Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung einer regenerativen Energieform. Hier finden Sie keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit der Windkraft Windkraftanlagen können im gemeinsamen Netz weder Kern- noch Kohlekraftwerke ersetzen Jede Medaille hat zwei Seiten - ab hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Themen, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen |
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22.06.2001 | |||
![]() Ich lasse mich nicht gerne veralbern |
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22.06.2001 | |||
![]() »Platzierungsbeginn für den Windpark Oldenbroker Feld: Die verbindliche Netzanschlusszusage der EWE AG liegt vor, die erste Teilbaugenehmigung für den Wegebau wurde durch den Landkreis Wesermarsch erteilt. Die WPO Windpark Oldenbroker Feld GmbH & Co. Betriebs KG wird in der Gemeinde Ovelgönne, Landkreis Wesermarsch, vier VESTAS V 66/1,65 MW sowie vier VESTAS V 80/2,0 MW errichten und betreiben. Die Anlagen sollen im Dezember 2001 grünen Strom in das Netz der EWE AG einspeisen. Mit der Planung und Realisierung dieses Windparks wurde die Projekt GmbH, Oldenburg, beauftragt, die ebenfalls der Planungsgemeinschaft Energie und Umwelt angehört. Das Eigenkapital des durch die Projekt Ökovest GmbH konzipierten Fonds soll durch die Aufnahme weiterer Kommanditisten auf 4.602.000 Euro erhöht werden. Beitritte sind ab 5.000 Euro möglich. Die bewährt konservative, betriebswirtschaftliche Konzeptionierung ermöglicht Interessenten bei dem Windparkfonds Oldenbroker Feld Renditen (berechnet nach der internen Zinsfußmethode) nach Steuern von bis zu 10,07% p.a., je nach Abhängigkeit vom persönlichen Steuersatz. Die geplanten Ausschüttungen betragen bei einer Laufzeit von 20 Jahren insgesamt 304,33% der geleisteten Kommanditeinlagen.« Von iwr-mailservice, Oldenburg, den 22. Juni 2001 »Kein Geld in die Rüstung, kein Geld in die Atomwirtschaft und kein Geld für Apartheid. Wir wollten ökologische Produktion und Handel mit ökologischen Produkten fördern, selbstverwaltete oder genossenschaftlich organisierte Betriebe stärken und Projekte unterstützen, die dem Frieden oder der Emanzipation dienen« - lautet ein Ziel der gescheiterten Ökobank. Aber woher stammt das Geld von Mitgesellschaftern am "ökologischen" Projekt? |
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22.06.2001 | |||
![]() Zur NABU-Beschwerde gegen WKA des Landesverband Niedersachsen (siehe: NABU-Spitze ändert Windkraft-Position weiter unten am 19.06.) ist anzumerken: Der NABU LV Niedersachsen hatte in der Tat 1998 eine Beschwerde bei der EU gegen WKA-Standorte in Niedersachsen eingereicht, allerdings so weit abgespeckt, dass die regionalen NABU-Mitarbeiter, die die Beschwerde vorbereitet hatten, sie nicht wiedererkannten. Die EU wollte diese magere Beschwerde nicht bearbeiten und die Beschwerde einstellen. Die NABU-Leute vor Ort waren nicht "amused". Die Konferenz der Natur- und Umweltschutzvertbände Ostfriesland (verbändeunabhängige ehrenamtliche Naturschützer der Region) hatte bereits 1997 eine Beschwerde gegen den WKA-Standort Wybelsum bei Emden bei der EU eingelegt. Erst als die Konferenzbeschwerde und die ungekürzte NABU-Beschwerde von der Konferenz und der NABU-Gruppe Emden erneut in Brüssel vorgelegt wurde, nahm die EU die Beschwerde an und teilte der Konferenz am 9.8.2000 mit, dass "die Kommission am 5. Juli 2000 Klageeinreichung beim Europäischen Gerichtshof beschlossen" habe (EU-Kommission, Generaldirektion Umwelt, Direktion B, ENV.B.3. Rchtsfragen, Nr. 97/4360). Von "Baustopps" (von den Musiol spricht) kann dagegen überhaupt keine Rede sein. Über die Gründe der nicht vollständigen Weiterleitung durch den NABU LV-Niedersachsen kann man spekulieren; das hat was mit der desolaten Haushaltslage und der Verbändeförderung durch das Land zu tun. Dass der NABU-Bundesverband nun seinen Kurs ändert, ist sicherlich vor dem Hintergrund der gigantischen Offshore-Planungen zu begrüßen, legitimiert aber keine Geschichtsfälschung (und kommt zu spät!). Manfred Knake, Konferenz der Natur- und Umweltschutzverbände
Ost-Friesland |
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22.06.2001 | |||
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21.06.2001 | |||
![]() Nach Frank Musiol, Energie-Referent des NABU-Bundesvorstandes, setzt
sich jetzt auch Ostfrieslands NABU-Geschäftsführer Matthias Bergmann
dafür ein, naturzerstörende Windkraftanlagen so rasch wie möglich
abzureißen. Gegenüber dieser Website wies er vor allem auf die
von Marktführer ENERCON mit Sitz in Aurich produzierten Windkraftwerke,
die in Ostfriesland stehen. Der Landkreis sei bemüht gewesen, dieses
Unternehmen zu fördern, gegen die EU-Vogelschutzrichtlinie dessen Anlagen
in der Region aufstellen zu lassen. „Daher sind an der Küste hier bei
uns viele Windparks entstanden, die man heute nicht mehr genehmigt hätte.
