Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung einer regenerativen Energieform. Hier finden Sie keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit der Windkraft ![]() Windkraftanlagen können im gemeinsamen Netz weder Kern- noch Kohlekraftwerke ersetzen Jede Medaille hat zwei Seiten - ab hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Themen, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie Naturstrom- und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen Hügelland
- die aktuelle WKA-Seite für Rheinland-Pfalz
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22.08.2001 | |||
![]() Der Nordsee-Tourismus-Service (NTS) in Husum befragt Nordsee-Urlauber und -interessenten auf seinen Internetseiten jetzt zu ihrer Ansicht über die geplanten Offshore-Windparks. Schon auf der Homepage wird der Besucher auf die Umfrage aufmerksam gemacht. Er erfährt Hintergründe und Argumente zum Für und Wider und wird anschließend aufgefordert, per Mausklick seine Zustimmung oder Ablehnung zu signalisieren. Diese Umfrage ist ein aktueller Beitrag im regionalen Internetauftritt der NTS unter www.nordseetourismus.de. Hier findet der Internet-Besucher fundierte und stets aktualisierte Informationen zu vielen Themen rund um den Nordsee-Urlaub. Der Internetauftritt der Nordsee-Region wird zurzeit weiterentwickelt und soll dann auch Plattform für Torismusanbieter aus der Region werden. Solares Zeitalter oder verrückte Welt?
Aufgrund des weltweiten Anstiegs des CO2-Gehaltes der Atmosphäre, die Ursachen hierfür sind bei den Wissenschaftlern noch strittig, haben sich die Industriestaaten verpflichtet (Vereinbarung von Koyoto), den CO2-Ausstoß zu reduzieren. Die CO2-Reduktionsergebnisse sind unbefriedigend. Nun haben ganz "Schlaue" die historische Windmühle als Energielieferant neu erfunden und wollen damit den CO2-Gehalt der Atmosphäre senken. Ergo werden die Müller wieder echte Windmühlen bauen und unser Getreide damit mahlen. Für die Arbeitsplatzbeschaffung wäre es sogar noch besser, die Müller würden erst in Windkraftwerke investieren, um mit deren unzuverlässigen Strom ihre modernen elektrischen Mühlen betreiben? Das ist, mit Verlaub gesagt, der Witz des letzten und neuen Jahrhunderts. Hermann Norff
Die niedersächsische Umweltstaatssekretärin Friederike Witte zum Wachstumstempo laut Pressemitteilung vom 12. Juli: "Dieser Zuwachs ist gut für die Energie- und Klimapolitik, aber auch für die Sicherung zukunftsfähiger Hightech-Arbeitsplätze in Niedersachsen." Anmerkung: Was macht Arbeitsplätze erst sicher? Diskontinuierlicher Strom aus Wärmekraftwerken oder kontinuierlicher Strom aus Windkraftwerken?
Anmerkung: Ohne mit ihm zu sprechen, forderte der deutsche Umweltminister
Jürgen Trittin anläßlich seiner Stippvisite ins Wangerland
den "Naturschutz" auf, Bedingungen für Möglichkeiten der Windkraft
zu formulieren. Aber auch die SPD scheint von einem Gespräch mit Naturschützern
nichts zu halten.
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21.08.2001 | |||
![]() -lia- Schillig. »Selbst als die ersten Regentropfen in die Kaffeetasse auf der Terrasse beim "Utkiek" fallen, bleibt Jürgen Trittin gelassen. Er erzählt von früheren Wattwanderungen mit Seenebel, hört Irmgard Remmers, Leiterin der Nationalparkverwaltung, zu, als sie über den Nationalpark spricht, und drängt dann doch ein bisschen, nun endlich mit der Wattwanderung vor Schillig zu beginnen (siehe Seite 1). Die vielen Windkrafträder, die er während seiner Sommerreise gerade an der Küste gesehen hat, stören ihn nicht - im Gegenteil, Wind sei die Energie der Zukunft. "Was soll ich dagegen haben? Schließlich ist das eine Branche, die mit die meisten Arbeitsplätze schafft." Der Naturschutz müsse Bedingungen formulieren, an welchen Standorten Windkraft möglich ist und nicht nur sagen, wo es nicht gehe, fordert der Grünen-Minister. Denn gerade die Naturschützer müssten auch ein Interesse an erneuerbaren Energien haben. Heute wird er gemeinsam mit Gila Altmann, Parlamentarische Staatssekretärin in seinem Ministerium, unter anderem auch die Firma Enercon in Aurich besuchen.« Jeversches Wochenblatt (S 5) 17.08.2001 Diesen Artikel im Jeverschen Wochenblatt sollte man mehrfach lesen:
Die Bündnisgrünen (mit Herrn Trittin in Niedersachsen) waren
bis Anfang 1994 mit in der Regierungsverantwortung in Niedersachsen. Herr
Trittin weiß zudem, dass die EU-Kommission den Bau von 16 Windturbinenfeldern
in Ostfriesland in ein Vertragsverletzungsverfahren vor dem Europäischen
Gerichtshof mit einfließen ließ (Verfahrensnummer 92/4575,
auf Grund meiner Beschwerde für die Konferenz der Natur- und Umweltschutzverbände
Ost-Friesland, EU-Nr. 97/4360 , unter außerordentlich tatkräftiger
Mithilfe von regionalen NABU-Mitarbeitern); d.h. Deutschland steht wegen
völlig verfehlter Windkraftplanungen und Verletzung von Natura-2000
vor dem Euro-Kadi! Aber "die Windräder stören ihn nicht", zitiert
ihn die Redakteurin. Was kann solch einen Minister denn überhaupt
noch "stören"? Oder wie dick ist das grüne Fell an den Fleischtöpfen
der Macht schon geworden? Für welches Anspruchsniveau wird in dieser
Republik eigentlich Politik gemacht? M.K.
