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06.09.2001 | ||
![]() Was bewirkt denn die Photovoltaik- oder Biogasanlage des kleinen Mannes, wenn sie sich auf die ungeregelte Stromleitung aufschaltet? Um den Strom los zuwerden, muß sie ihn mittels punktueller Anhebung über den vor Ort anstehenden Spannungswert hineinpressen. Umgekehrt sinkt mit jeder Stromentnahme auf der Leitung die Spannung. Der SFV Aachen erläutert diesen Sachverhalt aus einem anderen Grund in seinem Rundbrief 27/01 vom 05.09.2001: »Wenn an einer Versorgungsleitung ausschließlich Verbraucher angeschlossen sind, senkt jeder zusätzliche Verbraucher die Versorgungsspannung ab. Da ist in der Tat Vorsicht geraten, damit die Spannung nicht unter den zulässigen Minimalwert abfällt. Wenn an einer Leitung ausschließlich Erzeuger angeschlossen sind, hebt jeder zusätzliche Erzeuger die Spannung weiter an, bis die Spannung schließlich den zulässigen Maximalwert überschreitet... Wenn hingegen unter lauter Verbrauchern, welche die Spannung absenken, ein Erzeuger angeschlossen wird, der die (abgesenkte) Spannung wieder etwas anhebt, ist die durch ihn verursachte Spannungsanhebung sogar zu begrüßen. Er entlastet somit das Netz. Erst wenn die Gesamtleistung aller angeschlossenen Erzeuger die Gesamtleistung aller angeschlossenen Verbraucher übersteigt, kann man von einer Spannungsanhebung über den vorgeschriebenen Mittelwert ausgehen.«Konkret: Die Spannung an der Steckdose hat mit ihrem Nennwert von 230 V einen Spielraum von +10% / -6%, darf also zwischen 207 und 244 Volt schwanken. Welche Auswirkungen hat das? Gemäß Ohmsches Gesetz richtet sich der Verbrauch von Elektrogeräten auch nach der Höhe der anstehenden Spannung. Liegt diese über dem Nennwert, dann verbraucht z.B. ein Staubsauger etwas mehr Strom und läuft ein bißchen schneller als unter dem Spannungsnennwert. Im gleichen Sinn ändert z.B. auch die Glühlampe ihre Helligkeit. Auf deutsch: In Phasen hoher Netzbelastung, z.B. zur Mittagszeit, sinkt die Netzspannung und damit der Verbrauch eines Gerätes und in Phasen niedriger Netzbelastung steigt die Netzspannung und damit auch der Verbrauch z.B. einer Glühlampe. Diese spannungsabhängigen Schwankungen des Stromverbrauches elektrischer Geräte werden von den Stromkunden im allgemeinen nicht registriert - aber von deren Elektrizitätszähler. Zurück zur Solaranlage auf dem Dach: Bei sinkender Netzspannung zur Mittagszeit (Annahme: alle Hausfrauen schalten ihre Kochplatten ein) kann bei Sonnenschein eine Photovoltaikanlage auf dem Dach durch zusätzliche Einspeisung das punktuelle Absinken der Netzspannung reduzieren oder vielleicht kompensieren. Dann erhalten gerade in Betrieb befindliche Elektrogeräte wieder Nennspannunng und verbrauchen auch wieder mehr Strom. Der Stromverbrauch von Geräten läßt sich so stabiliseren, also zumindest zeitweise einigermaßen gleich halten. Das Netz wird wird entlastet - formuliert der SFV und meint in Wirklichkeit die Leitung, in die eine Solaranlage einspeist. Eine Leitung ist aber noch lange kein Netz und die Entlastung einer Leitung führt nicht zu einer Entlastung des zugeordneten Wärmekraftwerkes. Dieses brummt unverändert weiter. Photovoltaikanlagen nach dem 100.000-Dächer-Programm gleichen die durch zunehmende Belastung auf einer Leitung auftretende Spannungsabsenkung und die damit sinkende Stromaufnahme von Elektrogeräten durch zusätzliche Einspeisung von Strom einfach aus. Sie stabilisieren den Verbrauch. Weil dies alles im Rahmen der zulässigen Schwankungen geschieht, merkt der Stromkunde dies nicht. Ein Stromspareffekt entsteht durch solche Anlagen nicht. Im Gegenteil: Ohne Solaranlage auf dem Dach wäre aufgrund der häufiger nach unten schwankenden Netzspannung (z.B. in der Mittagszeit) innerhalb einer Abrechnungsperiode der Verbrauch eines Kunden sogar geringer und er müßte weniger berappen als wenn die Netzspannung stets konstant auf Nennwert gehalten oder von Solarzellen eventuell über ihren Nennwert gefahren wird. Damit der Stromverbrauch des Kunden durch Absinken der Spannung an dessen Hausanschluß nicht regelmäßig sinkt, tolerieren Elektrische Versorgungsunternehmen (EVU) diese Art der additiven Einspeisung durch Solarzellen und übernehmen in vielen Fällen am besten auch noch selbst das Geschäft des Solarbetreibers. Schließlich rechnen sie ja die vom E-Zähler registrierten Strommengen ab. Fazit: Solaranlagen sind keine Stromsparanlagen. Zu bestimmten Zeiten (wenn die Sonne scheint) können sie zusätzlichen Strom liefern ohne irgend einen Einfluß auf das vorgeschaltete Kraftwerk auszuüben. Das solare Stromgeschäft liegt innnerhalb des Bereiches einer bundesweit ungeregelten Netzspannung von +6% / -10% des von Kraftwerken und Leitstellen vorgegebenen Nennwertes, quasi eine Nische, welche diese nicht bedienen. Diesen Bereich des "schwankenden Stromverbrauchs", welcher sich durch gezielte Einspeisung stabilisieren läßt, haben Naturstromanbieter entdeckt und preisen, quasi auf dem Rücken der Wärmekraftwerke, ihren Kunden das "solare Zeitalter" an. Dabei wird bedenkenlos in Kauf genommen, daß ohne Wärmekraftwerke alle solaren Kraftwerke unverzüglich abschalten. Egal ob der Wind weht oder die Sonne scheint. Damit Solarkraftwerke feststellen können, ob das ihrem Netzbereich zugeordnete Kraftwerk auch in Betrieb ist und die Spannung innerhalb der vorgegebenen Grenzen hält - oder nicht - haben sie extra einen Spannungsfühler eingebaut. Werden die Grenzen nach oben oder unten überschritten, erfolgt durch ihn die unverzügliche Abschaltung des solaren Kraftwerkes. Spöttische Elektriker vergleichen diese Form der additiven Einspeisung deshalb auch mit Parasitismus. Ähnlich wie z.B. Misteln als Grünpflanze für ihre Sauerstoffproduktion von dem von ihnen befallenen Apfelbaum abhängig sind, sind es solare Stromerzeuger für ihre Stromproduktion von konventionellen Kraftwerken. Fällt der Apfelbaum, dann gehen die Misterln zugrunde. Fallen Kraftwerke aus, dann tun sie es auch die auf diesem System sitzenden "regenerativen" Stromspender und es wird nichts mehr regeneriert. Dieses über das EEG von staatlicher Seite forcierte Geschäft dient allein der Konjunkturbelebung und den Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen. In der Lebensmittelbranche ließe es sich erweitern: Förderung der Produktion von Lebensmittel-Additiva wie Vitamintabletten etc. mit Zwangsabnahme durch Verteiler wie Apotheken und Drogerien, welche die dadurch entstehenden Kosten einfach auf ihre übrigen Produkte aufschlagen sollen. AGENDA-Gruppen sollten mehr nachdenken und prüfen und weniger glauben.
