökologisches Desaster. Der größte Teil der klimaschädlichen Emissionen stammt nicht aus der Stromerzeugung, sondern vom Verkehr und von der Landwirtschaft. Es gibt zahlreiche Belege dafür, dass die Windenergie von geringem Nutzen ist. Dafür ist der ökologische Schaden umso größer. Das zeigen schon die verbauten Vogelbiotope und die in öde Technoparks umgewandelten Landschaftsteile. Es gibt genug Gründe und Anlass, am gehätschelten
Glauben, dass Windenergie den Klima-Gau verhindern kann, irre zu werden.
Aber was medienwirksam als "umweltfreundlich" deklariert wird, lässt
sich politisch und wirtschaftlich gut verkaufen, und so ist die Industrialisierung
der Küstenlandschaft wie die des Meeres definitiv politisch gewollt.
Ökologie, einst "everybody's darling", wird zum Vehikel und Alibi für
Naturverbrauch umfunktioniert. Greenpeace, Grüne und Umweltverbände
sind zu Handlagern einer "Energiewende" geworden, die es nicht gibt.«
Reiner Schopf ist seit 26 Jahren Vogelwart auf der Insel Memmert bei Juist Der Nutzen der WindenergieDas relativ geringe energetische Potential des
Windes schaltet bei jeder Flaute das gewaltige technische Potential der Windkraftanlagen
aus der Stromversorgung ab. Die Sonne macht es noch konsequenter: Sie geht
einfach jeden Abend unter und überläßt das gesamte technische
Potential der Solarstromerzeugung für den Rest des Tages sich selbst.
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09.06.2001 | ||
![]() "Schutz" ist für das nicht wahrhaftig modellierbare, nicht vorhersehbare offene System Klima unmöglich; Klimaschutz ist eine menschliche Anmaßung. "Jetzt handeln" auf Basis ungesicherter Erkenntnisse ist unverantwortlich. Auch die fortschreitend "besseren" Modellierungen bieten nicht die Sicherheit, die Entscheidungsträger benötigen. Wer prophezeit, es wird garantiert wärmer bzw. kälter, der kann dies nicht reinen Gewissens tun. Das sollte man beherzigen, auch wenn es nur wahr und nicht politisch korrekt ist. Es schält sich immer deutlicher heraus, daß Kohlendioxid ein Faktor unter vielen klimabestimmenden Faktoren ist, dessen Rolle in den letzten 20 Jahren (politisch gewollt?) wesentlich überschätzt bzw. hochgerechnet wurde. Das IPCC hat Prognosen von Zunahmen der globalen Temperatur bis zum Jahr 2100 auf vergleichbarer Emissionsbasis (business as usual) publiziert. 1990 wurden 3, 1995 nur noch 2 Grad vorhergesagt. Mit der nicht unwahrscheinlichen Annahme des Einbaus weiterer, eher abkühlender Effekte in die Klimamodellierungen kann man bis 2005 die IPCC-Prognose Null Grad für die anthropogene Klimaerwärmung erwarten (Lernkurve; ungesicherte Erkenntnis). In den achtziger Jahren wurden für solche Zunahmen 5, ja bis zu 9 Grad prognostiziert. Forscher sollten keine Politik machen, schon gar
nicht mit ungesicherter Erkenntnis. Politiker sollten Begründungen für
ihr Handeln nicht auf Forscher abschieben, die wir nicht gewählt haben
und deren Institute von uns Steuerzahlern finanziert werden. Mit fossiler
Energie effizienter und umweltgerechter umzugehen ist aus mehreren nicht-klimatischen
Gründen notwendig und auch für Politiker offensichtlich. Kohlendioxid
ist kein Schadstoff; zusammen mit dem Treibhausgas Wasser(dampf) ist es die
Basis für das Leben auf unserem blauen Planeten. Die wesentliche ökologische
Gefahr für die Menschheit ist das zu schnelle Wachstum sowohl ihrer Zahl
als auch ihrer Bedürfnisse und das unzureichende Wachstum ihrer Vernunft.
