Aspekte gegen Sichtbehinderung, Lärm und Zerstörung des Orts- und Landschaftsbildes in Verbindung mit der unökologischen und unwirtschaftlichen Nutzung einer regenerativen Energieform. Hier finden Sie keine nach oben steigenden Gewinnkurven, sondern die zunehmenden Probleme mit der Windkraft Windkraftanlagen funktionieren nur im Zusammenspiel mit konventionellen Wärmekraftwerken und sind daher im Prinzip überflüssig. Sie helfen jedoch, den Atomausstieg zu verlängern. Jede Medaille hat zwei Seiten - ab hier sehen Sie die Rückseite der vorne polierten Medaille und finden fortlaufend eine Menge Informationen, kritische Themen, Pressespiegel und Beiträge im Zusammenhang mit der Nutzung der Windenergie Naturstrom- und Windkrafteuphorie in Deutschland und ihre Folgen |
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06.02.2002 | ||
Noch ein Hinweis: Genausowenig wie es bisher keine Kontrolle unserer
Arbeitsverwaltung bei ihren "Vermittlungsstatistiken" gab, gibt es auch
keine meßtechnische Überprüfung der Substitutionstheorie
und den Statistiken über eingespeiste Windstrommengen, wonach jede
in das Netz von Windkraftanlagen eingespeiste Kilowattstunde eine Kilowattstunde
aus konventionellen Kraftwerken ersetzen und gleichzeitig eine bestimmte
Menge CO2 reduzieren soll. Darüber gibt es lediglich selbst erstellbare
Rechenexempel mit sogenannten physikalischen Äquivalenzen (Umrechnungszahlen).
Claudia Roth, die grüne Spitzenpolitikerin, ließ neulich verlauten,
in der WKA-Branche gäbe es bereits 70.000 Arbeitsplätze, Minister
Trittin spricht lediglich von 35.000. Papier ist geduldig. Dies sollten
Naturschützer bei der Abwägung ihrer Belange zum Für oder
Gegen die Windkraft bedenken.
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05.02.2002 | ||
![]() ![]() Unpredictable wind energy. Many agree with this assessment and would
add that the current deployment of wind turbines in Denmark has, on occasion,
badly disrupted its electricity transmission system, and produced relatively
small reductions in carbon emissions...
![]() Während in der internationalen Ausgabe der
Zürcher Zeitung vom 1.2.2002 anhand eines OECD-Länderberichts
allgemein die "Dänische Wirtschaft in gutem Zustand" beschrieben wird,
gibt es Kritik an einer spezifischen Stelle: »..Ein
weiterer Bereich, wo nach Meinung der OECD ausserwirtschaftliche Überlegungen
den Markt behindern, ist die öffentliche Förderung "grüner
Energie", vor allem in Form von Windkraftwerken, deren Eigentümer
von finanziellen Begünstigungen und staatlich festelegten Abnahmegarantien
für den Strom aus Windkraft fette Renditen erzielen. Die Organisation
schlägt vor, es den Stromkonsumenten freizustellen, die billigste
auf dem Markt erhältliche Energie zu kaufen. Weiter sollten die Begünstigungen
für die Betreiber von Windkraftwerken schrittweise abgebaut werden.«
Ob nun die "billigste" erhältliche Energie
auch die beste ist, sollte in Frage gestellt bleiben. Energieproduktion
sollte rechnerisch und nachweislich "energetisch optimiert" erfolgen und
im Hinblick auf die geringsten realen Umweltbeeinträchtigungen bedarfsgerecht
bereitgestellt werden. Regenerative Energien gehören nicht dazu.