Wir haben in unserer EU-Beschwerde deutlich gemacht, daß dort eine
Flurbereinigung erfolgen muß, daß diese Anlagen und Windparks,
die damals in den Vogelschutzgebieten genehmigt wurden, jetzt raus müssen!“
Behördentricks Im Rheiderland, so Bergmann, gehe sein Verband jetzt in die zweite Instanz. Dort seien vor dem Windpark-Bau die Wildgänsezahlen hoch gewesen. „Danach wurden die Flächen nur noch in Ausnahmefällen von einem Bruchteil der bisherigen Wildgänse genutzt. In Hohegaste haben wir ganz konkret nachgewiesen, daß durch den Windpark 350 Hektar als Rast- und Äsungsgebiet für Wildgänse entfallen sind.“ Bergmann bekräftigte ferner, daß der NABU-Bundesvorstand anders als der NABU Ostfriesland „einige Probleme zuvor noch nicht so gesehen hat“. Zu den Warnungen des Wilhelmshavener Artenexperten Dr. Klaus-Michael Exo, wonach durch Windkraftwerke an Land-Standorten in der Regel jährlich etwa fünfzig bzw. bis zu fünfzig Vögel pro Anlage getötet werden, an exponierten Standorten sogar bis zu neunhundert, meinte er: “In der Nordsee, wo riesige Offshore-Windparks geplant werden, ist der Vogelzug immens höher, können die Vögel Gefahren sehr viel schlechter erkennen, sind etwa bei Sturm und Nebel nur noch eingeschränkt manövrierfähig. Wenn dort hunderte Anlagen stehen, haben diese Riesenschwärme kaum noch eine Ausweichmöglichkeit, wird das eine Todesfalle. Die Einschätzungen von Exo stimmen.“ Wer hat Recht – NABU-Artenexperten oder Bundespräsident
Rau, das Bundesumweltministerium und die Windkraftlobby? Franken erhielt von der Europäischen Vereinigung für Erneuerbare
Energien, Eurosolar, die der SPD-Politiker Hermann Scheer leitet, letztes
Jahr den Deutschen Solarpreis. Der Bundesverband Windenergie e.V., Lobbyorganisation
der Windkraftindustrie, betont in seinem landesweit an Medien und Privatpersonen
verteilten Info-Material kategorisch, daß an Windkraftwerken Vögel
umkommen, sei ein Vorurteil. „Bei der Suche nach getöteten Vögeln
durch Windenergieanlagen war bisher immer Fehlanzeige“, heißt es wörtlich.
Im März veröffentlichte die taz eine ganzseitige teure Anzeige
des Bundesumweltministeriums, vom Steuerzahler finanziert, auf der es heißt:“Wir
fördern erneuerbare Energien, die ungefährlich für Mensch
und Umwelt sind.“ (KH) |
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21.06.2001 | |||
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21.06.2001 | |||
![]() Keine Windkraftanlagen auf dem Landrücken Demonstration gegen ein geplantes Umweltverbrechen Die Fuldaer Zeitung vom 19.06.2001 berichtet: Fliedens Bürgermeister Winfried Kreß teilte mit, die Gemeinde habe einen Fachanwalt beauftragt, gemeinsam mit betroffenen Anliegern ein Widerspruchsverfahren gegen die Baugenehmigung einzuleiten, um gegebenenfalls in eine Klage gegen die Betreiber einzusteigen. Auch der Landkreis Fulda werde klagen. Wie Eberhard Schöppner von der BI betonte, handele es sich bei der Steinkammer um ein botanisch interessantes Naherholungs- und Quellgebiet, das zum Naturpark Hessische Rhön gehöre und dem Erholungssuchenden mit Runderwanderwegen, Grillplätzen, einer Schutzhütte und seiner parkähnlichen Landschaft, herrliche Aussichten biete. Die Anlagen würden Natur und Lebensraum zerstören, aber letztendlich keinen Nutzen für die Menschheit bringen, sagte Schöppner. CDU-Landtagsabgeordneter Dr. Norbert Herr zählte an dauerhaften
Belästigungen auf: Lärm, blitzendes Sonnenlicht auf den Rotoren,
Schattenwurf, Eiswurf. Außerdem werde das Landschaftsbild kilometerweit
zerstört und der Vogelzug beeinträchtigt. Die Windanlagen bezeichnete
er als "hochsubventionierte Gelddruckmaschinen". Pro Jahr würde ein Mast
mit 344000 Mark bezuschusst. Statt Windkraft befürwortete Herr Energie
aus Wasserstoff. Angesichts einiger Abstürze von Rotorblättern in
jüngster Zeit forderte er eine Haftpflichtversicherung. In Mittelgebirgslagen
mache die Windkraftnutzung noch weniger Sinn: Würden hier 1200 Volllaststunden
erreicht, seien es an den Küsten etwa 2100 pro Jahr. Kritik übte
er an Landrat Eyerkaufer, der mit der Baugenehmigung den Frieden in der Region
störe und sie für Touristen unattraktiv mache. Schlüchterns
Bürgermeister Falko Fritzsch mache er zum Vorwurf, dass er sich über
die Wünsche der Bürger hinwegsetze. Herr wörtlich: "Er vertritt
die Interessen kapitalkräftiger Profiteure und ignoriert dabei die ohnmächtige
Wut der Bevölkerungsmehrheit."« |
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21.06.2001 | |||
![]() »FRANKFURT (dpa). Die genossenschaftliche Ökobank Frankfurt muss wegen Millionenverlusten ihr Bankgeschäft aufgeben. Es soll ausgegliedert und an die BAG Bankaktiengesellschaft Hamm übertragen werden, die dem Genossenschaftsverbund angehört. Das bestätigte gestern eine Sprecherin der 1988 gegründeten Ökobank. "Die BAG Hamm ist eine Zwischenlösung. Wir wollen einen Partner finden, der die Ökobank übernimmt", hieß es. Die Vertreterversammlung der Bank soll am 30. Juni über die Ausgliederung entscheiden. "Aus eigenen Mitteln könne das Geschäft nicht weitergeführt werden. Für 1999 und 2000 seien Wertberichffgungen von 17 und 13 Millionen Mark vorgenommen worden. Grund seien unter anderem drei Kreditausfälle von insgesamt zwölf Millionen Mark für ökologische Bauprojekte. Die Ökobank musste deshalb den Sicherungsfonds der Volks- und Raiffeisenbanken in Anspruch nehmen. Formal soll die Ökobank-Genossenschaft trotz des Fiaskos im Bankgeschäft weiter bestehen.«
Weshalb soll diese Sichtweise bei der öffentlichen Energieversorgung eigentlich nicht gelten? Hunderttausende Einzelstromerzeuger mit niedrigen Wirkungsgraden haben - umgerechnet auf eine Kilowattstunde - einen wesentlich höheren Material-Input und Raumbedarf als einige wenige zentral funktionierende Anlagen mit hoher Leistungsdichte. 10.000 deutsche Windkraftanlagen liefern den Beweis: Ohne daß im Gegenzug Kraftwerke und Hochspannungsleitungen abgebaut wurden und ohne daß sich für den Endabnehmer irgend etwas geändert hat, wurde und wird weiterhin ein gewaltiges technisches Potential in die Landschaften gestellt. Der Ressourcenverbrauch läßt grüßen! wh |
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20.06.2001 | |||
![]() Ökovision
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20.06.2001 | |||
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20.06.2001 | |||
![]() »Dt. Umweltminister Trittin schmiedet die merkwürdigsten Allianzen: In der Energiepolitik brachte er es fertig, Umweltverbände und Energiekonzerne für die Windkraft zu begeistern - die einen, weil sie meinten, durch massiven Einsatz von Windmühlen dem Atomstrom das Licht ausblasen zu können; die anderen, weil sie als kapitalkräftige Unternehmen auf einem hochsubventionierten neuen Markt erhebliche Vorteile für sich erkannt haben. Den Schaden hat die Bevölkerung, die dem Vordringen dieser Industrieanlagen schutzlos ausgeliefert ist und sie außerdem noch bezahlen muß.... Merkwürdige Allianzen (solange der Link verfügbar ist) |
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20.06.2001 | |||
![]() Anmerkung: »Verschiedene Grosswale, mehrere gefleckte
Katzen, zwei für den Handel mit ihren Schenkeln bedeutsame Froscharten,
alle Störarten und südamerikanische Frauenschuhorchideen«
zu schützen ist ein international bedeutsames Anliegen der Naturschützer.