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![]() Hier sollen nach Plänen der Firma Winkra, Hannover, 32 WKA á 1.800 kW errichtet werden. Der geringste Abstand zu Wohngebäuden beträgt 500 m. Als ich hier vor etwa 10 Jahren ein Einfamilienhaus baute, war das am Rand eines Landschaftsschutzgebietes.Ich musste einen Bepflanzungsplan mit einheimischen Gehölzen vorlegen. Jetzt wollen Großkonzerne gegen den Willen der Bevölkerung und gegen einen kommunalen Flächennutzungsplan 120 m hohe Monster in die unberührte Landschaft des Ulmbachtals stellen. Die Grundstückseigentümer wurden mit unmoralisch hohen Summen gekauft. Nachdem man seit Jahren schon das Wasser für das Rhein-Main-Gebiet aus dem Vogelsberg abpumpt, nimmt man uns nun das letzte wertvolle Gut, unsere Kultur- und Naturlandschaft. Vielleicht ist schon dieses Jahr das letzte, in dem wir am Geburtstag unserer Tochter, am 21.Oktober, die Wildgänse oder Kraniche über das Tal fliegen sehen. Franz Müller |
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18.08.2001 | |||
![]() Die Bürgerinitiative Landschaftsschutz vor Windkraftindustrie lädt alle interessierte Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung am Sonntag, 19. August 2001, über Windkraftindustrieanlagen auf der Frickenhofer Höhe ein. 10 - 15 Windkraftindustrieanlagen mit einer Höhe von jeweils 133 Metern sollen dort mitten in der Natur als Industriepark entstehen. Auf einer Wiese beim Striethof zwischen Ruppertshofen und Utzstetten, in der Nähe der tatsächlich geplanten Anlagen, wird die Bürgerinitiative zwischen 14 und 18 Uhr eine Reihe von Informationen bereithalten und für Fragen und Diskussionen zur Verfügung stehen. Interessierte Besucher können bei einer Kutschfahrt die Standorte der geplanten Industrieanlagen kennen lernen und die umliegende Landschaft und Natur erkunden. Für Getränke ist ebenfalls gesorgt, so dass für die ganze Familie etwas geboten wird. Uwe Wendt, Bürgerinitiative Landschaftsschutz vor Windkraftindustrie
Die tägliche Auswertung der eingegangenen Anrufe zeigt jedoch, dass zu bestimmten Tageszeiten massiv Anrufe in einem ganz bestimmten Zeittakt eingegangen sind, mehrfach auch in Nachtstunden, so dass dann beispielsweise in jeder Stunde exakt 280 Anrufe auf dieselbe Nummer verzeichnet wurden - klares Indiz dafür, dass dort jemand per Computer manipuliert hat. Mit einiger Sicherheit geht der größte Teil der zustimmenden Anrufe auf nur einen einzelnen Anrufer zurück. Auch bei den übrigen drei Telefonnummern sind Mehrfachanrufe zwar nicht auszuschließen. Es gab keine technischen Vorkehrungen dagegen, und die Rufnummern der Teilnehmer wurden auch nicht aufgezeichnet. Hier gibt es jedoch keine Hinweise auf eine vergleichbare Stetigkeit oder Häufung der Anrufe zu bestimmten Tageszeiten. Unter den kritischen Positionen zur Windkraft fand diejenige mit der stärksten Ablehnung (Nr. 4: "Ich bin gegen Windkraft, weil ihre Nutzung weder wirtschaftlich noch ökologisch sinnvoll ist) mit 4181 Stimmen die meisten Befürworter, gefolgt von Antwort 3 ("Ich bin gegen Windkraft, weil unsere Landschaft durch die Windparks und Windkraftanlagen schon genug verschandelt ist") mit 3155 Stimmen und von Antwort 2 ("Ich bin für Windkraft, aber mit Rücksicht auf die Landschaft sollten keine weiteren Anlagen gebaut werden") mit 1845 Stimmen. Das Ergebnis, so weit es Rückschlüsse zulässt, wird am Dienstag, 21. August, um 20 Uhr in der Stadthalle Wittmund in einer Expertenrunde öffentlich diskutiert.« Jeversches Wochenblatt vom 18.08.2001
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17.08.2001 | |||
![]() Echo Online vom 16.08.2001 ![]() »Der weltweite CO2-Ausstoß müsse in den nächsten 100 Jahren auf Null sinken. Nur so könne eine Klimaveränderung mit weit reichenden Folgen für die Menschheit verhindert werden, so Klimaexperten auf einer Tagung in Garmisch-Partenkirchen. Wetterbeobachtungen der letzten 100 Jahre zeigten eindeutig, dass die weltweite Temperatur und CO2-Konzentration angestiegen seien, während das schützende Ozon in der Atmosphäre abgenommen habe. Das Jahrzehnt von 1990 bis 2000 sei das wärmste seit 1.000 Jahren gewesen. Es gebe keine Zweifel mehr, dass der Mensch für den Großteil der Erderwärmung verantwortlich sei. Von 1900 bis 1999 seien 4 Mio Menschen durch Naturkatastrophen getötet wurden. Für den Menschen seien vor allem Hitzewellen gefährlich. In den USA würden dadurch jährlich etwa 1.000 Menschen sterben. Eine Statistik für Baden-Württemberg habe gezeigt, dass die Sterberate im Sommer bei heißen Temperaturen signifikant anstieg. Die Klimaexperten forderten eine Abkehr von fossilen Brennstoffen und eine stärkere Nutzung Erneuerbarer.