(Vgl. mein Büchlein "Eiswissen und Lernkurve" (1998), Verlag A. Erdl,
Trostberg, ISBN 3-925249-44-3)
Dr. Heinrich Röck 83308 Trostberg/Obb. |
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09.06.2001 | ||
![]() Während onshore nahezu
10.000 Windkraftanlagen installiert sind und in Ausbeute stehen, soll aus
"Klimaschutzgründen" die Zerstörung der Oberfläche der Erde
auf das Meer hinausgetragen werden. Denn an Land wird es immer enger und
Gegenwind bläst zunehmend in Planer- und Politikerstuben.
Mit rund 10 Terawattstunden (TWh; 1 TWh = 1 Mrd. kWh) deckten laut BMU die Windkraftanlagen über 2 Prozent des Strombedarfs ab. In seinem Positionspapier macht das Bundesumweltministerium trotz Computermodelle zur "Klimaberechnung" keine Angaben über den bereits erzielten "Klimagewinn", z.B. in vermiedenen Temperatursteigerungsraten. »Zur Erreichung der von der Bundesregierung gesetzten Zielwerte müssten bis zum Jahr 2010 insges. 15.000 MW Windenergieleistung in Deutschland installiert sein, davon 3.000 MW auf dem Meer. Die Windenergie würde dann ab dem Jahr 2010 etwa 31 TWh (31 Mrd. kWh) Strom bereitstellen und damit einen Anteil von mehr als 6% an der Stromerzeugung erreichen; dieser Windstrom würde im Jahr 2010 dann rund 18 Mio. t CO2 einsparen« - lautet eine der wichtigsten Begründungen für das gewaltige Offshore-Vorhaben im Positionspapier des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit zur Windenergienutzung im Offshore-Bereich. Die Rede ist stets vom "Klimaschutz", dieser Begriff ist jedoch nirgends konkret und physikalisch definiert, um Maßnahmen sachgerecht überprüfen und nachvollziehen zu können. Wie lautet eigentlich die Umrechnungsformel für vermiedene CO2-Mengen in Tonnen zu einem vermiedenen Temperaturanstieg in Grad Celsius? Ende des Jahres 2000 waren in Deutschland insgesamt etwa 6.100 MW Windkraftleistung am Netz und haben kein einziges (Kern)Kraftwerk substituiert. Warum nicht? Weil es auch dafür keine Umrechnung gibt und geben kann. Und da soll man dem Bundesumweltministerium seinen "Klimaschutz" glauben? »Der amerikanische Philosoph Mencken beschrieb praktische und praktizierte Politik als Methode, die Bevölkerung mit herbeigeredeten Gespenstern zu erschrecken, sie kontinuierlich in diesem Alarmzustand zu erhalten und anzubieten, die Gespenster zu vertreiben, falls man sie, die richtigen Politiker, wähle. Mencken überzeichnete provokativ. Im Fall der Klimapolitik läßt der moderne Politiker die Gespenster modellieren und mit dem Computer die erschreckende Zukunft berechnen, hier die zukünftige anthropogene Klimakatastrophe. Der Politiker profiliert sich dann mit der beabsichtigten Rettung des Klimas, was ihm über Wahlen zur Macht verhilft.« Zitat aus Röck, Heinrich: "Klima und Politik" Offshore
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08.06.2001 | ||
![]() Die couragierte Grüne Liga Brandenburgs nimmt,
wie bereits angekündigt, die von Bundesumweltminister Jürgen Trittin
vorsätzlich verursachte Vernichtung von Fischadler- und Wanderfalkenbruten
– im Vorfeld der Rheinsberger Castor-Transporte – nicht hin. Wie der ostdeutsche
Grüne-Liga-Sprecher und Artenexperte Norbert Wilke am Freitag gegenüber
dieser Website erklärte, werde beim Landesumweltamt in Potsdam Strafanzeige
gegen Unbekannt gestellt. Die Anzeige richte sich deshalb nicht direkt gegen