![]() Dr. Jürgen Kaatz, Brandenburger Experte für
die Auswirkungen von Windkraftwerken auf die Vogelwelt, hat die Forderung
des ostfriesischen NABU-Geschäftsführers Matthias Bergmann begrüßt,
all jene Küsten-Windparks abzureißen, die gegen die EU-Vogelschutzrichtlinie
verstoßen. Gegenüber dieser Website erläuterte Kaatz zudem,
daß alle Windanlagen über einhundert Meter Nabenhöhe in die
Zugkorridore von Vögeln hineinragen und damit für all diese Arten
ein Kollisionsrisiko darstellen.
Von ferne wirken die Rotorumdrehungen gar nicht
besonders schnell – eine optische Täuschung. Laut Kaatz beträgt
die Geschwindigkeit an den Spitzen der Rotorblätter etwa 230 Stundenkilometer
– prallen diese auf Vögel jeder Größe, bleibe von den Tieren
wenig übrig.
Artenschützer hatten wiederholt Greifvögel gefunden, die von Rotorblättern in zwei Teile zertrennt worden waren. Windanlagen mit Nacht-Befeuerung haben laut Kaatz einen verhängnisvollen Leuchtturmeffekt: Das Licht locke Vögel an, die u.a. gemäß schwedischen Studien daraufhin z.B. mit dem für sie nicht sichtbaren Turm tödlich kollidierten. Kraniche und Störche, so Kaatz, hätten durch Windkraftwerke große Probleme, seien spürbar betroffen. Umweltaktivisten aufgepaßt: Am 29.und 30. November findet in der TU Berlin eine Fachtagung zum Thema „Windenergie und Vögel„ statt. Daran nehmen zahlreiche Experten, wie Dr. Jürgen Kaatz und Matthias Schreiber, teil.
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05.09.2001 | ||
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Auch der Bundesverband Windenergie e.V., Lobbyorganisation
der im Windkraftsektor tätigen Großbanken, Atom- und Rüstungsunternehmen,
betont in einem deutschlandweit an Medien und Privatpersonen verteilten Info-Material,
daß an Windkraftwerken Vögel umkommen, sei ein Vorurteil: "Bei
der Suche nach getöteten Vögeln durch Windenergieanlagen war bisher
immer Fehlanzeige", heißt es wörtlich. Daß es sich bei all
diesen Aussagen um die Unwahrheit handelt, ist Naturschützern seit Jahren
bestens bekannt.
Jetzt gibt es neue Beweise dafür, wie "umweltfreundlich" Windkraftwerke sind: Artenexperte Tobias Dürr, Mitarbeiter der staatlichen Vogelschutzstation am Rietzer See in Brandenburg, fand im August bei einer einzigen, eher zufälligen Nachsuche unter 29 Rotortürmen im Raum Nauen bei Berlin drei nach Europa- und Bundesrecht streng geschützte Fledermäuse (Großer Abendsegler, Rauhaut- und Zwergfledermaus) sowie drei Rotmilane, einen Bussard und mehrere kleinere Vögel, die Opfer der Anlagen geworden waren. Wie Dürr gegenüber dieser Website weiter mitteilte, waren zuvor schon in den brandenburgischen Kreisen Potsdam-Mittelland, Dahme-Spreewald sowie in der Uckermark von Windanlagen getötete Fledermäuse entdeckt worden. An anderer Stelle hat ein brandenburger Jäger zwei von Rotoren getötete Bussarde unter einer WKA gefunden. Es ist davon auszugehen, daß weit mehr Tiere durch die Anlagen umkamen, jedoch vor der Nachsuche bereits von Prädatoren, darunter Füchsen, weggebracht worden waren. Dürr stellte klar, daß ihn die Totfunde überraschten - er wird jetzt in mehreren Naturschutzzeitschriften die Umweltaktivisten zur systematischen Nachsuche unter Windkraftwerken aufrufen. Fledermausexperte Carsten Kallasch: In Genehmigungsverfahren auf Risiken für Fledermäuse besonders achten.Auch der renommierte Berliner Fledermausexperte
Carsten Kallasch zeigte sich auf Anfrage dieser Website betroffen von den
neuen Funden. Er forderte: "Bei Umweltverträglichkeitsprüfungen,
Genehmigungsverfahren für Windanlagen sollte ab sofort die Gefährdung
dieser streng geschützten Säugetierarten besonders berücksichtigt
werden". Außerdem seien nach diesen neuesten Totfunden entsprechende
wissenschaftliche Untersuchungen notwendig, um das ganze Ausmaß der
Bedrohung durch solche Anlagen exakt zu ermitteln.
Warnungen von Zoologe Dr. Michael Stubbe bestätigt Daß jetzt von Windkraftwerken getötete
Rotmilane gefunden wurden, bestätigt entsprechende Warnungen von Ostdeutschlands
führendem Milanexperten, Professor Dr. Michael Stubbe von der Martin-Luther-Universität
Halle. Der angesehene Zoologe hatte bereits mehrfach auch gegenüber dieser
Website gegen die Errichtung von Windkraftwerken in den deutschen Hauptverbreitungsgebieten
dieses Greifvogels protestiert, den der NABU wegen des gravierenden Rückgangs
zum "Vogel des Jahres 2000" erwählt hatte. "Windkraftwerke sind ein
neues Störpotential und müssen in einem hochgradig exponierten
Schutzgebiet, durchweg überall, wo sie Landschaft verschandeln, dem
Naturempfinden entgegenstehen, vermieden, verhindert werden". In Sachsen-Anhalt
– immerhin Deutschlands Region mit der nach wie vor höchsten Rotmilan-Dichte
schössen Windparks wie Pilze aus dem Boden. In dem Bundesland mit besonders
hoher Windkraft-Subventionierung ist der Auricher Marktführer ENERCON
besonders aktiv, läßt in Magdeburg Anlagen herstellen. Zwei Drittel
der deutschen Rotmilane leben in Ostdeutschland – auch vergangenes Jahr hat
deren Zahl weiter deutlich abgenommen – vor allem wegen Lebensraumzerstörung.
Der NABU-Landesverband Sachsen-Anhalt und Experten wie Stubbe hatten u.a.
von Anfang an heftig kritisiert, daß ausgerechnet nahe den geschützten
Milan- und Schreiadler-Wäldern Hakel und Huy bei Halberstadt Windkraftanlagen
genehmigt wurden.
Revidiert Trittin falsche Positionen? Wer kommt für falsche
PR-Kampagne auf? Für Umweltschützer dürfte jetzt
interessant sein, ob sich Minister Trittin und Landesumweltminister zu den
Funden äußern, bisher gemachte abwiegelnde Aussagen revidieren.
Ebenso interessant wird sein, ob Trittin die anfangs genannte teure
PR-Kampagne stoppt, öffentlich eingesteht, daß die Windkraftnutzung
umweltgefährdend ist, gerade seltene, besonders streng geschützte
Arten bedroht. Und wie im Falle Scharping steht zur Diskussion, wer für
solche Steuergelderverschwendung aufkommt...(Klaus Hart)
![]() Münster/Düsseldorf (rpo). »Die
FDP im nordrhein-westfälischen Landtag hat Bauminister Michael Vesper
(Grüne) wegen dessen positiver Haltung zur Windkraft "Landschaftsverschandelung"
vorgeworfen. Windparks schössen wegen hoher Subventionen aus dem Erneuerbare
Energien Gesetz (EEG) wie Pilze aus dem Boden, kritisierte FDP- Fraktionschef
Jürgen Möllemann. Allein im Münsterland seien Anträge
für 1000 Anlagen anhängig. Sollten diese gebaut werden, sei die
Landschaft dort nicht mehr wieder zu erkennen, befürchtet er.«
ngz-online.de vom 30.08.2001
![]() »Unmittelbar hinterm Deich auf dem Wybelsumer Polder bei Emden stehen die Rotoren mit einer Spannweite von 66 Metern, aufgereiht auf einer Länge von sechs Kilometern wie Soldaten einer Titanen-Armee. „Hier am Dollart ist einer der besten Standorte, die man sich wünschen kann“, schwärmt Klaus van Ahrens, Geschäftsführer der Ingenieursgesellschaft für Energieprojekte (IfE), die die Anlage geplant hat. Sie ist mit einer Leistung von 70 Megawatt zurzeit Europas größte Windenergieanlage an Land und gibt so viel Strom ins Netz, dass damit ganz Emden einschließlich des VW-Werkes versorgt werden könnte.« Frage: Warum geschieht dies nicht?