« Tamletter vom 16.08.2001 Anmerkung: Die Klimaexperten möchten sich mit ihrem Null-Ausstoß wohl selbst eliminieren. Nach jedem Atemzug entlassen sie schließlich CO2 in die Atmosphäre. Oder wollen sie mit solchen Informationen die Anzahl der Menschen auf der Erde begrenzen? Dann sollen sie es konkret sagen. Energieexperten scheinen sie jedenfalls nicht zu sein. Denn einerseits lassen sich erneuerbare Energien um so besser gewinnen, je wärmer es ist, und andererseits bräuchten wir weniger zu verheizen - oder? Aber wollen wir doch einmal konkret werden. »Die Herausforderungen für ein zukünftiges Verkehrssystem sind gewaltig. Die Bundesregierung erwartet in den nächsten 15 Jahren einen nochmaligen Anstieg des Personenverkehrs um 20 Prozent, des Güterverkehrs sogar um 64 Prozent. Wenn es bei den derzeitigen Anteilen der Verkehrsträger mit der starken Dominanz von Pkw und Lkw bleibt, ist der Verkehrskollaps programmiert. Mit Rückzugskonzepten im Güter- und Personenverkehr reagiert der Bahnvorstand lediglich auf den betriebswirtschaftlichen Kostendruck. Wir fordern von dem Schienenunternehmen, mit offensiven Konzepten für die einzelnen Bereiche mehr Verkehr auf die Schiene zu bringen. Dafür braucht die Bahn allerdings die Unterstützung der Politik« - verbreitet Norbert Hansen, Vorsitzender der TRANSNET Gewerkschaft GdED z.Zt. im Umweltspiegel. Hansen fordert für "mehr Verkehr auf die Schiene" die Unterstützung der Politik. Womit sollten Politiker beginnen? Nun, mit mehr Strom! Etwa über den weiteren Ausbau regenerativer Energien wie Solar- und Windstromgewinnung, um den elektrischen Strom zu produzieren, welcher nun zahllose E-Loks als Ersatz für LKWs antreiben soll? Nachts scheint keine Sonne und der Wind war noch nie pünktlich. Können wir mit einer stärkeren Nutzung erneuerbaren Energien, wie die Klimaexperten dies fordern, wirklich die fossile Treibstoffnutzung von der Straße auf die Schiene verlagern, um das Klima zu "schützen"? Die Gefahr besteht darin, daß es nach Schließung von Kohlekraftwerken nicht mehr genügend Strom für derartige verkehrspolitische Umsetzungen geben wird. Es sei denn, die Politik ändert schlicht den Begriff "regenerative Enegien" in "nukleare Energien". Schließlich soll der Europa-Reaktor (EPR) ab 2005 realisiert werden - mit Hilfe einer grünen Partei, welche unsere heimische Kohleverstromung als "klimaschädlich" diffamiert. Etwas konkretere Aussagen zur Klimaforschung lieferte z.B. das Alfred-Wegener-lnstitut für Polar- und Meeresforschung. Wir sind erst am Anfang unserer Forschungen und Kenntnisse und Katastrophenmeldungen von Klimaexperten sollten wir nicht so eng wie manche Menschen das biblische Harmagedon sehen. wh Das Wesen der Dichter ist, nicht lügen zu können, denn die wahre Erfindung ist so wahr wie der Traum! Das Wesen der Wissenschaftler ist, genial lügen zu können, denn das Wissen um das Wissen befähigt zur Lüge! Hubert Markl: "Lüge und Betrug sind integrale Bestandteile des Forschens!" Die größte Lüge heißt Statistik! Klima ist Statistik! Wirklich dagegen ist das Wetter! Die größten Lügenexperten? – Die Klimaforscher! Wolfgang Thüne |
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16.08.2001 | |||
![]() ![]() Windenergie ist ökologisch verhängnisvoll Weiß überhaupt noch jemand, dass Naturschutz eine staatliche Aufgabe ist und die rot-grüne Regierung ihre Verpflichtungen völlig vernachlässigt? Der Umweltrat hat im vorigen Jahr deshalb die Regierungen der Länder und des Bundes hart kritisiert. Eine der vordringlichsten Aufgaben der Naturschutzverbände wäre es, die Politiker aller Ebenen auf ihre gesetzlichen Verpflichtungen gegenüber der Natur hinzuweisen und ihre Umsetzung zu kontrollieren. Ebenso zwingend müssten sie auf die Behebung der Defizite drängen. Aber während einzelne Ortsgruppen Geld sammeln, um kleine Flächen anzukaufen, versäumen es die Landes- und Bundesgeschäftsstellen des NABU und BUND nicht nur, die Öffentlichkeit zu mobilisieren, um Druck auf die Politiker auszuüben, sondern sie unterstützen sogar Naturzerstörung. Beispielsweise indem sie die ökologisch verhängnisvolle Windenergie befürworten. Im Namen der Windmüller werden ganze Landschaften in Industriegelände verwandelt. Von wegen storchenfreundliche Landschaft! Die Hoffnung, dass die biologische Landwirtschaft den Artentod stoppen wird, ist Illusion. Der Bauernverband setzt sich vehement für die mit Milliardenbeträgen subventionierte Intensiv-Landwirtschaft ein. Dahinter steht auch die chemische Industrie, die ihre treuesten Kunden, die Bauern, nicht verlieren will. Selbst wenn das Ziel, 10 bis 20 Prozent der Flächen biologisch zu bewirtschaften, erreicht werden sollte, werden auf 80 bis 90 Prozent der Flächen die Gift-, Dünger-, Gülle- und Monokultureiferer das Sagen haben, gelenkt von der Agrarlobby. Im Landkreis Aurich fordern die Bauern: Weg mit den Wallhecken! - die maschinengerechte Agrarsteppe lässt grüßen. Besteht da viel Hoffnung auf eine wildtierfreundliche Landschaft? Wo bleiben die NABU-Leute bei diesem grausigen Spiel? Sie haben oft anderes im Sinn, wie zum Beispiel der Ortsvereinsvorsitzende des NABU Esens, Axel Heinze, der die Einrichtung eines FKK-Geländes in einem Gebiet befürwortet, in dem bedrohte Vögel brüten. Oder sie engagieren sich halbherzig, reagieren zu spät oder gar nicht, wenn Politiker und wirtschaftliche Interessengruppen beschließen, den Naturschutz zurückzuschrauben. Siehe das neue Nationalparkgesetz! Sicher stehen gute Absichten hinter der Aufforderung, Geld für die Störche zu spenden, aber solche Aktionen lenken auch davon ab, dass die Verbände ihre wichtigsten Aufgaben dilletantisch ohne Nachdruck und mit wenig Engagement wahrnehmen. Es ist eine Illusion, mit Patenschaften und der
Hoffnung auf die Agrarreform und einem Bewusstseinswandel beim Umgang mit
Natur viel zu erreichen, wenn sich die Verbände nicht professionell
und offensiv für die Umsetzung geltender Naturschutzgesetze engagieren.