Trittin, weil befragte Rechtsexperten keine Einigung darüber erzielen
konnten, welche Behörde definitiv vor Ort, am stillgelegten DDR-Atomkraftwerk
Rheinsberg, gehandelt habe. Zeitgleich und unabhängig von der Anzeige
werde die Grüne Liga Brandenburgs eine EU-Beschwerde an die zuständigen
Brüsseler Stellen richten – „wegen Verstoßes gegen europäisches
Artenschutzrecht“. „Ich denke, dort weiß man noch nichts von dem Fall
- mich interessiert, wie sich die EU-Behörde verhalten wird.“ Die Region
am Großen Stechlinsee sei schließlich wegen der Fischadler als
EU-Vogelschutzgebiet, Special Protected Area, ausgewiesen worden. „Und wenn
von sieben angegebenen Bruten vier in einem Jahr verlustig gehen - dann ist
das ein erheblicher Eingriff!“
Von Brandenburger Artenschützern hieß es, der NABU-Bundesvorstand behandle den Fall dagegen wie eine heiße Kartoffel. Wie aus der Bonner NABU-Zentrale zu erfahren war, hat der Bundesvorstand bisher in dem Fall überhaupt nichts unternommen und habe dies auch nicht vor. Das stillgelegte AKW ist in Bundesbesitz, wird von einer bundeseigenen Firma abgebaut. Laut Angaben des Brandenburger Innenministeriums wurde der Castor-Transport-Termin von Minister Trittin festgelegt – für die geforderte Absicherung durch Polizei und Bundesgrenzschutz schon im Vorfeld sind wie üblich die Behörden des jeweiligen Bundeslandes zuständig. Trittin, so hatten Grüne Liga und Artenschutzexperten zuvor erklärt, habe das Bundesnaturschutzgesetz sowie die entsprechenden EU-Richtlinien verletzt, weil er entgegen massiven Umweltschützerprotesten den Castor-Transport nicht absagte und damit vorsätzlich die Vernichtung von Fischadler-und Wanderfalkenbruten bewirkte. Beide Arten sind vom Aussterben bedroht und genießen deshalb den höchsten Schutzstatus. Traut sich Vox-TV?Am 23. Juni wird der private TV-Sender Vox während
einer Artenschutz-Spezialsendung um 19.10 Uhr Minister Trittin interviewen.
Leser dieser Website können dann erneut überprüfen, wie es
um die Pressefreiheit in Deutschland steht. Traut sich Vox, Trittin auf seine
Rolle als Artenvernichter anzusprechen oder nicht? Schließlich hatten
die Kommerzmedien, die sogenannten Qualitätszeitungen inbegriffen, den
Fall Rheinsberg bislang verschwiegen.
Unter Naturschützern Brandenburgs erregte
Aufsehen, wie der dortige SPD-Umwelt- und Landwirtschaftsminister Wolfgang
Birthler Anfang Mai die Trittin-Artenschutz-Linie verteidigte. Auf Anfrage
dieser Website zur vorsätzlichen Verletzung des Bundesnaturschutzgesetzes
betonte Birthler, bei Castor-Transporten müsse man Abstriche im Naturschutz
machen – die Frage der Gesetzesverletzung sei Abwägungssache. Dies sagt
genug. Interessant dürfte sein, ob die großen deutschen Umweltorganisationen,
Umweltpolitiker der Parteien, darunter der opportunistischen PDS, etwa doch
noch auf Trittins Gesetzesverstöße in Ostdeutschland reagieren
– energische Reaktionen oder „halten zu Gnaden“?
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08.06.2001 | ||
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08.06.2001 | ||
![]() Windmühlen (éolicas) "bereichern"
die Landschaft. So wie im nebenstehendem Bild verändern sie die Windverhältnisse
einer ganzen Region. Im Windschatten der Hauptwindrichtung wird es wärmer
und trockener.