Aber wie sieht es bei uns zu Hause aus? Darf sich unsere Umweltpolitk mit
internationalen Leistungen schmücken, wenn sie ihre Artenschützer
zu Hause ignoriert? »Unser Ziel muss es sein, fuer die Praxis Orientierungshilfen
zu entwickeln und anzuwenden, um dadurch eine einheitliche und langfristig
angelegte naturverträgliche Nutzung der biologischen Ressourcen zu gewährleisten«,
formuliert Prof. Dr. Hartmut Vogtmann, Praesident des Bundesamtes für
Naturschutz (BfN). Sollen etwa Windkraftanlagen mit ihren Artenverdrängungen
in den Ländern der Dritten Welt als praktische "Orientierungshilfen"
zum Schutz der stetig abnehmenden Ressource Landschaft gelten? |
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20.06.2001 | |||
![]() »Trittin will Solarenergie bis 2010 verzehnfachen "Wir müssen uns beim Solarstrom mehr anstrengen" Deutschland kann bis ins Jahr 2010 nach Ansicht von Bundesumweltminister Jürgen Trittin (Grüne) etwa zehn Mal mehr Solarenergie erzeugen als heute. "Wir müssen uns beim Solarstrom mehr anstrengen", forderte Trittin zur Eröffnung der Weltmesse für erneuerbare Energien "Solar Energy 2001" in Berlin. Für die Energieversorgung der Zukunft verlangte Trittin, mehr Energie einzusparen, die vorhandenen Energiequellen effizienter zu nutzen und mehr erneuerbare Energien wie etwa die Sonnenenergie zu nutzen. Die Bundesregierung verfolge das Ziel, den vereinbarten Atomausstieg umzusetzen und langfristig die fossilen Energieträger wie Kohle oder Öl abzulösen. Die Förderung erneuerbarer Energien sei wichtig für den Klimaschutz und schaffe neue Arbeitsplätze: "Allein bei den erneuerbaren Energien sind in Deutschland schon etwa 70.000 Arbeitsplätze entstanden. Hier sind wir im internationalen Maßstab führend." Nach Angaben Trittins produzieren die Solaranlagen in Deutschland derzeit hundert Megawattstunden Strom im Jahr. Auch wenn die Produktion bis in zehn Jahren planmäßig auf tausend Megawattstunden gewachsen sein sollte, werde sie damit nur die Größenordnung der Windenergie von Anfang der 90er Jahre erreichen. Trittin wertete es als Erfolg der Bundesregierung, dass es in Deutschland wieder "ein halbes Dutzend" Solarfabriken gebe. "Als wir vor drei Jahren die Regierung übernommen haben, hatte die letzte Solarfabrik gerade zugemacht." Die Weichen für einen weiteren Ausbau der Solarenergie seien gestellt. Trittin verwies auf das 100.000-Dächer-Solarstromprogramm der Bundesregierung, das bis ins Jahr 2003 rund 300 Megawattstunden pro Jahr liefern soll. Die Messe "Solar Energy 2001" hat noch bis Sonntag geöffnet« - schreibt http://www.freiepresse.de am 09.06.2001 |
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20.06.2001 | |||
![]() Der Bau von WKA in Landschaftsschutzgebieten wird in NRW zum Regelfall. Inzwischen stehen fast 100 WKA in Schutzgebieten mit steigender Tendenz. Deren Genehmigungsverfahren ist ein Skandal. Einflussnahme aus Düsseldorf ist die Regel. Hier wird ein Schutzgebiet (Schutz des Landschaftsbildes) politisch von „Grünen“ aus angeblich umweltpolitischen Gründen systematisch ausgelöscht. Bei der Grundsteinlegung solcher Anlagen in Schutzgebieten ist Minister Vesper besonders gern zu gewinnen (z.B. Grundsteinlegung Windpark Schöneseiffen im Landschaftschutzgebiet Naturpark Nordeifel). Dabei hat NRW nicht einmal die Pflichtflächen im Rahmen von FFH und Natura 2000 nach Brüssel gemeldet. Wenn aber immer mehr Schutzgebiete zugunsten von WKA aufgegeben werden, wie soll dann in Zukunft den bekannten Anforderungen an Schutzgebiete durch Brüssel/EU Folge geleistet werden. Louis-BNatSchG, 2000, führt in seiner Kommentierung zum BNatSchG
aus, dass die Privilegierung gemäß § 35 Abs.1 Nr. 6 BauGB
nicht auf Schutzgebiete durchzugreifen vermag, da sie nur für sog. einfachgesetzliche
Flächen gilt. Hiermit setzt sich der Erlass nicht auseinander.«
tm |
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19.06.2001 | |||
![]() Anmerkung: Und so können Sie sich den Anblick
vorstellen. |
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19.06.2001 | |||
![]() »oz Weener. Eine Klage des Naturschutzbunds gegen den Windpark Weener-Dwarstief hat das Verwaltungsgericht Oldenburg abgewiesen. Das teilte gestern der Naturschutzbund (Nabu) Niedersachsen mit und kündigtegleichzeitig Berufung vor dem Oberverwaltungsgericht in Lüneburg an. Der Nabu hatte geklagt, weil der Windpark seiner Ansicht nach gegen die europäische Vogelschutzrichtlinie verstößt. Das Gebiet dient Bläss- und Nonnengänsen als Nahrungspalette, außerdem kommen an der Stelle Goldregenpfeifer und Kiebitze vor. Vor dem Oberverwaltungsgericht will der Naturschutzbund nicht nur klären lassen, ob der Windpark gegen die Vogelschutzrichtlinie verstößt. "Es geht auch darum, ob der Nabu in solchen Verfahren überhaupt klagebefugt ist", meint Nabu-Landesgeschäftsführer Olaf Tschilpte.« Ostfriesen-Zeitung (S. 12) 08.06.2001 |