Aber sie sind dafür bekannt, dass sie zu fast jedem Kompromiss bereit
sind.
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15.08.2001 | |||
dass bei starkem Wind ein ständiges Dröhnen die Luft erfüllt; (Audiodatei möglichst erst vollständig laden)Unsere Kinder, Enkel und Urenkel wollen auch noch ein Leben in einer erträglichen Umwelt mit freien Landschaften führen. Wo haben Herr Trittin und seine Partei eigentlich noch ihre Freunde? Immer mehr Initiativen wenden sich bundesweit gegen eine irrationale Energiepolitik, deren fiskalische Gewinner neben den in der Vergangenheit geschmähten Kernkraftbetreibern nun relativ wenige WKA-Betreiber sind? Eines dürfte doch klar sein: Wenn in zwanzig Jahren endlich der Einstieg in Rückbau und Entsorgung von verbrauchten Kernkraftwerken ansteht, werden gleichzeitig abertausende ausgediente, herrenlose und in der Landschaft verbliebene WKA ebenfalls darauf warten. Das Erneuerbare Energien-Gesetz (EEG) sieht lediglich eine Vergütung pro Kilowattstunde vor, jedoch keinen Rückbau mit Kostenauflagen für Betreiber. |
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15.08.2001 | |||
![]() ![]() »Dass der Blitz in die Windkraftanlage in Kamscheid einschlägt, ist nicht das erste Mal. Auch in der Vergangenheit sind Schäden an Telefonanlagen und Elektrogeräten entstanden. Letzte Woche wurde eine Nachbarin - sie telefonierte gerade als der Blitz in die Windkraftanlage einschlug - getroffen. Die Nachbarin hat überlebt, aber ihr Trommelfell ist zerfetzt. Die Windkraftanlage ist höher als jeder Kirchturm und zieht den Blitz an. Die Überlandleitungen für Strom wurden vor einigen Jahren durch unterirdische Leitungen ersetzt mit der Begründung, dass sie den Blitz anziehen. Die Windkraftanlage steht sehr nah an bewohnten Häusern. Der Lärm, der im Frühjahr, Herbst und Winter erzeugt wird, ist eine Zumutung. Kamscheid ist weit weg von der Hauptstraße und war bisher ein ruhiger Wohnort. Die Windkraftanlage steht unmittelbar an einem Wanderweg und nur 6 m entfernt von der Gasleitung, die dort im Boden verläuft. Was passiert, wenn der Blitz die Gasleitung, statt die Strom- oder Telefonleitung trifft? Wer trägt die Kosten für die Schäden? Bisher mussten die Besitzer ihre zerstörten Telefone selbst ersetzen aufgrund "höherer Gewalt". Wer seine private Versicherung beanspruchte, dem wurde gedroht, dass im Wiederholungsfall die Versicherung kündigt. Den Krankenhausaufenthalt der Nachbarin zahlt ihre Krankenkasse, also wir alle durch unsere Beiträge. Den Gewinn der Betreiber der Windkraftanlage schmälert dies alles nicht. Der Märkische Kreis, als genehmigende Behörde, hätte in der Genehmigungsphase prüfen müssen, welche Umwelteinflüsse eine solche Anlage hat. Das ist gesetzlich vorgeschrieben. Die Gutachten, die zu dem Zeitpunkt der Genehmigungsphase vorliegen müssen, ließ sich das Bauamt in Lüdenscheid erst nach der Genehmigung nachreichen. Das Hauptgutachten bezieht sich in seinem Urteil auf eine Windkraftanlage der Firma "Tacke", aber in Kamscheid steht eine "Enercon E 40". Aufgrund dieses Sachverhalts und aufgrund der Nähe zu den nächsten
bewohnten Häuser und den daraus resultierenden Belästigungen
für die Nachbarn, hat das Verwaltungsgericht Arnsberg den vier klagenden
Familien Recht gegeben. Die Windkraftanlage sollte stillgelegt werden.