![]() Anmerkung: "Bei Windstille kommt der Strom aus dem Umspannwerk" - lautet die salomonische Weisheit. Warum eigentlich nicht gleich aus dessen Verlängerung, der Steckdose? Die Stromversorgung ist auch nicht permanent, erfährt der interessierte Leser. Dafür werden Überschüsse in das Hochspannungsnetz eingespeist! Was ist die Folge? Weil mit Steinkohle befeuerte Mittellast-Kraftwerke den Launen des Windes nicht beliebig folgen können, müssen sie, um das Spannungsgleichgewicht im Netz zu halten, zunehmend mehr Energie in die Kühlturme abdampfen. Bei gleichem Aufwand liefern sie also weniger Strom zum Verkaufen und betroffene Kraftwerksbetreiber können nicht sparen, sondern müssen die entstehenden Kosten auf die Strompreise umlegen. So haben wir folgende Situation: Um eine Kilowattstunde Strom zu produzieren, stehen zwei Kraftwerke gleichzeitig bereit: Konventionelle Kraftwerke, welche zunehmend weniger ausgelastet und damit unwirtschaftlich werden und Windkraftwerke, welche das launische Spiel des Windes mit ihren großen Schwestern treiben. Und der Netzbetreiber, welcher die Strommengen aufkaufen und verteilen muß, legt alle damit einhergehenden Kosten einfach auf den Endkunden um. Dieses Spiel mit steigenden Stromkosten und zunehmden Umweltbelastungen nennt sich "Energiewende". Nun zu den genannten Daten: Aus 48,688 Mill. kWh von 17 WKA á 1.500 kW Nennleistung errechnet sich für das Jahr 2001 ein Auslastungsgrad von 19,06%. Von 8.760 Jahresstunden hätten die Windmühlen also nur 1.670,24 h lang das Schleidener Stadtgebiet versorgen können. Die übrige Zeit mußte sich die betroffene Bevölkerung aus dem "Umspannwerk" speisen lassen. Da fehlt nur noch die Solastromanlage auf dem Dach des Umspannwerkes und die Schleidener wären zu 100% regenerativ versorgt und vor allem: Sie könnten sich zu "Solarbürgern" ernennen lassen, welche als erste das "Klimaschutz-Ziel" erreicht hätten.
![]() ![]() Wer sich entschließt,
bis zum 30. April Naturstrom-Kunde zu werden, erhält von der Naturstrom
AG einen der begehrten Kosmos Solar-Modellbaukasten als kleines Dankeschön.
Ob Hubschrauber, Karussell oder Lokomotive: Für Kinder und Erwachsene
gleichermaßen spannend sorgen die solarbetriebenen Modelle für
viel Spaß und Lerneffekte. Nähere Informationen über den
Umstieg auf NABU-Naturstrom gibt es im Internet unter www.NABU.de oder
direkt bei der Naturstrom AG.« Aus der NABU-Mitgliederzeitschrift
"Naturschutz" 1/2002
Anmerkung: Kann man die Mitglieder eines der größten deutschen Naturschutzverbände eigentlich noch mehr veräppeln? Als Dankeschön für einen Vertragsabschluß erhalten sie (erwachsene Personen) solarbetriebene Modellspielzeuge. Was geschähe mit einem echten solarbetriebenem Hubschrauber in der Luft, wenn die Sonne untergeht? Könnte ein echtes Solar-Karussell den Kindern auch am Abend noch Freude bereiten? Und die echte solarbetriebene Lokomotive - muß sie gerade unter einer Wolke eine Zwangspause auf der Strecke einlegen? Nun vielleicht haben die solarbetriebenen Geschenke der Naturstrom AG doch noch einen sinnvollen Zweck: Spannende Lerneffekte darüber, daß eine solar-regenerative Energieversorgung im Prinzip unbrauchbar ist und die Leute sich daher einen "Stromwechsel" reiflich überlegen. PV-Betreiber, deren Anlagen bis 31.12.01 ans Netz gingen erhalten
zukünftig 50,62 Cent/kWh. PV-Betreiber, die in 2002 ans Netz gehen,
erhalten 48.1 Cent/kWh. PV-Betreiber, die in 2003 ans Netz gehen, erhalten
45,7 Cent/kWh.
[sfv-betreibermail 5/02] 2.2.02
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04.02.2002 | ||
![]()
Denn auf den Mastspitzen sitzen additive (nicht autarke) und keine alternativen
Generatoren und sie speisen, wie gesagt, in das selbe Netz. Bei Flaute,
wenn die Rotoren ruhen, müssen die geschmähten Kernkraftwerke
einspringen, um den Energiemangel auszugleichen. Schließlich sollen
Kohlekraftwerke wegen dem "gefährlichen" CO2 vom Netz. Und sollten
wir einst eine andere Regierung bekommen, dann wird sich der Atomkonsens
aller Wahrscheinlichkeit sehr schnell verflüchtigen.