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19.06.2001 | |||
![]() Frank Musiol, Energie-Referent des NABU-Bundesvorstandes, hat gegenüber dieser Website in bislang unbekannter Schärfe die Windkraft-Nutzung in Deutschland kritisiert. „Durch Windanlagen sind Brut-oder Rastgebiete zerstört oder in ihrer Funktion eingeschränkt worden – dies war vor allem in Ostfriesland der Fall!“ Damit sei auch gegen die EU-Vogelschutzrichtlinie verstoßen worden. Auf die Frage, ob der NABU darauf dringen werde, daß an den betreffenden Stellen die Windkraftwerke abgerissen werden, um Zerstörungen rückgängig machen zu können, betonte Musiol: “Wir haben aus diesem Grunde auch bereits beim Europäischen Gerichtshof Klagen eingereicht – das machen unsere Landesverbände, nicht der Bundesverband. Diese Klagen haben teilweise schon Baustopps erwirkt.“ Beschwerden seien zudem bei der EU-Kommission eingereicht worden. „Das haben wir natürlich konsequent getan – die Landesverbände sind da aktiv.“ Korrektur von NABU-Vorstands-Positionen Ob Windkraftanlagen das Landschaftsbild stören, sei sicherlich in erster Linie vom persönlichen Empfinden abhängig. Der Experte, der gegenüber dieser Website sagte, kein Ornithologe zu sein, hatte weiter erklärt: “Die Auswirkungen auf die Vogelwelt sind inzwischen recht gut untersucht. Das Risiko der Kollision kann gerade durch die steigenden Anlagengrößen als äußerst gering bezeichnet werden.“ Dies war auch die Lesart der Banken, Windkraftkonzerne und der rot-grünen Bundesregierung. Artenexperten wie Dr. Klaus Michael Exo vom Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven wußten indessen, daß durch Windkraftwerke an Land in der Regel jährlich etwa fünfzig bzw. bis zu fünfzig Vögel pro Anlage getötet werden, die Verluste an exponierten Standorten sogar rund neunhundert Tiere pro Anlage und Jahr erreichen. Im Offshore-Bereich, so Exo gegenüber dieser Website, sei mit noch höheren Verlusten zu rechnen. Musiol hatte zudem betont, die Potentiale für den Windenergie-Ausbau an Land seien groß. Auch dies stellt sich nun für ihn offensichtlich ganz anders dar. Der NABU-Energieexperte übte zudem jetzt vorsichtige Kritik an der energiepolitischen Grünen-Sprecherin Michaele Hustedt – und damit am Kurs von Umweltminister Trittin sowie der rot-grünen Bundesregierung. Auf die Frage, ob es einen Gegensatz zur Hustedt-Position gebe, meinte Musiol: „Frau Hustedt ist etwas unkritischer – wir wollen die Naturschutzbelange strikt beachtet sehen. Ich kann mir vorstellen, daß Frau Hustedt mehr auf Tempo drücken möchte.“ Gegenüber dieser Website äußerte er sich auch zu einem taz-Beitrag vom vergangenen Sonnabend, wonach NABU und WWF Windräder auf Nord-und Ostsee grundsätzlich ablehnen. Laut taz hatte diese Position, vertreten auf einem zweitägigen Berliner Fachkongreß zur Offshore-Windkraft-Nutzung, bei den versammelten Windkraftunternehmern Entsetzen ausgelöst. „Aufgrund der Tatsache, daß es wahrscheinlich keine konfliktarmen Gebiete in der Ostsee gibt“, so Musiol gegenüber der Website, „schlagen wir vor, dort von den Planungen abzusehen.“ In der Nordsee seien die Möglichkeiten größer. Werde jetzt überstürzt geplant, könnten erneut wichtige Vogelvorkommen gestört werden. „Wir haben viele gebrannte Kinder in unseren Reihen, die zusehen mußten, daß es an Land passiert ist – auf See möchten wir das möglichst vermeiden.“ Holger Wesemüller vom WWF hatte Musiol auf dem Kongreß laut taz unterstützt: “Keiner der bislang in der Ostsee beantragten Standorte ist akzeptabel.“ Auch in der gesamten Zwölf-Seemeilen-Zone an der Nordsee sei die Windkraft unakzeptabel – schon weil Küstenbewohner und Urlauber keine Windräder auf dem offenen Meer sehen wollten. Succow warnte bereits vor einem Jahr – „Windkraftprogramm
nicht mehr verantwortbar“ Die nach Auffassung vieler Naturschützer klar von der Windkraftbranche gesponserte taz rückt indessen ebenfalls vorsichtig von bislang heftig bis aggressiv vertretenen Standpunkten ab, übernimmt erstmals Grundsatzargumente der windkraftkritischen Umweltschutzbewegung. „Die Windindustrie“, steht in einem Kommentar vom letzten Sonnabend,“ sieht sich zwar gern als „gute Industrie“, die das Klima schützt. Das mag stimmen, dennoch gibt es keinen „guten“ Eingriff in die Natur – immer wird Tieren ein Stück Lebensraum genommen...Insofern ist es gut, daß sich WWF und Naturschutzbund nicht beirren lassen und die bislang in der Ostsee vorgeschlagenen Standorte ablehnen.“ Offensichtlich ist zuvielen taz-Lesern inzwischen wider Erwarten doch noch klargeworden, daß vor allem Großbanken sowie Atom- und Rüstungskonzerne von Anfang an beim Windkraftgeschäft den großen Reibach machen – also wagt das Blatt, um nicht eines Tages übel dazustehen, böse noch mehr an Glaubwürdigkeit zu verlieren, nun vorsichtig hin und wieder mal Kritik an den taz-Windkraft-Inserenten: Gerne werde unterschlagen, daß deutsche Unternehmen beim Anlagenbau in flachem, küstennahem Wasser von Dänemark, Großbritannien und Spanien“mitmischen“. „Angesichts des offenen Binnenmarkts ist gar nicht einzusehen, warum in Deutschland unbegrenzt küstennahe Parks erlaubt werden sollen. Diese Zonen sind nun einmal in Deutschland ökologisch sensibler als in Dänemark.“...“Wie scheinheilig die Argumente der Industrieverbände sind, zeigt das Beispiel der Prokon Nord. Diese Windkraftprojektierer haben den ersten Antrag in Deutschland auf ein Offshorewindrad gestellt.“ Kommerzpresse reagiert auf Leserskepsis Windkraftkritische Umweltschützer hören dies mit schwarzem