Aber der Märkische Kreis hat Berufung eingelegt, das heißt,
das ganze Verfahren wird zur nochmaligen Prüfung zum Oberverwaltungsgericht
gegeben. Der Rechtsstreit geht also nicht gegen die Betreiber, eine Familie
im Dorf, sondern gegen den Märkischen Kreis, als der genehmigenden
Behörde.«
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![]() »Windpark liefert Strom für 50.000 Haushalte« - verbreitet die Westfalen Post. Am 25.08.2001 wird der Liebhaber hoher Türme, Bundesumweltminister Trittin, der seinen Glauben an die Energiewende wohl lieber aus dem griechischen Mythos zeugender Naturkräfte (Phalluskult) als aus naturwissenschaftlichen Fakten bezieht, diesen Windpark eröffnen und die gleichen Worte wiederholen. Mit Sicherheit wird er nicht mitteilen, wieviele Haushalte bei halber Windstärke versorgt und wieviele bei Windstille stromlos werden. Er wird auch nicht sagen, daß es keine neu hinzugekommenen Haushalte sind, welche zuvor noch nicht versorgt waren. Er wird auch nicht sagen, daß die betroffenen Menschen und Tiere nun mit erheblichen Einschränkungen in landschaftlich nicht bewohnten Außenbereichen leben müssen. Auf einer 420 Hektar (= 4.200.000 m2) großen Fläche sollen gewaltige Türme bis zu 100 m Nabenhöhe und 80 m-Rotoren errrichtet werden - mit gewaltigen vier Meter tiefen Fundamenten. Für deren Entsorgung wird einst eine Heerschar von Sprengmeistern antreten müssen, mit einem gewaltigen Energie- und CO2-Aufwand. |
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14.08.2001 | |||
![]() »Nach einer Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erhöht die Öffnung des EU-Strommarktes die Gefahr einer Energiekrise. Die Risiken einer Verknappung der Stromreserven würden wachsen. In Deutschland nähmen die Versorger alte Kraftwerke schneller vom Netz. Dies werde auch in anderen europäischen Ländern geschehen. Überkapazitäten im osteuropäischen Raum dürften mit dem EU-Beitritt verschwinden. Deshalb müsse in Europa mit langfristigen Kapazitätsreserven gehandelt werden, die Preisbildung dürfe nicht durch Höchstpreise verzerrt werden. Bei der Energiekrise in Kalifornien stieg die Nachfrage stark an und die Strompreise explodierten. Wegen eines politischen Preisstopps durften die Netzbetreiber die Preiserhöhungen nicht an die Kunden weitergeben. Stromproduzenten weigerten sich, die fast insolventen Unternehmen weiter zu beliefern. Der größte Stromversorger hat Konkurs angemeldet. Die Reserven der Kraftwerke in Europa seien zwar weitaus größer als in Kalifornien, es werde keine Trennung von Stromerzeugung und -transport verlangt, preisstabilisierende Langfristverträge seien erlaubt und die Werke in Europa besser gewartet. Dass allerdings die Unternehmen darauf immer weniger Wert legten, sei eine erste bedenkliche Änderung, so das DIW.« http://www.tam.de vom 09.08.2001 Anmerkung: Die nächste bedenkliche Änderung im Hinblick auf unsere Stromreserven liegt im Ausbau der "Erneuerbaren Energien". Wind- und Solarstromanlagen können nur dann Strom ins Netz einspeisen, wenn dessen Spannung zuvor von steuerbaren Kraftwerken aufgebaut und stabil gehalten wird. Eine stabile Netzspannung bildet sich nur dann, wenn die Nachfrage nach elektrischer Leistung vom Anbieter für elektrische Leistung - dem Stromversorger - augenblicklich gedeckt werden kann. Für aus wirtschaftlichen Gründen vom Netz genommene, fossil betriebene Kraftwerke bieten Wind- und Solarstromanlagen keine Ersatzleistungen an. Deren elektrische Leistungen werden vom Wetter und vom Tageslicht bestimmt, sie sind nicht steuerbar und sie können dem momentan gewünschten Bedarf nicht folgen. Am wenigsten sind sie für eine Energieversorgung geeignet, welche wirkungsvoll die Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Bahn ermöglichen soll. Keine einzige E-Lok wird sich mit Wind- oder Solarstrom steuern lassen. Der Ausbau regenerativer Energien dient nicht dem Ausbau von Reserven. Kommt es in Zukunft mangels Kraftwerkskapazitäten in bestimmten Netzabschnitten zu Abschaltungen, dann schalten alle im betroffenen Netzabschnitt befindlichen Wind- und Solarstromanlagen unverzüglich mit ab. Dafür werden diese Anlagen - zu ihrer Sicherheit vor Überlastung - mit einem Spannungs-Frequenz-Wächter ausgestattet. Derartige Abschaltungen erfolgen auch dann, wenn momentan genügend Wind bläst oder ausreichend Sonne scheint. Aus diesem Grund sind Wind- und Solarstromanlagen vom konventionellen Betrieb abhängige und keine autarken Einspeiser. Die dezentrale Einspeisung bzw. Stromproduktion - für den zentralen Netzbetrieb - führt nicht zu einer dezentralen Versorgung. Außerdem gibt es für den sogenannten "ökologischen Umbau" der elektrischen Energieversorgung auch kein technisch-funktionales Konzept oder konkrete Planungen. Trotz gegenwärtig ca. 10.000 WKA wurde bisher in keiner Regionalen Raumplanung eine Hochspannungstrasse oder gar ein Kraftwerk für obsolet festgestellt. Der hoch subventionierte Bau von Wind- und Solarstromanlagen dient einem momentanen wirtschaftlichen Aufschwung und der Schaffung von Arbeitsplätzen. Er erinnert jedoch an eine Blase, welche mit abnehmender Stromversorgungssicherheit und auftretendem Strommangel platzt. Denn Arbeitsplätze sind nur so lange sicher wie die elektrische Stromversorgung. Ohne daß durch den konventionellen Kraftwerksbetrieb existierende
Umweltbelastungen für Mensch, Natur und Landschaft eliminiert oder
reduziert wurden, kamen durch den massenweisen Zubau regenerativer Energiequellen
weitreichende Beeinträchtigungen hinzu. Im Hinblick auf die aus der
Öffnung des Strommarktes prognostizierte Gefahr einer Energiekrise
wäre das Geld für Wind- und Solarstromanlagen in Umweltverbesserungen
bestehender Kraftwerke, Reparatur und Ausbau der Infrastruktur sowie in
überzeugenden Energiesparmaßnahmen sinnvoller investiert. Denn,
wer einmal mangels Strom in einer Energiekrise sitzt, fragt nicht mehr
nach der Gefahr aus dem "Treibhaus". Und Energieeinsparungen mittels rotierender
Stromabschaltungen wie im Sonnenland Kalifornien überzeugen nicht.