Antwort: Das VW-Werk Emden kann den Windstrom nicht gebrauchen. Es möchte,
um sicher zu produzieren und keine Arbeitsplätze zu gefährden,
lieber mit Strom aus konventionellen Wärmekraftwerken versorgt werden.
Wer möchte eigentlich den unzuverlässigen Windstrom?
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04.09.2001 | ||
![]() Die Bürgerinitiative "Lebensraum Schluttenbach e.V." will es den Planern nicht so einfach machen. In einem OFFENEN Brief stellt sie sich hinter die kritischen Natur- und Umweltfragen von Siegfried Wentsch, dem Vorsitzenden der dortigen CDU - nicht von den Grünen!
![]() Der § 3 beschreibt die Rücknahmepflichten
Es sei der Phantasie des Lesers überlassen,
sich ein gleichartiges Gesetz auch für Windkraftanlagen vorzustellen.
Immerhin haben wir schon 10.000 WKA in deutschen Landen umherstehen. WKA
sind etwas größer als PKW. Sicherlich hätte es Minister Trittin
nicht leicht, gegen die Windkraftlobby ein derartiges Gesetz in das Verfahren
zubringen. Aber bis es einmal so weit kommt, wird er möglicherweise
als Vorstandsmitglied eines WKA-Unternehmens heftig gegen derartige Absichten
protestieren.
Immerhin sollte bedacht werden: WKA halten nicht ewig und sind als rotierende Großmaschinen wartungsintensiv. Häufen sich nach einigen Jahren die Reparaturen, dann erhöht dies Kosten und mindert den Ertrag durch Stillstandszeiten. Es ist schon erstaunlich, mit welcher Gutgläubigkeit eine Lebensdauer von 20 Jahren veranschlagt wird. Fährt etwa die Masse der Bevölkerung 20 Jahre alte Autos oder steigt sie lieber auf ein neues Modell um, weil die Reparaturen zu aufwendig werden? Wer sich zudem, angesteckt von der Windkrafteuphorie, von Anlageberatern mit zweifelhaften Wind-Gutachten zu einem Investment übertölpeln läßt, steht ganz schnell alleine mit seiner nicht mehr rentablen WKA auf dem Acker. Ein Gesetz über die unentgeltliche Rücknahme von Alt-Windmühlen durch die Hersteller muß her! Damit entstehen gleichzeitig wieder neue Arbeitsplätze - die sind aber nicht CO2-frei!
![]() Konkret: Mit der weiteren Nutzung der umstrittenen Kernenergie kann das ambitionierte "Klimaschutzziel" der BRD von 25% CO2-Minderung bis 2005 schneller erreicht werden als mit einer Beibehaltung fossiler Wärmekraftwerke. Was ist dran, an der "Klimakatastrophe"? Prof. Gerlich von der TU Braunschweig: »Wenn man wie bei den Klimamodellrechnungen den Computer mit genäherten Differentialgleichungen (Differenzengleichungen) und extrem ungenauen und unvollständigen Anfangswerten füttert, können als Ergebnisse nur Werte herauskommen, die wegen der vielen Näherungen mit der Länge der Rechenzeit immer falscher bzw. zufälliger werden” und weiter wird von ihm festgestellt: ”Auf diese Weise könne man auch die anthropogene Eiszeit als nächste Klimakatastrophe ankündigen"...«. Eine bevorstehende Eiszeit könnte durchaus als Grund für verbesserte Dämm-Maßnahmen herhalten, aber auch eine für unsere Breiten prognostizierte Warmzeit? Als Propagandist und Verordnungsgeber der Energiesparverordnung (EnEV) und des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) entpuppt sich unser Bundesumweltminister Trittin als Gehilfe der Dämmstoff- und Windkraftinstustrie. Rechnerische Scharlatanerie Alle gegen Windkraft bei Orlen |
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03.09.2001 | ||
![]() »Zuerst standen nur zwei auf dem Kloppberg,
dann kamen drei weitere bei Spiesheim hinzu. Als vor einigen Jahren die ersten
Windräder in Rheinhessen aufgestellt wurden, konnte man ihnen wenigstens
noch einen gewissen ästhetischen Reiz abgewinnen – auch wenn dies Anwohner
schon damals anders sahen. Mittlerweile wird der Blick ins Hügelland
von unzähligen Windrädern getrübt –
Erst wenn eines Tages der Strom aus Windkraft
nicht mehr durch Subventionen wettbewerbsfähig gemacht wird, dann werden
die Rotorwälder wohl wieder aus dem Land der tausend Hügel verschwinden.
http://www.main-rheiner.de/region/objekt.php3?artikel_id=510308
30.08.2001
![]() Unter diesem Motto begleitet in Brandenburg
der windkraftkritische "Uckermärkische Umwelt-und Landschaftsschutzverband"
am 1. September die aufwendig-pompöse Einweihung des "Windparks" Nechlin,
eines der größten Europas – und hat die Fakten auf seiner Seite.
Wie die auf Korruptionsverbrechen spezialisierte Oberstaatsanwaltschaft in Neuruppin einen Tag vor der Einweihung gegenüber dieser Website erklärte, zählen die Geschäftsführer der Berliner Betreiberfirma Enertrag und des Tochterunternehmens Uckerwerk Energietechnik GmbH zu den Beschuldigten in einem Korruptionsfall, der den aktiv bestochenen Uckermark-Amtsdirektor Hartmut Wohlthat bereits hinter Gitter brachte. Wohlthat steht unter dem dringenden Tatverdacht, für Enertrag gegen beträchtliche Geldsummen den Windkraftbetreiber-Markt dieser brandenburgischen Region von Konkurrenten freigeräumt zu haben. Zuvor war bereits mitgeteilt worden, bei Durchsuchungen von Enertrag-Büros sowie der Amts-und Wohnräume Wohlthats habe man sehr umfangreiches Beweismaterial sichergestellt. Die Auswertung sowie die Vernehmung von Zeugen hätten den Tatvorwurf erhärtet, Beweise lägen vor. Der zuständige Staatsanwalt Meier sprach jetzt explizit von einem Tatverdacht gegen die "führenden Köpfe von enertrag", die Anklageschrift für den Prozeß mit insgesamt drei Beschuldigten sei in vier bis sechs Wochen fertig. Dem Vernehmen nach dürften somit neben Hartmut Wohlthat, der Enertrag-Vorstandsvorsitzende Jörg Müller und der Tochterfirma-Chef Tilo Troike vor Gericht stehen – just jene, die am 1. September 2001 auf einem großen "Windfest" das neue umwelt- und naturzerstörende Industrierotorenfeld von Nechlin einweihen. Enertrag gehört nach eigener Einschätzung zu den größten Unternehmen der deutschen Windenergiebranche. Enertrag - Rückenwind von Wirtschafts- und Umweltmedien-Wie üblich, bekommt Enertrag von der
Wirtschaftspresse gehörigen Rückenwind, Lob und Hudel. Kurz vor
der Einweihung veröffentlichte auch der Berliner "Tagesspiegel" einen
großen Bericht, betitelt: "Der Osten lebt: Eine Reise zu den besten
Unternehmen – Mit Windkraft verdient man in der Uckermark Geld". Über
den umstrittenen Enertrag-Chef heißt es: "Einst studierte Jörg
Müller in Moskau Kernenergie, jetzt betreibt er Windräder." Das
Blatt nennt ausdrücklich keinerlei Informationen der Neuruppiner Oberstaatsanwaltschaft
zu deren immerhin größtem derzeitigen Fall, überläßt
Iris Drews, Vorsitzende des Uckermärkischen Umwelt- und Landschaftsschutzverbandes,
den Hinweis auf "Korruptionsvorwürfe": "Enertrag soll einen Amtsdirektor
bestochen haben, um die Genehmigung für noch mehr Standorte für
Windräder zu erhalten".