Humor, haben schließlich seit vielen Jahren nichts anderes als Müller
und Musiol bekräftigt, wurden dafür als weltfremde, fortschrittsfeindliche
Spinner beschimpft...(K.H.) |
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18.06.2001 | |||
![]() Anmerkung: Ist das nicht eine spezifische Art des Doping - trotz schwacher Windverhältnisse Weltmeister zu sein? |
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18.06.2001 | |||
![]() Sehr geehrte Frau Voß, mit sehr viel Freude las ich
auf Ihrer Internet-Seite Ihre Stellungnahme zum Thema ‚Windkraft’. Sie sprechen
mir, meiner Familie, unseren Nachbarn und Tausenden anderen Betroffenen aus
der Seele! Seit 1997 stehen in ca.700 m Entfernung zu unseren Grundstücken,
die teilweise im Naturschutzgebiet und Landschaftsschutzgebiet liegen, 4
Windkraftanlagen auf einem exponierten Standort. Aber das ist noch nicht alles. Die Rotor- und Windbewegung macht es uns nicht mehr möglich, im Sommer bei offenem Fenster zu schlafen - ein Genuss, der uns bis dato sehr viel wert war. Ebenso wird man durch den Lärm der Anlagen davon abgehalten, einen unbeschwerten Naturgenuss im Garten zu erleben. Ständig (bei Wind) hört man das ‚Wutsch-Wutsch’ der Anlagen, und wir haben das Gefühl, dass dieser Lärm in den letzten Jahren an Lautstärke zugenommen hat. Deshalb rege ich auf diesem Wege an, eine intervallmässige Überprüfung der Anlagen bezüglich der verursachten Dezibel rechtskräftig festzusetzen und durch das zuständige Bauamt überprüfen zu lassen. Sinnvoll erscheint mir dafür ein Abstand von 1- 2 Jahren, so ähnlich wie beim TÜV fürs Auto. Des Weiteren ist der bisher geforderte Abstand zu Wohnbebauung viel zu gering bemessen. Bezogen auf den Schattenschlag sind die Windkraftanlagen in unserem Ort in viel zu geringerem Abstand zur Bebauung errichtet worden, da sich im Winter der Schatten regelmäßig an unseren und den Gebäuden unserer Nachbarn bricht. Mir erscheinen – immer in Abhängigkeit der topographischen Verhältnisse - Abstände von 2.000 m zur nächsten Wohnbebauung im Flachland als hinnehmbar. Dazu möchte ich Ihnen noch eine weitere Beobachtung schildern. In ca. 4.000 m Entfernung zu ‚unseren’ Windkraftanlagen befindet sich ein See, der im Sommer von den Einwohnern unseres Dorfes und der anliegenden Gemeinden zum Baden genutzt wird. Bei ungünstigen Windverhältnissen ist der Lärm der Anlagen noch bis dorthin vernehmbar. Mir scheint außerdem, als würde der Ausbau der Windenergie überwiegend den Leuten nutzen, denen entweder das Land gehört (unser Bauer bekommt 10.000 DM pro Anlage pro Jahr auf 25 Jahre, ein Betrag, den er mit seiner Landwirtschaft in seinem ganzen Leben nicht erwirtschaftet hat) oder die in Windkraftaktien investieren. Ich habe einen Bekannten, der in Windkraft investiert und sich dabei eine ‚goldene Nase’ verdient. Bei den regenerativen Energien geht es doch (eigentlich) nicht darum, dass sich einige wenige auf Kosten vieler Anwohner und vieler erschlagener Vögel bereichern. Es geht um den Klimaschutz und darum, dass auch unsere Kinder und Enkel noch die wundervolle Schönheit der Natur erleben dürfen. Deshalb ist es meines Erachtens nach ebenfalls an der Zeit, die ‚überkommerzialisierte’ Nutzung der Windkraft zu beenden, sprich das EEG zu kippen, die Einspeisevergütungen also soweit herunterzusetzen, dass wirtschaftlich betriebene Anlagen überleben und Anlagen in Gebieten, in denen die Windkraftnutzung aufgrund zu wenig wehenden Windes nicht effektiv betrieben werden kann, dort besser auf andere Formen der regenerativen Energie auszuweichen. Apropos ‚ausweichen’, selbst im Urlaub oder auf dem Weg dorthin
ist es fast nicht mehr möglich, den wie Spargel aus dem Boden schiessenden
Windkraftanlagen auszuweichen. Vormals fast unberührte Landschaften sind
nun von Windkraftanlagen und Technik dominiert. Wie soll man dort Erholung
finden, die in unserer immer lauter und hektischer werdenden Welt lebensnotwendig
wird? Stille Rückzugsräume, um den Alltag hinter sich lassen zu
können, werden immer wichtiger, und sie werden uns von einer überspannten
Windkraftpolitik genommen. Deshalb wird es endlich Zeit, diese zu stoppen!
Sehr geehrte Frau Voß, auf Ihrer Web-Seite finde
ich unter "Kontroverse Windkraftnutzung" zwar die Ausführungen von Frau
Hustedt, Ihre
Antwort läßt sich aber leider nicht öffnen!