»Windkraft macht den unmittelbaren Anliegern
in der Regel wenig Freude.« ... Das sei auch ein Grund, warum der
Bau- und Vergabeausschuss von Meinerzhagen/Valbert in seiner jüngsten
Sitzung einer Bauvoranfrage das Einvernehmen versagte. Ein Betreiber möchte
in rund 800 Metern Entfernung südöstlich von Herringhausen eine
weitere Windkraftanlage errichten. Der Baudezernent wies jedoch in einer
Sitzung darauf hin, dass die Abstandsflächen sehr gering seien. »Da
sind Nachbarschaftskonflikte vorprogrammiert«. Abb. und Info aus:
Westfälische Rundschau, 2.2.2002
![]() »Wolgast (OZ) Der
Windpark vor den Toren der Stadt hat offensichtlich ein erstes und leider
prominentes Opfer gefordert. Ein ausgewachsener Seeadler muss am Sonnabend
bei starkem Wind zwischen die Rotoren eines Windrades gekommen sein und
verendete dann an den Folgen. Der Wolgaster Jagdpächter Torsten Keller
war während eines Kontrollganges in seinem Jagdrevier auf sich streitende
Krähen und Kolkraben unter einem Windrad
aufmerksam geworden. Die
führten ihn schließlich zu dem traurigen Fund. Der Adler hatte
eine Schlagwunde in Brusthöhe. Keller informierte die Polizei,
brachte den Vogel zum Förster
und sprach mit dem Staatlichen Amt für Umwelt und Natur (StAUN). Später
wurde der Greif eingefroren, um danach von Mitarbeitern des StAUN abgeholt
und zur Untersuchung nach Berlin gebracht zu werden. Nach der Analyse bekommt
Herr Keller den als größten deutschen Greifvogel geltenden Seeadler
zurück. Er will ihn präparieren lassen. Mit diesem Vorfall wurde
zugleich die Theorie widerlegt, dass Windparks für Vögel ungefährlich
sind. ST. BR«
Ostsee-Zeitung vom 2. Februar 2002 / http://www.ostsee-zeitung.de/wo/start_112756_383532.html
Anmerkung: Das neue Bundes-Naturschutzgesetz eröffnet mit
seinem § 52 dem Vogelschutz an Energiefreileitungen folgende Möglichkeit:
»Das Landesrecht stellt sicher, dass zum Schutz von europäischen
Vogelarten neu zu errichtende Masten und technische Bauteile von Mittelspannungsleitungen
gegen Stromschlag gesichert und an bestehenden Masten und technischen Bauteilen
von Mittelspannungsleitungen innerhalb von acht Jahren die notwendigen
Maßnahmen zur Sicherung gegen Stromschlag durchgeführt
werden. Dies gilt nicht für Oberleitungsanlagen der Eisenbahnen. ...
Durch Stromschlag mit Freileitungen betroffen sind in erster Linie Großvögel
wie Kraniche, Störche, Greifvögel oder Eulen. Aber auch kleinere
Vogelarten unterliegen diesen Gefahren. Die Verluste haben eine relevante Auswirkung
auf die ohnehin bereits bedrohten Bestände vieler Arten, zumal der
Anteil der von dieser Todesursache betroffenen Jungvögel an der Gesamtzahl
der Todfunde hoch ist und dadurch der Bruterfolg beeinträchtigt wird.«
Welches Gesetz schützt die Vögel vor dem Rotorschlag?
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03.02.2002 | ||
![]() Ursprüngliche Ignoranz kann sehr schnell in Widerstand umschlagen
- bei Einsetzen intensiver Betroffenheit. Und die liegt dann meistens direkt
vor der Haustüre. So könnte man es auch bei diversen offiziellen
Naturschutzverbänden sehen. Zum Zwecke des "Klimaschutzes" wollen
BUND- und WWF-Chefetagen zwar die friedliche Nutzung der Windenergie, beim
lokalen Naturschutz vor der Haustüre versagt jedoch die Kooperation
mit ihren Untergliederungen. Dort beginnt es nämlich zu knistern.
Die grüne Partei hat das längst erkannt und treibt mit ihrem
imaginären "Klimaschutz" einen Keil in den realen Naturschutz. Hat
Umweltminister Trittin längst mit riesigen Strominseln die Zukunft
der Windenergie auf dem Meer entdeckt (Rückzug aus dem Binnenland?),
so beginnen die eigentlichen Naturschützer an der Küste darüber
nachzudenken, daß deren gewaltige elektrische Leistungen - welche
allerdings nur bei Wind anstehen - ja irgendwie an Land gebracht werden
müssen. Das geht nur per Seekabel durchs hochsensible Wattenmeer und
erinnert wiederum an Ölbohrinseln, welche ihre Lieferungen per Pipelines
auf dem Meeresgrund bewältigen. Nun addieren sich zu den Problemen
von Ölbohrinseln und ihren Pipelines diejenigen der Windstrominseln
mit ihren Seekabeln samt aufwendigem Bau und Unterhaltung. Windstrominseln
treten nicht an, um Ölbohrinseln zu ersetzen. Nein, sie treten hinzu,
wie überall. So wie früher die Regierung mit Hilfe von Verbänden
der Stromwirtschaft die Nutzung der Kernenergie durchsetzen wollte, versucht
es die gegenwärtige mit Hilfe von Chefetagen bundesweit agierender
"Naturschutzverbände" mit der Windenergie. Bestimmen nun wirklich
die besseren Menschen?