Auch in Umweltmedien hat Enertrag sehr gute Karten: So läßt "Der Rabe Ralf", Berlin, in einem mehr als halbseitigen Leserbrief die Korruptionsvorwürfe gegen Enertrag zurückweisen, ohne klarzustellen, daß es sich bei dem Leserbriefschreiber um einen leitenden Enertrag-Mitarbeiter handelt, der hier ein Firmen-Statement abgibt. Detail: In dem Leserbrief wird ausdrücklich nicht auf die Anschuldigungen der Oberstaatsanwaltschaft Neuruppin, die Verhaftung Wohlthats eingegangen. Zumindest amüsant folgende Passage: "Fragt man bei Enertrag nach, erfährt man, daß das Unternehmen den Vorwurf der Bestechung als haltlos zurückweist". Da hatte der leitende Enertrag-Mitarbeiter wohl sozusagen bei sich selber angefragt. Klaus Hart ![]() In Nechlin bei Lübbenow in der Uckermark
wurde am 1. September 2001 ein Windpark mit 14 Windkraftanlagen von je 1,5
Megawatt Nennleistung eingeweiht .Die örtlichen Windkraftgegner demonstrierten
dagegen. Jüngste Teilnehmerin ist die erst 3 Wochen alte Clara Josephine
Drews, Tochter der Vorsitzenden des Uckermärkischen Umwelt- und Landschaftsverbandes,
Iris Drews.
Nach Betreiberangaben soll der Windpark 60 Millionen Kilowattstunden jährlich erzeugen. Tatsächlich werden aber erzeugt: 14 Anlagen X 1.500 kW Nennleistung x 1.700 Vollaststunden = rund 36 Millionen Kilowattstunden. Nach Betreiberangaben soll er 60.000 Haushalte mit Strom versorgen können. Bei einem Strombedarf von 3.000 kWh je Haushalt kann er demnach aber -theoretisch- nur 12.000 Haushalte mit Strom versorgen. Tatsächlichkann wegen der diskontinuierlichen und unkalkulierbaren Stromeinspeisung nicht ein einziger Haushalt bedarfsgerecht mit Strom versorgt werden. Die tatsächliche Einsparung von Brennstoffen und Treibhausgasen ist Null. Zudem wird sie an keiner Stelle im Leitungsnetz durch Messungen verifiziert. Grund ist die diskontinuierliche Verfügbarkeit bei kontinuierlicher Nachfrage mit der Folge von Minderung -statt Steigerung- des Wirkungsgrades in bestehenden Stromerzeugungsanlagen und der bis 1.000-fach höhere Rohstoffbedarf (Voß in "Siemens Argumente" vom 1.8.1999, S. 2). Selbst wenn man dies außer Acht läßt, könnten mit der gleichen Geldmenge die über 10-fache Menge CO2 verringert werden, würden statt in Windkraft in rationelle Energieverwendung und Steigerung des Wirkungsgrades von bestehenden Stromerzeugungsanlagen investiert bzw. de facto kostenlos neue Haushaltsgeräte anschafft werden (Wagner, GAIA 2/99, S. 122 ff). Windkraft ist keine nachhaltige Energieversorgung
im Sinne des Leitbildes der Rio-Konferenz 1992. Der Ersatz von nicht-erneuerbaren
durch erneuerbare Energien ist nicht automatisch nachhaltig, sondern im Falle
der Windkraft kontraproduktiv / umweltfeindlich. Dieter Krämer
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03.09.2001 | ||
![]() Kritisches zur Energieeinsparverordnung. Unverständnis
beim Anwender und Endverbraucher bleibt nicht aus. Trittins Energieeinsparverordnung
muß in der vorgelegten Form aus Gründen der Intention, der Methode,
des Inhalts, des Umfangs, der Wirtschaftlichkeit, der Baukonstruktion, der
Ökologie (Dämmstoffentsorgung) sowie der Wohnhygiene abgelehnt werden.
Von Prof. Dr.-Ing. Claus Meier.
Rücksicht auf Touristen - Gutachten empfiehlt bis 1000 Meter Abstand PRÜM/ROMMERSHEIM. (cus) »Unterschiedliche
Zahlen zum vorgeschriebenen Abstand von Windkraftanlagen zu Wohnhäusern
verwirren Bürger in der Verbandsgemeinde Prüm. Bei der aktuellen
Diskussion um Windkraftanlagen in Rommersheim gehen die Meinungen darüber
auseinander, wie weit die Anlagen von Wohnhäusern entfernt stehen müssen.
Der Rommersheimer Wolfgang Ferner moniert in seinem offenen Brief an die Gemeinde
(der TV berichtete), dass in Schönecken und Prüm mit Rücksicht
auf Touristen 1000 Meter Abstand gehalten werden soll, in anderen Gebieten
jedoch 500 oder 700. Ferner fragt: "Sind Prümer Touristen mehr wert
als die Touristen in Rommersheim? Sind die Einwohner von Rommersheim weniger
wert als Touristen?" So werde klar, dass Windkraftanlagen abstoßend
wirken. Die negativen Auswirkungen auf Hotels und Ferienwohnungen würden
spürbar sein...« - schreibt der "Trierischer Volksfreund" am 30.08.2001
![]() Anmerkung: Global denken und lokal handeln
- lautet die Parole von AGENDA 21 & Co. Damit mehr Naturschützer
die Windanlagen besser akzeptieren, sollen reale Natur- und Umwelschutzprobleme
vor Ort der Dogmatik eines imaginären "Klimaschutzes" in weiter Ferne
weichen. Was bedeutet diese Aussage für betroffene Naturschützer?
Zu Gunsten des BWE-Präsidenten umlernen und alles bisherige vergessen!
![]() Der Dynamo am Fahrrad -
die Energieerzeugung der Zukunft - schaltet das Licht immer dann aus, wenn
das Fahrrad steht. Und die Riesendynamos der Windkraftanlagen?
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02.09.2001 | ||
![]()
Fragen an Gemeinde / Planungsträger
![]() Und ein betroffener Anwohner mailte: »Die Firma JuWi - so Bürgermeister Keursten auf der öffentlichen
Sitzung der Gemeindevertrtung vom Dienstag, dem 28. August - hat nach der
Bürgerversammlung vom 17. August den eindeutigen Gegenwind der Rothenberger
Bevölkerung gegen den Standort Rothenberg gespürt und mündlich
zugesagt, keine Baugvoranfrage an den Kreis zu richten. Allerdings wollen
sie auch die Pachtverträge nicht zurückgeben. Man darf vermuten,
dass sie damit verhindern will, dass eine Mitbewerberfirma im Windkraftwirtschaftssektor
vielleicht doch zum Zug kommt. Es ist eben doch "Goldgräberstimmmung"
und die Firmen "stecken ihre Claims ab"!«
![]() Der
Spatz im Gebälk
![]() 1. Antrag an das Finanzamt mit dem Ziel der Herabsetzung
des Einheitswertes wegen der Wertminderung ihrer Immobilie durch Windkraftanlagen.
2. Schadenersatzklage wegen Wertminderung. Dabei würde das Gericht ein Gutachten z. B. beim Gutachterausschuß beim Katasteramt bestellen.