Am 06.06.01 trafen wir bei der Anhörung der FDP-NRW zu diesem Thema auf mehr als 150 Mitglieder von ca. 60 Bürgerinitiativen gegen WKAs allein aus NRW. Bundesweit soll es inzwischen mehr als 500 Bürgerinitiativen geben. Das allein spricht schon eine deutliche Sprache. Wenn die Durchsetzung der Windkraftnutzung in der Nähe von Wohngebieten (nach meiner Ansicht sollte zu von Menschen genutzten Gebäuden der Mindestabstand für Einzelanlagen 3 km und für "Windparks" 5 km betragen, wenn man sich schon nicht ganz zum Stopp weiterer Installationen entschließen kann) so wie zur Zeit weitergeht, werden sich nach der FDP auch die CDU und die SPD dafür aussprechen müssen, dem Gesundheitsschutz für die Bürger den Vorrang vor dem Ausbau der Windenergietechnik in besiedelten Gebieten zu geben. Noch wissen ca. 80% der Bevölkerung (so wie ich bis zum 07. Mai dieses Jahres) nicht, was tatsächlich auf sie zukommt. Die Frage, ob ich die Nutzung von Windenergie gut finde, hätte ich im April auch noch mit ja beantwortet, weil ich dabei an menschenleere Standorte wie z.B. bei Paderborn gedacht hätte. Dass es Gesetze gibt, mit denen die Gestaltungsrechte der Gemeinden übergangen werden ("Privilegierung"), um der Bevölkerung in den Gemeinden Windkraftindustrieanlagen in ihrem unmittelbaren Lebensumfeld aufzuzwingen, hätte ich mir nie "träumen" lassen. Ich bin seit kurzem SPD-Mitglied und mein Hauptthema in dieser Angelegenheit ist die Gesundheit. Wenn aber die Klagen der echten Naturschützer über die Schäden der "Windräder" in unseren Naherholungsgebieten nur annähernd stimmen, werden die "GRÜNEN" die 5%-Hürde bei den nächsten Wahlen bald nicht mehr schaffen. Ob sich WKAs wirtschaftlich rechnen oder nicht (z.B. ein wichtiger Kritikpunkt im Antrag der FDP vom 06.06.01), ist für den "typischen" Wähler der "GRÜNEN" sicher nicht von hauptsächlicher Bedeutung. Wenn aber die Nachrichten über die Ausbeute der "Kranichhäcksler" in der Vogelwelt die echten Naturfreunde mehrheitlich erreichen werden (und dazu trägt jeder neue Standort bei!), wird Ihre Partei leider ihre Basis bei den Wählern verlieren. Das wäre sehr schade, denn dann hätte die SPD bei Koaltionsverhandlungen keine große Auswahl mehr. Wenn Sie mir den Text Ihrer Antwort zu "Kontroverse Windkraftnutzung"
vielleicht als Anhang einer eMail schicken könnten, wäre ich Ihnen
sehr dankbar. |
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18.06.2001 | |||
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18.06.2001 | |||
![]() Unser Planet Erde - der klimatologisch richtiger "Wasser" heißen müßte - hat auch eine vom Wasser(dampf) bestimmte Atmosphäre. Doch unsere Politik hat CO2 als klimatologische Leitsubstanz bestimmt, welches intensiv bekämpft werden muß. Ihren Propagandaerfolg sichert sie sich mit drei altbewährten Regeln: ständige Wiederholung, lineare Vereinfachung und gefühlsmäßige Steigerung... Klima und Politik
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16.06.2001 | |||
![]() Vogelschutz und Windkraftanlagen in Wien »Da die Windkraftanlagen üblicherweise auf großteils
sehr offenen Standorten errichtet werden, kann zunächst innerhalb Wiens
die typische Avifauna der Offenlandschaften zumindest einzelne Brutplätze
oder -gebiete verlieren. Auf Grund der Literaturdaten sind wahrscheinlich
Feldlerche, Haubenlerche und eventuell Rebhuhn stärker betroffen. (Brütende
Watvögel, die in der Literatur öfters angesprochen werden, gibt
es in Wien kaum). Darüber hinaus verlieren auch einige Brutvögel
der Umgebung zumindest im engsten Bereich der Anlagen Nahrungsflächen.
Laut Literatur sind das vor allem größere Arten (zu erwarten Enten,
Tauben, diverse Greife; weniger Krähen, Turmfalke). Einzelanlagen üben
vielleicht einen noch tolerierbaren Effekt aus, eine Häufung von Windrädern
(Windparks) in der Nähe von Brut- und Rastgewässern ist aber als
überaus problematisch zu betrachten. Durch Abstandhalten der Vögel
können Teile der Gewässer unattraktiv werden. Durch ständige
notwendige Ausweichmanöver können z. B. |
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16.06.2001 | |||
![]() Die Windkraft kontra Naturschutz beschreiben konkret Thomas Clemens und Christiane Lammen in ihrer Studienarbeit. »Somit kollidieren in krasser Weise die Nutzungsansprüche des Naturschutzes mit denen der Windenergie. Verschärft wird der Nutzungskonflikt zwischen Windkraftnutzung einerseits und den Naturschutzinteressen andererseits durch den Bau immer größerer Windkraftanlagen... Es stellt sich die Frage: Welche Auswirkungen sind auf Brut- und Rastvögel zu erwarten, wenn Windkraftanlagen bei den bisher geltenden Abstandsregelungen zu Landeshauptdeichen, Naturschutzgebieten und Gewässern doppelt so groß sind? Größere Windkraftanlagen bedeuten aufgrund ihre Größe und Bewegung, erhöhter Lärmemissionen und höher- und weiterreichende Verwirbelungen auf der Leeseite eine entsprechend größere Störung für die Vögel...« Nutzungskonflikt |
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16.06.2001 | |||
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16.06.2001 | |||