![]() Central eólica "El Canto" bei Merindades de Burgos. Auch in Spanien gibt es Probleme mit den Windmühlen |
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07.06.2001 | ||
![]() Anmerkung: Auf der BELUGA, die damals in
Norddeich lag, lernte ich vor mehr als 15 Jahren Monika Griefahn kennen,
damals Greenpeace-"Aktivistin". Auf meine Frage, warum es Greenpeace nicht
schaffe, die Gefährdung des Wattenmeeres öffentlich zu vertreten
und warum Greenpeace offensichtlich eiliges und zudem fehlerhaftes Material
zum Brutvogelschutz verbreite (nach Greenpeace war damals der Eissturmvogel
als Brutvogel im Watt gefährdet, der hier aber nur als seltener verdrifteter
Irrgast erscheint), explodierte sie vor Publikum und raunzte mich an, ich
solle mich man lieber um den Weltpark Antarktis kümmern, der sei wichtiger.
Auf meine Entgegnung, dass dieser schon wegen der Entfernung ausserhalb meines
Einflussbereiches läge, hatte ich die Lacher auf meiner Seite. Nun wird
Greenpeace Deutschland mit seinem Propagandaschiff den Zubau der südlichen
Nordsee mit mindestens 140 m hohen Rotoren propagieren, aus "Klimaschutzgründen".
Der Gründer MacTaggart setzte sich noch für den Meeresnaturschutz
ein. Das haben seine Epigonen in Hamburg wohl vergessen. Die sitzen mit Planern
und Genehmigungsbehören im wahrsten Sinne des Wortes "in einem Boot".
Wie sich die Zeiten ändern! M.K.
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07.06.2001 | ||
![]()
Alle Gedanken und Überlegungen
zu alternativen oder erneuerbaren Energien sind positiv und anerkennenswert,
wenn es um den Schutz und die Gesundheit der Menschen, der Natur und der Landschaft
geht. So sind auch alle Diskussionen, gleich ob sie sachlich, fachlich, emotional
oder bewusst, ob für oder gegen geführt werden, zu würdigen,
da sie dazu dienen, den richtigen Weg, die Wahrheit für eine pragmatische
Lösung zu finden.
Nun sehen die Bewohner der norddeutschen Küstengebiete, von Emden bis Rügen, dass ihr Heimatbild, ihre Landschaft und Natur sich jetzt und für die Zukunft, bei allem Wohlwollen für alternative Energien, durch den Bau von tausenden von Windkraftanlagen so rigoros deformiert, wie man es vorher nie geahnt hätte. Und da liegen einzig und allein die großen Widersprüche. Denn die Bewohner lieben ihre Heimat, so wie sie sie seit Jahrzehnten (und darüber hinaus) kennen. Wo steht geschrieben, und wer will den lrrglauben verbreiten, dass Klimaschutz vor dem Schutz von Natur, Landschaft und deren Bewohner geht? Viele sind der irrigen Meinung. So klingt es immer wieder durch. Es ist ein grober Trugschluss, denn es kostet die Norddeutschen, und überwiegend die, ihre alte Heimat. Dass wir in der BRD einen boomenden Markt für Windkraft-Kraft-Anlagen (WKA) haben, liegt mehr am EEG (Erneuerbare Energien-Gesetz) als an einer vom Anfang an bestehenden Nachfrage. Ohne dieses Gesetz mit den gesetzlich geregelten hohen Beihilfen würde man kaum Windkraft-Anlagen in Deutschland finden. Denn die Windkraft ist heute noch extrem unrentabel. So wird das große energiewirtschaftliche Handicap der Windkraft, nämlich die ausgeprägte Divergenz zwischen der Unzuverlässigkeit der Windenergie und den zeitlichen und quantitativen Ansprüchen an den Strombedarf immer großzügig verschwiegen. Für Energie-Fachleute ist Windstrom deshalb nur "Strom zweiter Klasse". Dieses Handicap lässt sich auch durch noch so angestrengtes energie- und umweltpolitisches Wunschdenken befriedigend nicht überbrücken. Remmer Deharde, Terrasse 6, Jever Lizenz zum Gelddrucken Es stimmt: Die "Windenergie boomt" und mit ihr
die große Umverteilung von unten nach oben. Das erleben hautnah zurzeit
ungezählte Kunden der Stromversorger an deren Rechnungen: Noch nie waren
die Nachforderungen für die letzten zwölf Monate so hoch wie jetzt,
noch nie waren die Strompreiserhöhungen so groß wie jetzt. Die
Stromversorger, hier zu Lande hauptsächlich die EWE, wälzen ungeniert
die Kosten, die ihnen durch die Windindustrie und deren Stromeinspeisungsgesetze
entstehen, auf Otto Normalverbraucher ab. Und das, obwohl die Stromversorger,
wie z. B. die EWE, selbst eigene "Windmühlen" besitzen und davon profitieren.