Grüne Strategie zur Windenergienutzung auf See Ja zum Windstrom von See - aber ein Nein zum See-Kabel? Und was ist
ein "Kooperationsprojekt Naturschutz - Windenergie"? Wohl nichts anderes
als ein Projekt zu "Keuschheit und Kinderkriegen"! - kommentiert ein Naturschützer
von der Küste einen Bericht zu den grünen Offshore-Plänen
in der Ostfriesen Zeitung
vom 01.02.2002.
Der sich abzeichnende Streit zwischen der grünen Partei und ehrenamtlichen Naturschützern könnte sich ausweiten. Bundesumweltminister Trittin hat mit Koalitionsmehrheit das Naturschutzgesetz novelliert. Unter anderem läßt er damit prahlen, die Mitwirkungsrechte von Bürgerinnen und Bürgern durch die Einführung des bundesweiten Verbandsklagerechtes gestärkt zu haben. Nun, dazu müssen erst einmal die jeweiligen Länder-Naturschutzgesetze angepaßt werden. Und was taugt die aufwendige und teure Vorbereitung und Durchführung einer "Verbandsklage", welche die ehrenamtlichen Naturschützer vor Ort anstrengen möchten - wenn die Chefetage aus politischer Opportunität dagegen ist? Die in einigen Ländern bereits existierende Verbandsklage hat in keinem Fall zu einer Verbesserung der Umweltsituation beigetragen. Sie bläht allenfalls den bürokratischen Wasserkopf und lenkt Praktiker vor Ort von ihrer Arbeit ab. Während mit dem neuen Bundesnaturschutzgesetz gleich die Rechts- und Investitionssicherheit für Investoren in die "umweltfreundliche" Offshore-Windenergienutzung geschaffen wurde, dürfen sich Naturschützer vor Ort mit ihrem Gesetzbuch über das Verbandsklagerecht unter dem Arm auf den langen Weg der Instanzen begeben. Beispiel: Die erste deutsche Verbandsklage gegen eine Ortsumfahrung der B 426 von Darmstadt-Eberstadt wurde 1981 vom BUND angestrengt und später vom VG Darmstadt abgeschmettert. Nach 10 Jahren mahnte das OVG Kassel zwecks Weiterführung der Klage die Begründung für die unmittelbar nach dem VG-Urteil eingereichte Berufung an. Diese wurde wegen der längst veränderten Realität von den dann agierenden BUND-Vorständen nicht mehr wahrgenommen. wh
![]() "Es wäre so schön gewesen, wenn der BN in seiner jüngsten
Veranstaltung "zur Versachlichung" beigetragen hätte. Das Wiederkäuen
der öko-religiösen Schauermärchen über versiegende
Energiequellen leistet dies nicht. "Die Welt" titelt hierzu am 12.1.2002:
"Shell: Energiequellen sprudeln reichlich" und beschreibt jahrhundertelang
sichere und preiswerte Energieversorgung dank "gewaltiger Kohlenwasserstoffvorkommen
rund um den Erdball". Die "Öldorado-Studien" von ESSO bestätigen
seit Jahren diesen Trend und PRO 7 ließ am vergangenen Sonntag
um 19.00 Uhr Prof.
Thomas Gold zu Wort kommen, der von unerschöpflichen Energiereserven
im Erdinneren ausgeht. Also bitte keine Panikmache.