![]() Am 01.06.2001 wurde der "Sachliche Teilplan Windenergienutzung, Rohstoffsicherung und -gewinnung" von der Landesregierung und im speziellen vom Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Raumordnung für rechtskräftig erklärt. Die von der Regionalversammlung ausgewiesenen Flächen für Windenergiegewinnung in der Norduckermark sind somit bestätigt und können bebaut werden. Totschlagargument seitens der Landesregierung gegenüber dem Vorwurf der Überdimensionierung ist dabei immer wieder die mit diesem Plan in Kraft getretene sogenannte "geordnete Planung der Windenergiegebiete". Bei einem Flächenverbrauch von 5,3 Anlagen pro 1.000 ha - konkret nördlich von Prenzlau bereits zu besichtigen - wirkt dieser Satz wie eine Farce. Eine derart hohe Konzentration von Windrädern widerspricht jedem Argument der geordneten Planung. Der Uckermärkische Landschaftsschutzverband e.V. hat mit sachlichen Argumenten versucht, eine Flächenreduzierung zu erreichen und wollte diese in einem vom Umweltminister zugesicherten persönlichem Gespräch erläutern. Aber weder auf die Argumente, noch zu einem persönlichen Gespräch war man im Hause Birthlers bereit, einzugehen. Mit dem Halbsatz, daß die aufgeführten Argumente geprüft werden, wurde das Anliegen der Bürgerinitiativen und somit der vor Ort lebenden Bevölkerung zurückgewiesen und kaltschnäuzig ignoriert. Selbst die vom Verband aufgezeigten Rechtsverstöße im Zusammenhang mit der Aufstellung der Planung standen der Absegnung des Planes offensichtlich nicht im Wege. Was ist das für eine Politik? Ohne Rücksicht auf gesundheitliche Folgen für die betroffene Bevölkerung werden Pläne durchgepeitscht, einzig und allein der ideologischen Statistik folgend. In Sachen Windkraft werden allerorts die Augen verschlossen und mit den üblichen Mitteln der Macht Tatsachen geschaffen. Leidtragender ist der Bürger vor Ort. Wie immer wieder seitens des Verbandes betont, werden durch das hemmungslose Errichten von Windkraftanlagen mögliche Entwicklungschancen für die Region vollständig ausgebremst bzw. für Jahrzehnte blockiert. Unter dem Deckmantel der Ökologie und durch Subventionen mit Steuergeldern füllen sich einzig und allein die Geldsäckchen der Investoren. Iris Drews |
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16.06.2001 | |||
![]() -lia- Wilhelmshaven. Der niedersächsische Landtag hat gestern in Hannover beschlossen, dass das Land Niedersachsen auch weiterhin seine Beteiligung am Deutschen Institut für Windenergie (DEWI) in Wilhelmshaven behält. Dies teilte gestern Nachmittag Landtagsabgeordnete Karin Evers-Meyer (SPD) unserer Zeitung mit. Das Parlament hat damit gegen einen Beschluss des Rechnungshofes gestimmt, der sich für eine Privatisierung des Instituts ausgesprochen hatte. Das DEWI erfülle wichtige Aufgaben in der Grundlagenforschung der Windkraft und helfe natürlich auch bei der Umsetzung, so Karin Evers-Meyer. Deshalb sei es der richtige Beschluss des Landtages gewesen, diese unabhängige und neutrale Einrichtung am Standort Wilhelmshaven zu sichern. Jeversches Wochenblatt, (S. 1) 15.06.2001 Anmerkung: Sonst wurde das DEWI immer als "unabhängiges
Institut" gehandelt. Jetzt kommen die Fakten auf den Tisch: Genau wie
bei der Niedersächischen Energieagentur steckt auch beim DEWI das Land
drin. Das DEWI machte übrigens ein Gutachten für Greenpeace zur
Off-Shore-Nutzung, mit dem Greenpeace den Zubau der Nordsee mit Windturbinen
propagiert. D.h., das Land instrumentalisiert Greenpeace über das DEWI
für seine fragwürdigen Windkraft-Ziele. M.K. |
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15.06.2001 | |||
![]() ap Berlin/Borkum. Wer in 30 Jahren über die Nordsee fliegt, wird wahrscheinlich eine ganz andere Art von Meer zu sehen bekommen: ein Meer von Windmühlen. 2.500 Quadratkilometer Seefläche ein Quadrat mit 50 Kilometern Seitenlänge - sind für die rund 4.000 Windräder nötig, die das Bundesumweltministerium gerne für die deutsche Stromversorgung hätte. Bisher existiert allerdings vor deutschen Küsten noch kein einziger der gewünschten Offshore-Windparks. "Wir betreten hier Neuland", meinte der Staatssekretär Rainer Baake im Umweltministerium am Donnerstag bei einem Fachkongress in Berlin zum Stand der Zukunftstechnik. Umweltschützer sind betört von den Möglichkeiten zur Nutzung praktisch unerschöpflicher Energie ohne Abfall und ohne schädliche Auswirkungen auf das Klima. Das Umweltministerium hält Windparks auf See für einen "unverzichtbaren Bestandteil der Energiewende", wie Baake sagte. Die Bundesregierung hat massive Verringerung von Treibhausgasen versprochen und muss dafür langfristig Gas- und Kohlekraftwerke ersetzen. Der Atomausstieg setzt sie zusätzlich unter Druck. Nach einem Positionspapier des Ministeriums könnte die Windkraft bis 2030 bis zu 60 Prozent der fehlenden Leistung auffangen - schreibt der Anzeiger für Harlingerland (S. 8) vom 15.06.2001 Anmerkung: »Das wäre die flächenhafteste Naturzerstörung in der Nordsee, die es je gegeben hat, dank rot-grüner Regierung« - teilt ein "betörter" Naturschützer von der Küste zu dem obigen Beitrag mit. Das 43seitige Positionspapier kann auf den heimischen Rechner geladen werden. Das Wörtchen Atom, Atomstrom oder Atomausstieg kommt darin jedoch nicht vor. "CO2" dagegen in 14 versichiedenen Kombinationen mit Emissionen, Einsparen und Vermeidung. Also geht es um die Eliminierung von Kohlekraftwerken. U.a. findet sich auch ein Abschnitt über "Erste Pilot-Windparks und umwelt- und naturschutzbezogene Forschung". »Damit wird es Herstellern und Betreibern der Anlagen ermöglicht, Erfahrungen zu sammeln und konstruktive Verbesserungen an den Bauteilen auch mit Blick auf die Vermeidung und Verminderung von Auswirkungen auf die Meeresumwelt vorzunehmen« - lautet die Schönsprecherei des Umweltministeriums. In der ersten Ausbauphase von 2007 bis 2010 sollen 2.000 - 3.000 MW Leistung installiert werden, in der weiteren Ausbauphase von 2010 - 2030 20.000 - 25.000 MW. Der Strom aus Anlagen, die bis zum 31.12.2006 in Betrieb gehen, wird für 9 Jahre mit 17,8 Pf/kWh vergütet, danach mit 12,1 Pf/kWh. Anlagen, die nach diesem Stichtag errichtet werden, werden wie Anlagen an Land behandelt und erhalten die höhere Vergütungsstufe nur noch für die ersten 5 Jahre. Wer unter dieser Vorgabe glaubt, daß Rücksichten auf die Natur und einer naturschutzbezogenen Forschung genommen werden soll, muß wirklich betört sein. Ohne die Richtigkeit des vorgelegten Zahlenmaterials zu hinterfragen,
dürfte doch allen Beteiligten am Offshore-Projekt - ähnlich einer
Segelschiffbesatzung - klar sein: Auch auf dem Meer gibt es Flauten bis zur