![]() BRÜSSEL dpa. »Die Stromerzeugung
aus Wind- und Wasserenergie hat die geringsten Folgekosten bei Umwelt- und
Gesundheitsschäden. Zu diesem Schluss kommt eine von der EU in Auftrag
gegebene Studie. Danach würden sich die Kosten für die Elektrizitätserzeugung
aus Kohle und Erdöl verdoppeln, wenn die Folgekosten auf den Strompreis
aufgeschlagen würden. Strom aus Erdgaswürde um 30% teurer. Die Atomenergie
verursacht dagegen ebenfalls nur geringe Folgekosten. Die Ausgaben für
Umwelt- und Gesundheitsschäden durch die Energieerzeugung seien von
der gesamten Gesellschaft zu tragen, da sie nicht über den Energiepreis
finanziert werden. Eine Besteuerung umweltschädlicher Energien hält
die EU-Kommission wegen des Preisanstiegs für schwer durchsetzbar. Daher
hat sie staatliche Beihilfen für Eneuerbare-Energie-Anlagen beschlossen.«
Anmerkung: Solche Kurzmeldungen sind rein politisch inszeniert und haben mit fachlicher Information nichts zu tun. 1. Weder Studie noch Begutachter werden genannt. 2. Es wird vergleichsweise nicht mitgeteilt, ob
die Folgekosten bei Wind- und Wasserenergienutzung auch dann noch so günstig
wären, würden sie im gleichen Umfang wie die fossile Energieerzeugung
eingesetzt - also autark.
3. Es gibt keine Information darüber, ob der vorhandene Platz für Energiegewinnung aus Wind und Wasser im dichtbesiedelten Deutschland überhaupt ausreichen würde. Man bedenke, die Energiegewinnung aus Wasserkraft in Deutschland ist seit vielen Jahren optimiert und längst ausgereizt. 4. Es wird auch nicht mitgeteilt, welche Folgen bei der Berechnung von Folgekosten überhaupt berücksichtigt wurden etc. etc... Fazit: Politische Meinungsmache pur! Folgen: Immer mehr Fachleute finden Politik abstoßend und wenden sich ab.
An den Eröffnung des Wind"parks" Wybelsum bei Emden - Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof Sehr geehrter Herr Gabriel, der Ostfriesen-Zeitung vom 28. Juni 2001 entnehme ich, dass Sie am 15. September 2001 "den größten europäischen Windpark" "offiziell" eröffnen werden. Damit soll ein "Fest am Seedeich" entlang" verbunden sein. Weniger festlich dagegen sieht die Europäische Kommission diesen Wind"park" in unmittelbarer Nähe des Dollart-Watts, das als "Besonderes Schutzgebiet" gemäß Artikel 4 der Europäischen Vogelschutzrichtlinie vom 2.4.1979 (!) als zu schützender Brut- und Gastvogellebensraum ausgewiesen ist. Bereits 1997 habe ich bei der Europäischen Kommission Beschwerde für die Konferenz der Natur- und Umweltschutzverbände Ost-Friesland gegen den Kraftwerksstandort Wybelsum eingelegt und 1999 mit Unterstützung von regionalen NABU-Mitarbeitern 15 weitere Windkraftwerksstandorte in Ostfriesland für das Beschwerdeverfahren nachgemeldet. Die Beschwerde wird unter der Nummer 97/4360 bei der EU-Kommission bearbeitet. Vor einem Jahr, am 09. August 2000, teilte mir
die Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission mit, dass meine Beschwerde
im Rahmen des bereits anhängigen Verfahrens 92/4575 gegen die Bundesrepublik
Deutschland weiter behandelt wird. Die EU-Kommission hat demnach am 05. Juli
die Klageeinreichung in diesem Verfahren beim Europäischen Gerichtshof
beschlossen. D.h. 16 Windkraftstandorte in Ostfriesland sind Bestandteil
eines Vertragsverletzungsverfahrens gegen Deutschland wegen unzureichender
Meldung von besonderen Schutzgebieten nach Art. 4 der EU-Vogelschutzrichtlinie!
Ich bitte Sie, diese offensichtlichen Miss-Stände bei den Feierlichkeiten nicht aus den Augen zu verlieren. Mit freundlichem Gruß |
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30.08.2001 | ||
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![]() ALPEN (RP). »Am 12. Juni hat der
Bau-, Planungs- und Umweltausschuss eine Grundsatzentscheidung gefällt:
Bei jedem Antrag auf die Errichtung einer Windkraftanlage in Alpen ist das
Einvernehmen zu versagen und eine Umweltverträglichkeitsprüfung
zu fordern...« Rheinische Post vom 29.08.2001
![]() „Warum sollen wir unsere schöne Landschaft,
die zum Naturpark Südschwarzwald gehört und wo wir auf dem Gebiet
des Tourismus mit der Ruhe und Erholung werben, durch so genannte kleine
Windkraftanlagen-Standorte verschandeln“, fragt Dobler, zumal da von den
sieben Standorten, die im Bereich von Bad Säckingen, Laufenburg, Murg,
Görwihl, Herrischried und Rickenbach aus 70 ausgewählt worden sind,
„kein einziger als uneingeschränkt geeignet eingestuft werden“ könne.
Bei über dem Bedarf vorhandenem Strom dienten sie nur einer höheren
Rendite für „ein paar gut betuchte Bürger/-innen“. Mit Wasserkraftwerken,
Nutzung der Sonnenenergie, kleinen Photovoltaikanlagen und Holzhackschnitzel-Kraftwerken
werde dem Gesetz für Erneuerbare Energien in der Region schon längst
Genüge getan.«
Badische Zeitung vom 28.08.2001 |
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29.08.2001 | ||
![]() Jetzt tun die Kommerzmedien wieder überrascht
– und wußten doch genau, wies lief: Klaudia Martini (SPD), Deutschlands
dienstälteste Umweltministerin, verläßt zum 1. Oktober ihren
Posten in Rheinland-Pfalz, wechselt, wie es sich in rot-grünen Zeiten
gehört, in die Vorstandsetage einer extrem umweltfeindlichen Industrie,
nämlich zum Autohersteller Opel, auch BASF war im Gespräch.
1991 wurde sie von Ex-Ministerpräsident Rudolf Scharping nach Mainz
geholt, hatte bei Naturschutzverbänden schon bald den Ruf, mit der Wirtschaft
zu paktieren. Die fünzigjährige Martini, heißt es aus Rüsselsheim,
soll sich jetzt um Regierungskontakte, besonders aber um die Imagepflege
der Marke Opel kümmern, das Thema Umwelt und Auto "aktiv besetzen".
Da fallen einem sofort Bundesumweltminister Jürgen Trittin und seine
aus dem ENERCON-Hauptsitz Aurich stammende Staatssekretärin Gila Altmann
ein – wider die Fakten und besseres Wissen tun beide selbiges mit der Windkraft,
ziehen als PR-Agenten durchs Land, ernten von der Branche entsprechend viel
Lob. Trittin verschaffte ihr beste politische Rahmenbedingungen, politischen
Rückenwind, spülte ihr so Milliardenprofite in die Kassen, garantierte
den Boom – und steht deshalb nicht anders als Klaudia Martini bei Aktivisten
windkraftkritischer Naturschutzverbände wie dem NABU im Rufe, engstens
und eigennützig mit Windkraftunternehmern und der dazugehörigen
Klientel zu kooperieren.