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13.08.2001 | |||
![]() Lingen (bm). »Der "grüne Strom" beflügelt auch in Lingen die Gedanken an regenerative Energien. Im nordöstlichen Stadtgebiet Ochsenbruch soll ein Windpark mit elf Mühlen entstehen, die mit einer Leistung von jeweils 1,8 MW errichtet werden. Mit einem Investitionsvolumen von rund 45 Millionen DM könnten so fast 9.000 Haushalte mit der von ihnen benötigten Strommenge versorgt werden. Der Clou daran: Fünf der elf Mühlen sollen als "ürgerwindpark" entstehen. Will heißen: Den Menschen in der Region soll die Möglichkeit gegeben werden, sich an einem wirtschaftlich attraktivem Investment mit hohem ökologischen Nutzen finanziell zu beteiligen. Das erklärten jetzt in einem Pressegespräch Lingens Oberbürgermeister Heiner Pott, der Geschäftsführer der Stadtwerke, Arno Ester, und Dr. Joachim Adams, der bei diesem Projekt in beratender Funktion tätig ist. Wie der Oberbürgermeister gleich eingangs erläuterte, sollen die Stadtwerke mit dem Windpark in die Lage versetzt werden, einen erheblichen Teil ihres Stromaufkommens auf regenerativem Wege zu erzeugen. "Sie folgen damit den Vorgaben der Bundesregierung und der Europäischen Gemeinschaft, den Anteil regenerativer Energien an der Stromproduktion in den nächsten Jahren deutlich zu steigern", betonte Pott und fügte hinzu: "Wirtschaftlich werden die Stadtwerke in die Lage versetzt, den Mehraufwand für den Einsatz regenerativer Energien zu begrenzen und damit ein günstiges Strompreisniveau auch in Zukunft sichern zu können...« Weiter lesen bei der Osnabrücker Zeitung Anmerkung: Die Osnabrücker Zeitung teilt nicht mit, daß
die Stadtwerke Lingen die genannten 9.000 Haushalte in Zukunft nur noch
mit Strom aus dem geplanten Windpark versorgen wollen und nicht mehr vom
Kernkraftwerk Lingen. Möglicherweise hat die Redaktion beim Pressegespräch
auch nicht nachgefragt. Der Druckwasser-Reaktor des KKW Lingen ist erst
seit Mitte 1988 in Betrieb und soll gemäß Atomkonsens schließlich
noch 20 Jahre halten. Weil die Kosten der Stromerzeugung eh umgelegt werden,
kann man durch Parallelschaltung mit Windkraftanlagen - wenn genügend
Wind weht - den Reaktor entlasten, um ihn noch ein bißchen zu schonen.
Schließlich müssen Entsorgung und Rückbau erst noch ein
wenig geplant, geprüft, genehmigt und geprobt werden.
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13.08.2001 | |||
![]() Gabi Garus, pers. Referentin d. Präsidenten Herbert-Rabius-Str. 26 - 53225 Bonn, Tel. 0228/4036-151 Fax: 0228/4036-202 Anmerkung: So kann ein Naturschutz-Präsident seine Untergliederungen und viele ehrenamtliche Mitarbeiter vor den Kopf hauen: Der NABU Sachsen, NABU Schleswig-Holstein und manche ehrbare Kreis- und Ortsgruppen bekennen sich klar ohne Wenn und Aber gegen Windkraft. Sie kennen die Probleme vor Ort. Doch der NABU Deutschland-Präsident Jochen Flasbarth ist nebenbei Funktionär einer Organisation, die den sogenannten "Ökostrom" verhökert. Gegenüber Herrn Prof. Binswanger, Vater der ökologischen Steuerreform, beteuerte Flasbarth, er sei gegen die Privilegierung der WKA, tut aber nichts dagegen. Dieter Krämer
Wie wissenschaftlich umstritten der "Treibhauseffekt" ist, läßt
die Kollegenschelte erahnen, welche mittels offenen Briefs an den oben
genannten Klimaexperten gerichtet ist.
Sehr geehrter Herr Kollege Latif,
Doch es ist fast noch schlimmer: Sie nutzen die Unwissenheit der Journalisten wie deren Berufshunger nach Sensationen brutal aus, um Ihre „abstrusen“ Hypothesen unters „dumme Volk“ zu bringen! Doch in Wirklichkeit ist es Ihre Meinung, die „keiner physikalischen Überprüfung“ standhält. In der Rubrik „Frequently Asked Question“ des MPI für Meteorologie beantworten Sie korrekt die Frage: „Was ist der Unterschied zwischen „Wetter“ und „Klima“?“ Doch was sagen Sie vor den Medienvertretern? Als Meteorologe wissen Sie, auch wenn Sie nie im synoptischen Dienst gearbeitet und nie intimen Kontakt mit der Wetteranalyse, -diagnose und –prognose gehabt haben, dass das „Klima“ vom gewesenen „Wetter“ rechnerisch abgeleitet wird, dass folglich jedem „Klimawandel“ Wetterveränderungen vorausgehen. Solange diese nicht erklärbar sind, ist der Rest pure numerische Spekulation, von der sich allerdings – ich gebe es zu - fürstlich leben lässt. An „Lüge und Betrug“ kaum zu überbieten scheint mir Ihre Aussage „Die Erde verdankt den Treibhausgasen die für das Leben nötige Temperatur“ mitsamt der Erläuterung. Offensichtlich scheinen Sie den Enquete-Bericht vom 4. Nov. 1988 nicht
gelesen zu haben, in dem vom „stets offenen atmosphärischen Strahlungsfenster“
berichtet wird, durch das „70 bis 90 Prozent der Wärmestrahlung der
Erde“ irreversibel ins Weltall entweichen können. Anders wäre
das Phänomen „Eisheilige“ auch nicht physikalisch zu erklären.