Auch die Berechnungen des BN sind Utopie. "52 Prozent der jetzt verbrauchten Energie" wäre einzusparen und den Rest könnte ein Naturmix befriedigen? Diese Verheißung entbehrt seriöser Rechenkunst, das zeigt der Vergleich mit allen ernstzunehmenden Energieprognosen. Das dem ausbleibenden Wind nachwandernde Windrad ist inzwischen Wirklichkeit. Im oberpfälzischen Eschenbach stand es, jüngst wurde es nach Brandenburg gekutscht. Ohne die Steuersubventionen wären solche Energiesparmethoden ein Witz. Und Geldanleger Vorsicht! "Die Welt" titelte am 26.1.02: "Windpark-Betreiber geraten in einen Abwärtsstrudel. Nemax-50 im Minus". Man sollte also lieber Wirtschaftsnachrichten als die "sicheren und guten Geldanlagen" des BN nutzen. Die Krönung für den Heimat- und Naturfreund ist aber die Aussage
des BN, "schöne Landschaften" von Windkraft zu verschonen. Wo war
der Aufschrei, als der fränkische Jura bei Lahm, Wattendorf oder über
Weismain beglückt werden sollte? Ich jedenfalls finde auch die weiche
Hügellandschaft rund um Sassendorf durchaus als "schön", sie
mit einem Windrad zu verschandeln unschön. Wenn es nun um "gerechte
Verteilung" der Windkraftlasten unter der Bevölkerung geht, schlage
ich die Vorgärten unserer BN-Vorsitzenden und ihre persönliche
Stromrechnung vor. Uns sollte man bitte verschonen.
Dipl.-Ing. Konrad Fischer,
![]() Landeskirchenamt Hans-Böckler-Straße 7 40476 Düsseldorf Sehr geehrter Herr Präses Köck, in 'chrismon', das als evangelisches Magazin über die großen
Tageszeitungen in der Bundesrepublik Deutschland verteilt wird, wird in
der Nummer 01/2001 im Leitartikel die Geldanlage in Windkraftprojekte unter
dem Stichwort "ethisches Investment" abgehandelt. Der Artikel suggeriert,
dass eine
Kapitalanlage in diesen Energiezweig ein besonders anständiges, verantwortungsvolles Handeln darstelle. Ich möchte Sie in aller Höflichkeit darauf hinweisen, dass einem solchen Werturteil mit Aufforderungscharakter einer großen Religionsgemeinschaft eine differenzierte Analyse der Windenergie vorausgehen müsste. Bei Betrachtung der gesamten Wirkungskette zeigt sich, dass die Windkraft im Ergebnis nicht wirklich zur Reduktion der CO2-Produktion beiträgt. Was andererseits fast vollständig verschwiegen wird, ist die Tatsache, dass mit der bereits ablesbaren ubiquitären Verbreitung dieser Anlagen unseren Mitmenschen der gesetzlich verbriefte Natur- und Landschaftsgenuss genommen wird. Die Menschen bedürfen aber ganz offensichtlich des Naturerlebnisses, gerade auch als Ergänzung zu ihrer technisch durchrationalisierten Alltagswelt. Der (ökologisch belastende) Ferntourismus z.B. erklärt sich doch nicht nur über die Attraktivität der Ferne sondern wesentlich auch über die (ästhetischen) Belastungen der Alltagswelt. Kann man wirklich umstandslos von einem ethischen Investment sprechen, wenn wildfremde Investoren mit von ihnen finanzierten Windkraftparks den Menschen ihre Heimat entstellen, oder traditionelle Arbeitsplätze in ohnehin meist strukturschwachen Fremdenverkehrsgebieten vernichten? Sehr geehrter Herr Präses Köck, der einseitigen Bewertung
der Windenergie in 'chrimon' möchte ich entschieden widersprechen.
Ich würde mich freuen, wenn es anlässlich dieses Artikels in
der Evangelischen Kirche zu einer differenzierteren Diskussion über
Vor- und Nachteile der Windkraftenergie
kommen würde.
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01.02.2002 | ||
![]() Primärenergieverbrauch 2001 Sollen wir wegen des imaginären Klimaschutzes einiger Politiker
bei zunehmender Kälte etwa weniger heizen? Energetisch optimieren?
Ja, aber richtig! Zum Beispiel durch Verbesserung des Brennstoffeinsatzes.
Die Nutzung der Windkraft läuft dem zuwider.