Feiert der Minister in Berlin mit großem Empfang das Erneuerbare-Energien-Gesetz, kommen die Begünstigten natürlich gerne herbei, erheben mit ihm das Champagnerglas auf Zuwächse, neue Standorte, Profite. "Die Umweltpolitik in Mainz suchte sich stets die Tür zur Industrie weit offen zu halten" - schreibt die Frankfurter Rundschau und erinnert an den Streit um das Atomkraftwerk Mülheim-Kärlich. "Den nicht genehmigungsfähigen, seit 1988 stillgelegten RWE-Reaktor drückte Martini in die Atomkonsensverhandlungen und verlängerte somit die Restlaufzeiten anderer Atomanlagen bundesweit. Martini hatte also die Industrie schon wiederholt auf sich aufmerksam gemacht". Trittin akzeptierte die Sache mit dem RWE-Reaktor, segnete den sogenannten Atomkonsens ab. Da hätte er sich eigentlich sogar einen Spitzenjob beim Atom-und Windkraftkonzern Siemens-KWU verdient. Schließlich weiß inzwischen – fast
– jeder, daß sich Trittin ausdrücklich nicht von jenem Pro-Atomkraft-Abschlußdokument
der New Yorker Überprüfungskonferenz zum Atomwaffensperrvertrag
vom letzten Jahr distanziert, das Rot-Grün unterzeichnete. "Die Konferenz
erkennt die Vorteile der friedlichen Atomenergie-Nutzung und nuklearer Techniken
an", steht da geschrieben, "und ihren Beitrag, um in den Entwicklungsländern
nachhaltige Entwicklung zu erreichen , sowie um generell das Wohlergehen und
die Lebensqualität der Menschheit zu verbessern". Notwendig sei, die
friedliche Nutzung der Atomenergie durch alle Staaten über Kooperation
zu fördern, speziell in der Dritten Welt. Unter Rot-Grün läuft
das bestens, wie man weiß.
Klaudia Martinis Wechsel zum Autokonzern bewertet die Frankfurter Rundschau als konsequent, nicht etwa als Bruch im beruflichen Werdegang. Und sollte es wieder einmal kriseln um den grünen Minister - Deutschlands windkraftkritische Umweltschützer sähen einen Wechsel Trittins zu Siemens-KWU oder ENERCON keinen Deut anders. kh
![]() Strom ist in den vergangenen zwölf Monaten
um 9,3 Prozent teurer geworden. Das ist das Ergebnis des aktuellen Strompreisvergleichs
des Bundesverbandes der Energie-Abnehmer e.V. (VEA), Hannover. Neben veränderten
gesetzlichen Rahmenbedingungen durch die Ökosteuer, das Erneuerbare-Energien-Gesetz
sowie das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz sind auch erhöhte Stromerzeugungskosten
Ursache für die zusätzlichen Belastungen. Durchschnittlich um einen
Pfennig je Kilowattstunde haben sich die Preise in den letzten zwölf
Monaten für Sondervertragskunden erhöht.
Lesen Sie die ganze Nachricht unter Anmerkung: Haben Sie schon einmal Ihre Stromrechnung überprüft? Seit 1.1.2001 sind 3 Pf./kWh "Stromsteuer" fällig. Haben Sie einen günstigen Anbieter, welcher Ihnen z.B. einen Arbeitspreis von 21 Pfg./kWh berechnet, dann kostet die Kilowattstunde netto 24 Pfg. und die Stromsteuer beträgt somit 14,28%. Berechnet Ihr Energieversorger den Arbeitspreis mit 30 Pfg./kWh plus 3 Pfg./kWh Stromsteuer, dann sinkt deren prozentualer Anteil auf 10%. Bei einem Arbeitspreis von 36 Pfg./kWh fällt die Stromsteuer auf 8,3%. Fazit: Je höher der absolute Arbeitspreis, desto niedriger die relative Stromsteuer. In unserer verdummenden Werbung - je höher der Arbeitspreis, desto niedriger der Stromsteuersatz - wieder ein gutes Argument für Versorger, den Arbeitspreis sukzessive in die Höhe zu treiben. Weiter: Weil das vom Club of Rome politisch eingeführte Mangelargument der "endlichen" fossilen Ressourcen bei der Mehrheit der Bevölkerung nicht ankommt, werden Energieversorger durch politisch gewolltes Abschalten ihrer konventionellen Wärmekraftwerke einen konkreten Mangel für das Volk produzieren: Den Mangel an dezentralen Kraftwerksleistungen mit zuverlässigen und bedarfsgerechten Strommengen, welche durch Wind- und Solarstromanlagen aufgrund ihrer Diskontinuität nicht kompensiert werden können. Der in den 70er und 80er Jahren prognostizierte Mangel an fossilen Brennstoffen - welcher nie eintrat - ließ sich anfangs durch den Einstieg in die Kernenergie kompensieren. Weil das auch nicht mehr zieht, muß ein neuer Mangel her: der Strommangel wegen Leistungsmangel. Während die Knappheit der "endlichen" Vorräte im Bewußtsein der Menschen und auch geografisch weit weg liegt, wird eine Stromknappheit ordentlich auf der Haut brennen. In Kalifornien - berichteten Energieagenturen in der Vergangenheit - mußten deswegen sogar Arbeitsstätten geschlossen werden. Denn einige wenige Energieversorger konnten wegen Mangel an Kraftwerken das Angebot einfrieren, dafür explodierende Arbeitspreise einfordern und gleichzeitig exorbitante Gewinnsprünge verzeichnen. Nun wird in Amerika mit Wärmekraftwerken wieder geklotzt. Denn nur die jederzeit verfügbare und ausreichend vorhandene Kraftwerksleistung ist Grundlage für ein verläßliches Wirtschaften.
Es gibt keinen Zusammenhang zwischen Krankheiten und Atomkraftwerken Ein Zusammenhang zwischen Strahlung und
Krankheitsgeschehen in der Nähe von Atomkraftwerken kann nicht gesehen
werden. Die Strahlung in der Nähe von Atommeilern liege weit unter der
natürlichen Strahlenexposition, erklärte die Bundesregierung in
ihrer Antwort (Bundestagsdrucksache 14/6818) auf eine Kleine Anfrage der
PDS (Bundestagsdrucksache 14/6773) im Bundestag.
Lesen Sie die ganze Nachricht unter Anmerkung: Diese Antwort darf nicht verwundern. Schließlich müssen ja wegen dem "Treibhauseffekt" erst die gefährlichen Kohlemeiler außer Betrieb gehen.
Weil Betroffene über
Kopf- und Gelenkschmerzen, Atembeschwerden und Schlafstörungen
klagen, fordert der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
die zulässigen Strahlungswerte um den Faktor Zehntausend abzusenken
und deutlich größere Sicherheitsabstände bis zu 6.000 Meter
zu Mobilfunksendeanlagen. »Auch im Baurecht seien wesentliche Veränderungen
erforderlich, um einen Mindestschutz von Mensch und Umwelt vor elektromagnetischer
Strahlung zu erreichen«. Was sollen da die von den Windkraftanlagen
geschädigten Menschen denken, welche wegen Lärm und Infraschall
von WKA nachts nicht mehr schlafen können und tags vom Schlagschatten
belästigt werden. Einen Abstand bis zu 6.000 Metern hat bisher noch
keine Bürgerinitiative gegen Windkraftanlagen gefordert. Da stellt sich
doch unmittelbar die Frage, weshalb der kämpferische BUND gegen den
Mobilfunk plötzlich ein "umfassendes Vorsorgekonzept" einfordert. Ist
er im Gegensatz zum Naturstrom am Mobilfunkgeschäft etwa nicht beteiligt?
Erfahren können Sie das, wenn Sie dort anrufen - per Mobilfunk: 0177-7190500.
wh
BUND-Pressemitteilung vom 23. August 2001 |
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28.08.2001 | ||
![]() Energieeinsparung im Bestand |
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27.08.2001 | ||
![]() Kräftiger Gegenwind ![]() Jetzt wissen wir es: 5.000 MW entsprechen
4 Kernkraftwerken. Priggen wurde nicht danach gefragt und sagte auch nicht
von sich aus, wo mit dieser neu installierten WKA-Leistung in NRW welche
Kohle- oder Kernkraftwerke abgeschaltet werden sollen und ob dafür bereits
Raumordnungsverfahren in Erwägung gezogen sind. Wer macht hier seine
Planungsaufgaben nicht? Noch eines wissen wir jetzt: Die Leute (das sind
nämlich die Kommunen) sind selber schuld, wenn sie gegen Windkraftanlagen
protestieren müssen. Sie hätten ja ihre "Planungsaufgaben" machen
können! Da keimt neue Hoffnung für betroffene Kommunen auf: Macht
endlich Eure Planungsaufgaben und katapultiert die WKA-Propagandisten aus
dem Umfeld Eurer Gemeinden - ehe es zu spät ist. Unser Windkraftweltmeister,
Minister Trittin hat am Wochenende den derzeit größten deutschen
Windpark Sintfeld bei Paderborn mit 65 Mühlen und 105 MW eingeweiht.