Obgleich ich nicht glaube, dass Sie zur Umkehr fähig sind, verbleibe
ich mit freundlichen Grüßen
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12.08.2001 | |||
Anmerkung: Es gibt Dinge und es gibt "Un-Dinge". Undinge sind Fakten, über die Medien nicht berichten. Zum Beispiel, woraus das Gute besteht, das sich die Natur mit dieser WKA selbst antut - oder, wieviele Stunden die 9 Mill. Mark teure und größte Serien-WKA der Welt benötigt, um bei Windstille den Jahresbedarf eines deutschen Durchschnittshaushaltes zu decken? Der deutsche Durchschnittshaushalt möchte immer versorgt sein, ununterbrochen und nicht nur wenn der Wind weht. So bekommt er für die zusätzliche Windkraftanlage auch die Rechnung präsentiert. Nicht von der Sonne - nein, von seinem Netzbetreiber. Denn der wird per Gesetz (EEG) gezwungen, für die Lieferung von 1 Kilowattstunde den Strom von drei Kraftwerke abzunehmen - von einem konventionellen und leistungsfähigen im Hintergrund im Rund-um-die Uhr-Betrieb, von einer 360 kW-Solaranlage bei Neurath und von der WKA im Vordergrund, welche ihre volle Leistung erst bei Windstärke sieben erbringt - als Symbolik für die viel beschworere Harmonie von Ökologie und Ökonomie? Ob es wirklich ökologisch ist, wenn wir ununterbrochen Windstärke sieben hätten, damit WKA - bis Windstärke zehn - auch ökonomisch funktionieren können? Wovor warnen unsere "Klimaprognostiker" denn eigentlich? Vor zu viel oder vor zu wenig Wind anläßlich der bevorstehenden Treibhauskatastrophe? Das mit endlichen Energien operierende Braunkohlekraftwerk Neurath im Hintergrund des Bildes muß neben seiner Hauptaufgabe, einer ungestörten Stromversorgung der rheinischen Region, seit Einweihung des WKA-Riesen durch Bundeskanzler Schröder am 29.2.2000 nun zwei ständig ausfallende Kraftwerke kompensieren, welche in das sogenannte unerschöpfliche Reservoir der Erneuerbaren greifen:
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11.08.2001 | |||
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11.08.2001 | |||
![]() WKA sind zu laut
Weitere Rechtssätze: "Das
Recht der Windanlagen in Deutschland"
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10.08.2001 | |||
![]() Widerspruch
gegen Bau von Windrädern
![]() Empfehlungen des Bundesamtes fuer Naturschutz zu naturschutzvertraeglichen Windkraftanlagen. "... Laut BfN muss mit der so genannten Privilegierung von Windanlagen im Aussenbereich der Gemeinden eine zunehmende umweltfeindliche "Verspargelung" der Landschaft befürchtet werden, nur zu oft werden danach entgegen stehende öffentliche Belange - wie Naturschutz und Landschaftspflege, das Orts- und Landschaftsbild, die natuerliche Eigenart der Landschaft und ihres Erholungswertes - nicht beachtet. In manchen Bundesländern verrechnet man bei Windkraftwerken undifferenziert Beiträge zum Klimaschutz mit Einbussen beim Naturschutz. Damit werde ungerechtfertigt die Windkraft bevorzugt, andere Wege zu klimaneutraler Energieversorgung, besonders das Energiesparen, würden benachteiligt." Aus Naturschutz und Landschaftsplanung, Nr. 5/2001. In dieser Publikation sind Positionen zu den ökologischen und planerischen Erfordernisse einer naturschutzverträglichen Windenergienutzung formuliert, die sich sowohl an die Fach- und Vollzugsbehörden sowie Gemeinden als auch an Fachleute aus Wissenschaft und Politik richten. Die 98-seitige Publikation "Empfehlungen des Bundesamtes für Naturschutz zu naturschutzverträglichen Windkraftanlagen" kostet 29,80 DM (ISBN: 3-7843-3813-5) und ist im Buchhandel erhältlich. ![]() -lia- Jever. Die Aktion "Telebarometer Windkraft", die vor gut einer Woche von unserer Zeitung gemeinsam mit der Deutschen Telekom AG gestartet wurde, läuft und läuft. Allein von Freitag bis Sonntag wurden 10.025 Anrufe registriert. Somit wurden seit Beginn der Aktion am 28. Juli insgesamt schon 25.329 Stimmen für oder gegen Windkraft abgegeben. Die kostenlosen Telefonnummern sind noch bis Mittwoch, 15. August geschaltet. Auch im Internet sind unter www.ost friesland.de die vier Fragen und die dazugehörigen Nummern zu finden. Der Schlusspunkt der Aktion wird am Dienstag, 21. August, in der Stadthalle Wittmund mit einer Podiumsdiskussion gesetzt (20 Uhr). Anmeldungen dafür nimmt unsere Zeitung ab sofort unter 04461/944172 entgegen. Kommentar eines Lesers: »Aussagewert gleich Null: Jeder
kann so oft anrufen, wie es beliebt, jeder Anruf wird gezählt, egal
ob er doppelt, dreifach oder hundertfach erfolgt. M.K.