vollständigen Windstille und somit einen vollständigen Ausfall der
Windkraftanlagen. Welche Kraftwerke liefern dann die benötigte elektrische
Leistung, wenn "Gas- und Kohlekraftwerke", wie oben formuliert, durch Windkraftwerke
ersetzt sein werden? Natürlich Kernkraftwerke - oder? Und in Phasen
der Windstille dann aber auch gleich zwangsläufig zu 100%. Unserere
rot-grüne Regierung hat sich immerhin mit den Betreibern geeinigt, ihnen
keine politischen Hindernisse mehr in den Weg zu legen. Rot-Grün hat
im vergangenen Jahr auch das Abschlußdokument der New Yorker Überprüfungskonferenz
zum Atomwaffensperrvertrag (Treaty on the Non-Proliferation of Nuclear Weapons)
ohne Wenn und Aber und ohne Gegenvotum unterzeichnet: “Die Konferenz erkennt
die Vorteile der friedlichen Atomenergie-Nutzung und nuklearer Techniken
an“, steht da geschrieben, „und ihren Beitrag, um in den Entwicklungsländern
nachhaltige Entwicklung zu erreichen sowie um generell das Wohlergehen und
die Lebensqualität der Menschheit zu verbessern.“ Und dafür dienen
die Windkraftanlagen, und nicht, wie die Zeitungsmeldung die politischen
Sprüche weitergibt, Atomstrom zu ersetzen. wh |
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15.06.2001 | |||
![]() Enorme Vogelverluste durch Windkraftwerke - Schwedische Studie: bis zu neunhundert getötete Vögel pro Anlage und Jahr Der Artenexperte Dr. Klaus-Michael Exo vom Institut für Vogelforschung in Wilhelmshaven hat mit Fakten die Position der windkraftkritischen Umweltschutzbewegung Deutschlands bestätigt, wonach es durch Windkraftwerke zu enormen Vogelverlusten kommt. Wie Exo gegenüber dieser Webseite jetzt erläuterte, werden durch Windkraftwerke an Land-Standorten in der Regel jährlich etwa "fünfzig bzw. bis zu fünfzig" Vögel pro Anlage getötet. Dies betreffe Tiere jeder Größe, auch Wildgänse, Schwäne oder Schwarzstörche. „In Gebieten mit Konzentrationen an Großvögeln – und auch bei Windkraftwerken direkt in Zugschneisen an der Küste können die Verluste wesentlich höher sein.“ Exo bezog sich bei seinen Angaben auf Untersuchungen deutscher und niederländischer Fachleute sowie auf eine tabellarische interne Studie dänischer Experten. „Eine schwedische Studie kommt auf bis zu neunhundert getötete Vögel pro Anlage und Jahr – weil die betreffenden Windkraftwerke sehr exponiert gestanden haben.“ Im Offshore-Bereich, so der Artenforscher, „rechnen wir mit höheren Verlusten als an Land, weil auf dem Meer gerade große Vogelarten vorkommen, die weniger manövrierfähig und daher erfahrungsgemäß mehr durch Windanlagen gefährdet sind.“ Exo erinnerte dabei an die hohe Todesrate von Adlern an Windkraftwerken in den USA sowie von seltenen Geiern in „Windparks“ bei Gibraltar. „Das befürchten wir auch auf See.“ Er bestätigte, daß Windkraftwerke ein neuer, zusätzlicher Faktor der Artenvernichtung sind. Auch der Scheucheffekt sei als „gravierend“ einzuschätzen. „An der ganzen ostfriesischen Küste ist oft ohne Planung vorgegangen worden – viele Klagen liegen gegen Windparks vor, die in FFH-Gebieten errichtet wurden. Die müssen da raus!“ Der renommierte Wissenschaftler widerspricht mit diesen Angaben grundsätzlich den Argumenten der rot-grünen Bundesregierung, insbesondere Umweltminister Trittin sowie Michaele Hustedt, energiepolitische Sprecherin der grünen Bundestagsfraktion. In einem Windenergie-„Positionspapier“ hatte Hustedt im Juni betont:“Der so genannte Vogelschlag, also Kollisionen von Vögeln mit den Flügeln der Rotoren – spielt laut wissenschaftlich fundierten Untersuchungen keine Rolle.“ Legt man Exos wissenschaftliche Daten zugrunde, multipliziert die Zahl von derzeit rund 9.600 Windkraftwerken mit der angegebenen Jahres-Vogel-Verlust-Ziffer (etwa/bis zu 50 vernichtete Tiere), ergeben sich aus dem Resultat auch interessante Rückschlüsse auf das Umweltbewußtsein der Grünen-Politikerin. Die naturschutzpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Sylvia Voss aus dem von Windkraftwerken bereits beträchtlich umweltbelasteten Brandenburg, widersprach Hustedt heftig: Abwiegeln und verharmlosen sei nicht nur unseriös, auch gefährlich. Exo wies gegenüber dieser Website ferner auf die Fragwürdigkeit offizieller Prognosen hin. So sei die Lebensdauer von Windkraftwerken weit geringer als immer angegeben, zudem werde der Faktor Reserveleistung stets nicht berücksichtigt: Im häufigen Fall einer Flaute, damit abnehmender Windanlagenleistung, müssen die konventionellen Kraftwerke sofort einspringen, deshalb schon vorher Reserveleistung vorhalten, dafür konventionelle Brennstoffe verbrauchen. kh Anmerkung:»Die Landtagsgrünen haben die
vom Kabinett verabschiedete Liste der Vogelschutzgebiete in Niedersachsen
kritisiert. Diese Auflistung werde den Anforderungen des EU-Vogelschutzes
nicht gerecht, sagte die umweltpolitische Sprecherin Dorothea Steiner in
Hannover. "Das Umweltministerium hat die absolute Minimalvariante gewählt.
Wichtige, von den Naturschutzverbänden vorgeschlagene Gebiete, in denen
seltene Vogelarten vorkommen, werden nicht unter Schutz gestellt. Dagegen
wurden die Streichvorschläge von Seiten der Bezirksregierungen in vollem
Umfang übernommen." Der Einfluss von lokalpolitischen Interessen hätte
dabei eine größere Rolle gespielt als fachliche Argumente. Frage: Wer setzt sich mit Brüssel auseinander - grüne
Politiker oder Vogelschützer, denen die Grünen riesige Windkraftanlagen
in die Schutzgebiete gesetzt haben? Diese Form der Verhöhnung des Volkes
samt seinen ehrenamtlich tätigen Vogelschützern ist wohl nicht
mehr zu überbieten! |
Es gibt noch viele vorangegangene
Informationen ---> schauen Sie nach ab
14.06.2001 ![]() Dieter Krämer Friedrich-Ebert-Straße 13, 57577 Hamm-Sieg, Telefon (+49) 02682-4354 Telefax (+49) 02682-969618 Textbearbeitung: Wilfried Heck Telefax (+49) 06151-537331 |