Sie sollen nach unterschiedlichen Pressemeldungen zwischen 50.000 und 70.000
Haushalte mit Strom versorgen. Hoffentlich ist Ihr Haushalt nicht dabei.
Denn bei Windstille? Na ja...
![]() Echo online vom 27.08.2001 ![]() »STEINAU / SCHLÜCHTERN. Nordwestlich
von Steinau im Main-Kinzig-Kreis droht nach Ansicht vieler Bewohner und Kommunalpolitiker
ein "Wildwuchs von Windkraftanlagen". Bürgermeister Hans-Joachim Knobeloch
(SPD) hat sich in Briefen an Wirtschaftsminister Dieter Posch (FDP) und Bundesumweltminister
Jürgen Trittin (Grüne) über die "skandalösen Begleitumstände"
einer Planung beschwert, der die Kommunen weitgehend machtlos gegenüberstünden.
Ohne die Stadt Steinau zu hören, seien im Regionalplan Südhessen gewaltige Vorrangflächen für die Windenergienutzung ausgewiesen worden. Der Stadtverwaltung lägen bereits 30 Bauvoranfragen und Anträge vor. Knobeloch befürchtet auf einem rund 400 Meter hohen Mittelgebirgszug nordwestlich des Stadtteils Ulmbach den Bau von "mindestens 50 bis 60 Windrädern". Die Bürgerinitiative "Kein Windpark auf dem Landrücken" hat Minister Posch 2.000 Protestunterschriften gegen die Errichtung von sieben Generatoren im nur wenige Kilometer von Steinau entfernten Schlüchtern-Elm vorgelegt. Für die Windräder liegt die Baugenehmigung bereits vor. Der Nachbarkreis Fulda will aus naturschutzrechtlichen Gründen und Lärmschutz gerichtlich dagegen vorgehen.« Von http://www.fr-aktuell.de/fr/0407/t0407018.htm vom 25.08.2001 ![]() »Für den Fall, dass der Gemeinderat
den Bau der Windräder genehmigt, kündigt der Verein in seiner Pressemitteilung
an, "alle rechtlichen Mittel einzusetzen".«
![]() wollen die Gemeindevertreter von Rothenberg im südlichen Odenwald. Echo online vom 25.07.2001 ![]() Kampf um die Standorte ![]() Für die einen sind WKA zu laut und staatliche Lärmmessungen zu ungenau und für Politiker das Verfahren zu teuer. ![]() Zu wenig Platz für
die "Energiewende". Während Bundesumweltminister Trittin im Nachbarkreis
das größe Binnenwindgebiet einweiht, gibt es in Rüthen kein
"Schlupfloch" mehr. Lippstädter Zeitung vom 25.08.2001.
![]() WKA-Streit in der Uckermark ![]() Noch ein Windrad, dann ist Schluß! Sächsische Zeitung im Netz vom 25.08.2001 |
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26.08.2001 | ||
![]() Eine falsche Werbeaussage wird durch ständige
Wiederholung nicht richtig - deshalb verändert sich auch nicht der elektrische
Strom im konventionellen Netz. Er wird weder gelb, noch blau, noch grün,
noch öko. Auch dann nicht, wenn er vom TÜV zertifiziert wird oder
das goldene Gütesiegel besitzt. Das ist die eine Seite, welche das Münchener Oberlandesgericht
bewertet hat.
Und die andere Seite von gezielten Irritationen? Der erhöhte Strompreis für "Naturstrom" aus der konventionellen Leitung dient lediglich zusätzlichen Dienstleistungen aufgrund zusätzlicher Manipulationen. Haben Sie schon einmal nachgemessen, ob sie wirklich "grünen" Strom geliefert bekommen? Was machen Sie eigentlich, wenn Sie nach dem Einkauf feststellen, daß Ihnen der Metzger eine andere Wurst eingepackt hat? Oder denken Sie etwa, Naturstrom ist effektiver, weil er den Kühlschrank sparsamer laufen läßt? Aber vielen Ökostrombeziehern geht es garnicht darum, daß sie selbst den Naturstrom geliefert bekommen, für den sie bezahlen, sondern daß möglichst viel davon in das allgemeine Netz eingespeist wird. Sie unterliegen der von Ökostromhändlern suggerierten Annahme, konventionelle Kraftwerke damit substituieren zu können. Ihnen reicht es, wenn wildfremde Leute an anderen Orten unserer Republik den "sauberen" Strom beziehen und verbrauchen, wofür sie den Mehrpreis bezahlen. So schreibt z.B. die Naturstrom AG Düsseldorf in ihren allgemeinen Geschäftsbedingungen: "Aus technisch-physikalischen Gründen ist ein Herkunftsnachweis des Stroms nur an den Erzeugungsanlagen und nicht an der Abnahmestelle möglich." In die Sprache des Elektrikers übertragen heißt das, daß der Verbraucher, welcher physikalisch am nächsten zum Solargenerator liegt, den "reinen" Strom erhält. Das könnte der unmittelbare Nachbar sein - eventuell sogar ein "Ökoschwein", welcher mit Energiesparen nichts "am Hut" hat. »Der kaum ins Gewicht fallende Nutzen für
die Umwelt darf nicht durch bildhafte, aber sachlich unzutreffende und deshalb
irreführende Formulierungen verstärkt werden« - urteilt das
Oberlandesgericht München über Strom aus Wasserkraft. Das gibt
zu bedenken: Diskontinuierlicher Windstrom hat einen wesentlich geringeren
Nutzen als kontinuierlicher Wasserkraftstrom.
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![]() »Ich habe mich sehr vehement von Anfang
an gegen das Windkraftprojekt bei Braunsroda gewandt, bin ganz dezidiert
der Meinung, daß Windkraftanlagen nicht in unsere wunderschöne
Landschaft passen. An bestimmten Stellen mögen sie berechtigt sein
- denn ich habe nichts gegen regenerative Stromerzeugung – aber hier bei
Braunsroda sind die Nachteile deutlich größer als die Vorteile.
Windkraftwerke verschandeln hier einfach die Landschaft. Sogar nachts hätten
wir nicht unsere Ruhe, würden zusätzlich von der Anlagenbeleuchtung,
"Befeuerung" gestört. In dieser Region befinden sich die letzten Naturreservate
Nordthüringens – diese müssen wir uns bewahren, auch wegen der
großen Potentiale für den Tourismus.
Ich weiß ganz sicher, daß Vögel
durch Windkraftwerke verletzt bzw. getötet werden. Wir haben hier ein
wichtiges Kranich-Durchzugsgebiet – und Kraniche, so ist mehrfach bewiesen
worden, werden durch Windanlagen getötet, verletzt oder vertrieben,
werden nicht mehr hierherkommen. Wer einmal Kraniche gehört hat, deren
urtümliche Schreie und Rufe, ist davon begeistert. Dieses Naturerlebnis
sollten wir uns erhalten, auch für die Nachwelt. Es wäre großer
Frevel, dies durch Windkraftanlagen kaputtmachen zu lassen.