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10.08.2001 | |||
![]() Nachricht von gestern: »Solarstrom gefragt. Berlin (dpa). Die Nachfrage nach dem Solarprogramm der Bundesregierung zieht an. Bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gingen im Juli 1.089 Anträge ein, teilte die Unternehmensvereinigung Solarwirtschaft gestern in Berlin mit. Noch bis Februar waren rund 600 Anträge für das 100.000-Dächer-Programm monatlich gestellt worden. Bis Ende Juli habe die KfW Anträge über 40,4 Megawatt genehmigt.« Darmstädter Echo vom 09.08.2001 Nachricht von vorgestern: »Mehr Kernkraft. Die deutschen Kernkraftwerke erzeugten in den ersten sechs Monaten dieses Jahres mehr Strom als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Die Produktion stieg um 4%, so der VDEW, insgesamt seien 85 Mrd kWh erzeugt worden. Das entspricht rund einem Drittel der allgemeinen Stromproduktion.« TAM-Letter 07.08.2001 Anmerkung: Kleine, über die Republik verteilte Solarstromanlagen nach dem 100.000-Dächer-Programm, welche auch nur einphasigen Wirkstrom in das mit Scheinstrom betriebene 3-phasige Netz liefern, nehmen keinen Einfluß auf die Steuerung von Kraftwerken. Aufgrund ihrer übers Land verteilten Mikroleistungen werden sie im ungeregelten Niederspannungsnetz von den Netzleitstellen überhaupt nicht erfaßt und müssen daher durch punktuelle Spannungsanhebung an ihrem Einspeisepunkt zeitlebens als additive Stromerzeuger fungieren. Da hilft auch die statistische Aufsummierung der von der KfW genehmigten Einzelleistungen hunderter oder tausender Anlagen auf eine 40,4 MW-Gesamtleistung nicht weiter. Es ist Augenwischerei für jenes Volk, welches diverse Politiker ins "solare Zeitalter" führen möchten. Anders wäre es, ließe man eine 40 MW-Einzelanlage installieren und ins Netz speisen. Eine 40 MW-Einzelanlage kann aufgrund dieser Leistung a) von den Instrumenten der Netzleitstelle nicht ignoriert werden undDiese punktuell und solar produzierte elektrische Leistung von 40 MW (dreiphasig) könnte zumindest bei Strahlungswetter zur Mittagszeit die von Haushalten verursachten Lastspitzen abdecken und Anlaß für die Leute in der Netzleitstelle sein, das für den betroffenen Netzabschntt zugeordnete Kraftwerk um den solar gewonnenen Beitrag zurückzufahren. Energetisch wäre dies im Vergleich zu tausenden Minianlagen unter dem Aspekt der Sonnenenergienutzung sinnvoll, denn für das konventionelle Kraftwerk könnten so Brennstoffe eingespart werden. Dieses Verfahren kann aber nur der Brennstoffminimierung dienen, nicht der Kraftwerkssubstitution. Schließlich schaltet die Sonne nachts und bei schlechtem Wetter alle solaren Kraftwerke einfach ab und dann müssen die Kraftwerksfahrer an ihren Leitständen wieder mehr Gas geben. Um in der bildlichen Sprache zu bleiben: Sonniges Wetter wäre für das Kraftwerk vergleichbar mit der Bergabfahrt eines Lastwagens und Sonnenmangel mit der Bergauffahrt. Wie aber die Männer an den Pulten der Netzleitstellen ohne gesteuerte Kraftwerke das Volk ins "solare Zeitalter" fahren sollen, wissen nur diverse Politiker. |
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09.08.2001 | |||
So schließt sich unmittelbar die Frage an, weshalb innerhalb der öffentlichen elektrischen Energieversorgung fossil betriebene Kraftwerke durch Windkraftwerke ausgetauscht werden sollen. Auch Kraftwerke müssen wie eine Maschine gefahren werden. Mal mehr oder weniger ausgelastet, aber aus wirtschaftlichen Gründen stets optimal den Bedürfnissen der Verbraucher angepaßt. Mittels ausgeklügelter Steuerungs- und Regeltechnik fahren Kraftwerker von ihren Leitständen die gewaltigen Maschinen entlang einer zuvor bekannten "Ganglinie", welche den Leistungsverlauf der Verbraucher für die nächsten 24 Stunden darstellt. Vorteil und Sinn dieser Maßnahme: Jeder Haushalt bekommt "just-in-time" die von ihm gewünschte elektrische Leistung. Vom Eierkocher bis zur Waschmaschine - die Steckdose hält ununterbrochen für alle Geräte die benötigte Spannung parat. Konventionelle Kraftwerke beliefern im Gegensatz zu Wind- und Solaranlagen außerdem nicht nur Haushalte sondern auch Gewerbe und Industrie mit den mannigfaltigsten Anwendungen. Wer steuert die Windkraftanlagen? Der Wind. Segelschiffe können Lasten transportieren, unbestritten - sogar
autark - im Gegensatz zu WKA, welche ihren Betrieb erst aufnehmen können,
wenn vorhandene Kraftwerke die Netzspannung aufgebaut und stabilisiert
haben. Als Mikrokraftwerke im zentralen Netzbetrieb wirken sie wie Ameisen,
welche eine Pferdekutsche ziehen sollen. Nur im Verbund mit dem Pferd können
sie ihre (unberechenbare) Leistung einbringen. Mit Frachtseglern lassen
sich - wie mit WKA - die gleichen Rechnungen zur Versorgung einer
bestimmten Anzahl Haushalte aufstellen. Ein Segler mit 1.000 Brutto-Register-Tonnen
Ladekapazität könnte bestimmt ein ganzes Dorf mit Weizen versorgen,
genau so wie eine Windkraftanlage mit 1.000 kW Leistung eine bestimmte
Strommenge liefern kann. Aber planmäßig, zuverlässig, ununterbrochen
und bedarfsgerecht und nicht nur vom Wind bestimmt? Im Verein mit fossil
betriebenen Frachtern könnten vom Wind abhängige Segler allenfalls
für einen ungeplanten "additiven" Gütertransport eingesetzt werden,
u.U. auch zur Abdeckung einzelner privater Bedürfnisse. Aber doch
nicht auf Kosten der Allgemeinheit. Nun, möglicherweise muß
der Idee, zwecks Ankurbelung von Wirtschaft und Wachstum, neben Ozeanfrachtern
noch eine Flotte von abertausenden und hochsubventionierten Lastenseglern
zu betreiben, nur noch etwas Kreativität eingehaucht werden - oder?
Genau wie bei WKA würde sich da sehr schnell die Frage stellen - "wohin
mit den Dingern?" - die das Volk eigentlich nicht gefordert hat.
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