Was an dieser Umverteilung von unten nach oben "sozialverträglich" sein
soll, wie der Geschäftsführer der Windenergie GmbH Oldenburg, Reinhard
Vöhringer, uns weismachen will, bleibt für immer unerfindlich.
Unrichtig ist ebenso, dass die auf dem Gebiet der Stadt Jever geplanten sechs "Windmühlen" 9000 Vier-Personen-Haushalte mit Strom versorgen könnten. Diese Minikraftwerke können in Wahrheit keinen einzigen Haushalt mit dem ununterbrochen gleichmäßigen Strom versorgen, den ein heutiger Haushalt mit seinen hochempfindlichen Fernsehgeräten, Gefriertruhen, Waschmaschinen, Computern usw. benötigt. Unabhängige und namhafte Wissenschaftler aller beteiligten Fachrichtungen weisen überzeugend nach, dass die Windlobby (Interessengruppe) keine einzige ihrer Versprechungen halten kann. Das kann jeder, der lesen kann und sich die Zeit dazu nimmt, selbst nachprüfen. Die Windlobby selbst weiß das auch. Das zeigt sich demjenigen in aller Deutlichkeit, der ihre Leserbriefe sehr genau und kritisch liest: Ihr übereinstimmendes, charakteristisches Merkmal ist die manipulative Gedankenführung. Auch Herr Vöhringer pflegt in seinem Leserbrief vom 31. Mai diesen Stil: Die Leserschaft und Jevers Stadträte gedanklich geschickt beeinflussen und in die von der Windlobby gewünschte Richtung lenken. Das Ziel: An möglichst vielen Standorten "Die Lizenz zum Gelddrucken", wie nach politischer Absegnung des Windparks Funnens-Grimmens-Bassens so treffend gesagt wurde. Dabei interessiert die Windlobbyisten nicht im geringsten die beispiellose Verschandelung unserer Kulturlandschaften und ebenso wenig der notwendige Naturschutz. Es interessiert sie auch nicht, dass ihr fetter Gewinn großenteils aus den mageren Geldbeuteln der kleinen Leute und sozial Schwachen stammt. Obendrein genieren sie sich nicht, ihr Tun sittlich verdienstvoll zu nennen. Nein, der Windenergie-Boom ist kein Grund, "stolz zu sein", sondern Anlass, sich in Grund und Boden zu schämen. Wilfried Lose, Jever; Erika Eilers, Hohenkirchen, P. Erfeling-Eickelberg,
Schortens Es klingt toll: Eine Windkraftanlage
versorgt 800 Vierpersonenhaushalte mit Strom! Formulieren wir es besser im Konjunktiv: all das könnte geschehen, aber nichts geschieht. Es ist leider windstill. Jetzt könnte man ja in den Keller gehen und frisch eingelagerte Kilowatts hoch holen. Kann man nicht. Eventuelle Überproduktion kann nicht gespeichert werden. Schwarzmalerei? Also gut. Gehen wir davon aus, der Wind weht und die Rotoren drehen sich. Rechnerisch – gemessen an dem statistischen Jahresbedarf – reicht der Strom. Aber nicht morgens um 7.00 Uhr. Denn wenn die Elektrogeräte angeschaltet werden, ziehen sie mehr Energie als während des normalen Gebrauchs. Spitzenlast muss von der WKA gefahren werden. Aber die kümmert sich nicht darum, sondern nur darum ob der Wind weht oder nicht. Soweit mir bekannt ist, wurde bislang wegen der hohen Energieversorgung durch WKA’s noch kein konventionelles Kraftwerk abschaltet. Irrwitzigerweise funktionieren die