Ich bin sehr froh, daß Professor Michael
Succow, Träger des Alternativen Nobelpreises, Vizepräsident des
NABU, auf unserer Seite ist, die Bürgerinitiative unterstützt –
die Dinge so präzise sieht wie wir. Das bestätigt uns in unserem
Kampf, diese Windkraftwerke auf jeden Fall zu verhindern.«
Windmühlen wie Monster
![]() Anmerkung: Menschen wurden schon mehrfach gesichtet, welche unter Autobahnbrücken oder in U-Bahnschächten schlafen können. Genau wie die Turmfalken am Rotormast stehen Sie als lebender Beweis dafür, daß sich z.B. Lärm und Gestank mit dem gesundheitlichen Wohlbefinden vereinbaren. wh |
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24.08.2001 | ||
![]() Vogelscheuchen Selbst in Sachen Windkraftkritik treten neuerdings
die Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern schärfer
hervor: Während westwärts die Argumente der Windkraftgegner bestenfalls
sehr verkürzt wiedergegeben werden, passiert im Osten erstaunlicherweise
zunehmend das Gegenteil. Den Vogel schoß sozusagen das durchweg positive
Presseecho auf die NABU-Sachsen-Presseerklärung vom Juli („Nutzlose
Monster verschandeln sächsische Landschaft – NABU verurteilt gefährlichen
Aktionismus in Sachen Windenergie„) ab – nie zuvor hatten die Medien eines
Bundeslandes Windkraftkritik so ausführlich und sachlich verbreitet.
Das spricht sich rum – immer mehr Redakteure, Journalisten in den anderen
Ost-Regionen beschreiben, kommentieren immer detaillierter, wie die
Stimmung kippt, die gemäß Untersuchungen als weit naturverbundener
als die Westdeutschen geltenden "Ossis" gegen die umweltzerstörenden
Windkraftwerke aufbegehren.
Im thüringischen Kyffhäuserkreis verkündete der Vertreter des CDU-Landrats im August letzten Jahres noch großspurig auf einer Einwohnerversammlung der Stadt Heldrungen, ab September werde mit dem Bau eines großen Windparks begonnen, die Gegner könnten soviel protestieren wie sie wollten. Ein Jahr ist rum, der von der Bürgerinitiative Gegenwind beanstandete Flächennutzungsplan immer noch nicht neuausgelegt, die Baugenehmigung nicht mal beantragt. Heldrungens neuer CDU-Bürgermeister will im Gegensatz zum Vorgänger die Windkraftwerke nicht, im Stadtrat schmolz die Zahl der Befürworter auf ein Häufchen zusammen. Das Projekt ruht - wie von oben durchsickerte, lags tatsächlich an den Protesten, den EU-Beschwerden. Die Mitteldeutsche Zeitung hats gemerkt, schlägt sich erstmals in einem Kommentar völlig auf die Seite der Windkraftgegner, nennt – so wie der NABU Sachsen – die Windanlagen nun ebenfalls Monster. Und die Thüringer Allgemeine, des Bundeslandes größtes Blatt, gibt den Projektgegnern so viel Platz in ihren Spalten wie nie zuvor. Einzig in diesen beiden deutschen Zeitungen stand bislang etwas über den Windkraft-Dissens in der grünen Bundestagsfraktion, wegen der windkraftkritischen Positionen von Sylvia Voß, Ostdeutsche, naturschutzpolitische Sprecherin der Grünen. All das läßt hoffen. kh
![]() Energiefest - "ökologisch"
![]() »Die deutschen Kernkraftwerke erzeugten
in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr Strom als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. Die Produktion stieg um 4%, so die Vereinigung Deutscher
Elektrizitätswerke (VDEW), insgesamt seien es 85 Mrd kWh. Das entspricht
rund einem Drittel der allgemeinen Stromproduktion« - berichtete TAM-News
vom 07.08.2001
Ein Drittel Kernenergie-Strom Hamburg, 30. Mai 2001 - Die Kernenergie lieferte
im ersten Quartal 2001 gut ein Drittel der Erzeugung der deutschen Stromwirtschaft:
Die Produktion stieg um rund fünf Prozent auf 45 (1. Quartal 2000: 43)
Milliarden Kilowattstunden. Das berichtet der Verband der Elektrizitätswirtschaft
(VDEW), Berlin, auf seinem Jahreskongreß "Strommarkt Deutschland -
Energie für Europa" in Hamburg. Den Zuwachs erklärt VDEW mit der
geringeren Anzahl planmäßiger Revisionen bei den 19 Kernkraftwerksblöcken
im ersten Quartal 2001 sowie mit der hohen Zuverlässigkeit der Reaktoren.
Von http://www.strom.de/arc_0133.htm
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23.08.2001 | ||
![]() Zu viel Windkraft für das Netz Dazu heißt die Devise
und nicht anstatt. Ein Bericht aus der Ostfriesen-Zeitung vom 22.08.2001
über die Auswirkungen des "ökologischen Umbau" unserer Energieversorgung.
![]() In den kommenden zehn Jahren
stellt das amerikanische Energieministerium insgesamt 500 Mio Dollar zur
Entwicklung von preiswerten Brennstoffzellen bereit. Der angestrebte Wirkungsgrad
der Zellen soll zwischen 60 und 70% liegen, die Kosten unter 400 Dollar pro
kW Leistung. Als Einsatzbereiche sind mobile, stationäre und militärische
Anwendungen vorgesehen. Zunächst werden vier SOFC-Zellen verschiedener
Unternehmen gefördert, die mit Diesel, Benzin, Erd- oder Propangas betrieben
werden. TAM-Letter vom 23.08.2001
Anmerkung: In Deutschland
entzieht unsere Regierung dem Volk per EEG, Ökosteuer, Steuersubventionen
und diversen Förderungen Milliarden, um in gewaltige Standriesen in
freien Landschaften zu investieren, deren Betrieb zeitlebens von Großkraftwerken
abhängig bleibt. Woher soll das Geld kommen, um die Wasserstoffwirtschaft
voranzubringen?
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22.08.2001 | ||
![]() Orlener wollen gegen Windmühlen kämpfen ![]() Windräder hinter dem Horizont
Sind Windkraftanlagen wirklich klimanützlich? Was geschieht eigentlich aus physikalischer Sicht, wenn amerikanische Farmer ihre Flächen in Reih und Glied zusätzlich mit Windkraftanlagen "bepflanzen"? Nun, Windkraftanlagen halten mit der gleichen Leistung, mit der sie Strom erzeugen, den Wind auf. Ist das für das betroffene Land bioklimatisch gut oder schlecht oder führt dies zu keinen Veränderungen? In einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) müßte als erstes die Hauptwindrichtung festgestellt werden. Für installierte Windkraftanlagen ergibt sich daraus ein Hauptwindschatten. Innerhalb einer umfangreichen Anordnung von WKA, also in einem WKA-Feld, wird sich im Vergleich zu vorher eine deutlich reduzierte Windstärke über Boden herausbilden. Optimierte Windkraftanlagen entziehen dem Wind etwa 89% seiner Bewegungsenergie.
Es verbleiben 11%. Das ist so gut wie ein totales "Aus" - der Wind ist praktisch
tot. WKA-Linien, die über 100 m hoch und kilometerlang sein können,
verursachen einen massiven Eingriff in das klimatische Geschehen. Ein derart
reduzierter Luftaustausch hat nicht nur Einfluß auf Schadstoff-Konzentrationen
in dahinter liegenden Wohngebieten sondern auch auf die Temperatur in Bodennähe,
hier speziell auf Getreidefelder. Weil es im Windschatten stets wärmer
als in der Windströmung ist (Umkehrprinzip des Ventilators, welchen man
zum Kühlen verwendet), muß ein Landwirt mit einer höheren
Bodentrockenheit rechnen als bisher. Ob sein Fruchtertrag sich dabei nicht
vermindert oder ob der Gewinn aus den Rotoren seinen Verlust aus der Landwirtschaft
ausgleicht, sollte er sich gut überlegen. Landwirte haben in der Vergangenheit
dieses Land aufgrund der bioklimatischen Struktur für geeignet gefunden
und für den großflächigen Ackerbau gestaltet. Das "Aufforsten"
mit Windkraftanlagen könnte dagegen dessen großräumige Zerstörung
durch Austrockung mit nachfolgender Winderosion bedeuten. |