WKA’s nur, weil sie permanent und ohne Leistungsminderung durch konventionelle Kraftwerke unterstützt werden. Damit aber wird dieser „ökologische“ Strom zur reinen Augenwischerei. Den Strom, der rein aus einer WKA käme, könnte tatsächlich niemand nutzen. Computer und Druckmaschinen sind auf Strom mit 50Hz angewiesen. Kein WKA-Anlagebetreiber wird eine Garantie dafür geben können, dass Sie Strom in der benötigten Stärke und mit der benötigten Frequenz bekommen. Wer braucht eigentlich WKA’s? So weh es mir tut: Die „Grünen“ und ihre roten Regierungsgenossen um ihr vermeintlich ökologisches Gesicht zu wahren. Darum auch wirft die Windenergie so hohe Gewinne ab. Sie wird nämlich staatlich subventioniert. Anleger in Windenergie werden Gewinne machen. Damit aber wird die Perversität und Sündhaftigkeit des heutigen Geldgeschäfts nur um eine Blüte reicher. Die Anleger interessiert einen feuchten Sch... ob Landschaften mit 100 Meter hohen Kolossen (so hoch wie ein 33stöckiges Hochhaus!) verschandelt wird, ob Tiere den Infraschall fliehen, ob Eisflug körperliche und der Hexentanz (Lichtreflexionen der Rotoren) seelische Schäden anrichten. Die Anleger interessiert auch nicht ob der Fremdenverkehr in einem kleinen Dorf im Odenwald durch die Errichtung solcher Anlagen an einem der schönsten Spazierwege zerstört wird. Die Anleger interessiert nur die Rendite. Die mag ja gut sein. Und nach uns die Sintflut. Um eines klarzustellen: Ich bin kein Freund der AKW’s und kein Anhänger der Kohlekraftwerke. Es enttäuscht meine ökologische Ideologie, dass alternative Energien zur Zeit noch Unsinn sind. Photovoltaik hat eine katastrophale Ökobilanz. Die Herstellung eine Photovoltaikanlage verschlingt zumindest heute noch mehr Energie, als sie jemals während ihrer Betriebszeit liefert. Schlimm, dass die Brennstoffzelle den Treibhauseffekt noch verstärkt. Ich habe den Eindruck dass die relativ konstante Wasserkraft der Flüsse, eine gute nachhaltige Energie sein könnte. So bitter es ist. Die Forderung der „Grünen“
nach einem Spritpreis von 5,- DM macht Sinn. Allerdings nur dann, wenn die
Ökosteuer dazu genutzt würde, Energiesparmaßnahmen zu fördern,
und nicht dafür drauf geht, ökologischen Unsinn wie Windenergie
zu fördern. Damit machen sie sich zu Handlangern eines kapitalistischen
und naturverachtenden Systems. Wenn mein Auto mit einem oder zwei Liter auf
100 Kilometer auskommt, bin ich gerne bereit, 5,- DM zu zahlen. Aber hier
zeigt sich wieder die Perversität der freien Marktwirtschaft. Niemand
will, dass Energie gespart wird. Man lebt ja ganz gut davon, Energie zu verkaufen.
Das ist der wahre Grund, warum es das 1–Liter-Auto noch nicht gibt.
Reinhold Hoffmann Odenwaldstraße 17, 64757 Rothenberg |
Es gibt noch viele vorangegangene
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06.06.2001 ![]() Dieter Krämer Friedrich-Ebert-Straße 13, 57577 Hamm-Sieg, Telefon (+49) 02682-4354 Telefax (+49) 02682-969618 Textbearbeitung: Wilfried Heck Telefax (+49) 06151-537331 |