![]() Ästhetische Erlebnis von Windkraftanlagen
in der Landschaft
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31.01.2002 | ||
![]() Über 200 Windkraftgegner aus ganz Nordrhein-Westfalen verfolgten heute die Beratung des Umweltausschusses zum Thema Windkraft im Düsseldorfer Landtag. Alle Einwendungen der Anti-Windkraft-Bewegung blieben unberücksichtigt. Die rotgrüne Koalition wird die weitere Zerstörung des bevölkerungsreichsten Bundeslandes zugunsten der nutzlosen und ineffizienten Windkraft rücksichtlos vorantreiben. Die SPD hat sich damit erkennbar die Zustimmung der Grünen zum Metrorapid erkauft. Der Grüne Landesbauminister Dr. M. Vesper kniff durch Abwesenheit, weil er sich dem Protest wohl nicht stellen wollte. Die Windkraftgegner werden ihren Widerstand verstärken und dafür sorgen, daß die Verantwortlichen bei den nächsten Wahlen die Quittung erhalten. Der Bundesverband Landschaftsschutz (BLS) fordert, wie auch die FDP NRW, konsequent die Abschaffung der Einspeisungsvergütung für Windstrom im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG, 17,8 Pfennig je Kilowattstunde). Sie will den Ausstieg aus der Windkraft. Der Widerstand von über 600 Bürgerinitiativen in Deutschland wächst täglich. |
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30.01.2002 | ||
![]() Umfaller ![]() ![]() Anmerkung: Früher waren es die Grünen, welche die negativen Auswirkungen auf Mensch und Natur kritisiert haben. ![]() ![]()
In Remlingen bei Wolfenbüttel zerbrach ein Rotorblatt
in tausend Stücke.Wie wäre es mit der sinnvolleren Feststellung
"Klimaschutz" geht nur mit Menschen und Tieren? Umfragen der Grünen,
daß der "weit überwiegende Teil der Bevölkerung" den Ausbau
der Windenergie befürworte, belegen allenfalls, daß der von
ihnen befragte Teil sich mit dem Problem nicht befaßt hat. Pferdezüchter
wurden sicherlich nicht befragt. Die wissen nämlich, daß ihre
Tiere ein besonders empfindliches Gehör haben und Windkraftanlagen
nicht mögen.
Windräder sind tödlich für unseren Betrieb klagt ein Pferdezüchter vor dem Verwaltungsgericht in Minden. Weshalb sind Windkraftanlagen eigentlich so laut? Nun, ein Rotor mit 35 Meter Flügellänge, welcher sich ca. 20 bis 22 Mal pro Minute dreht, schneidet mit seinen Flügelspitzen die Luft mit einer Geschwindigkeit von ca. 290 km/h. |
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29.01.2002 | ||
![]() »Sie sprechen mit dem Thema Windenergieanlagen einen der derzeit meist diskutierten und umstrittensten Punkte innerhalb des Umweltbereichs in Nordrhein-Westfalen an. Die SPD-Landtagsfraktion hält es aufgrund der Erkenntnisse einer Sachverständigenanhörung des Umweltausschusses vom Herbst letzten Jahres sowie aufgrund zahlreicher Stellungnahmen vor betroffenen Bürgern und Bürgerinitiativen für erforderlich, durch eine Änderung des Windenergieerlasses steuernd einzugreifen. Wir haben daher zusammen mit der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen einen gemeinsamen Antrag vorgelegt, der zu den notwendigen Verbesserungen führen soll. Über diesen Antrag wird der Umweltausschuss am 30. Januar 2002 beraten. Nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster in einer Entscheidung vom November letzten Jahres ausdrücklich die Möglichkeit eingeräumt hat, Abstandsflächen zwischen Windenergieanlagen und betroffenen Anwohnern vorzusehen, wird es dabei insbesondere auch um die Festlegung von Mindestabständen gehen. Wir werden uns dafür einsetzen, unter Berücksichtigung der im Urteil genannten Anforderungen und Möglichkeiten, zu sachgerechten Lösungen im Interesse der Betroffenen zu kommen. Was die TA-Lärm betrifft,
so ist von hier aus eine Änderung nicht möglich, da es sich um
eine Bundesregelung handelt. Hierzu darf ich aber darauf hinweisen, dass
der Vorsitzende des Ausschusses für Umweltschutz und Raumordnung,
mein Fraktionskollege Klaus Strehl MdL, Herrn Minister Vesper bereits in
der Plenardebatte zur Windenergie am 5. Oktober 2001 aufgefordert hat,
auf Bundesebene für eine Änderung der TA Lärm einzutreten,
die insbesondere im Bereich der Dauerbelastung zu einer Entlastung für
die betroffenen Bürgerinnen und Bürger führt.«
![]() KOMMEN SIE BITTE um 12.30 Uhr vor den Haupteingang des Landtags, möglichst mit PLAKATEN, damit die Medien berichten ! Spaltet die Windkraft SPD und Grüne?! - Windkraftgegner demonstrieren vor Umweltausschuss-Sitzung - Lärmopfer klagen an - Nach dem Eindruck des BLS sehen neben den Oppositionsparteien auch weite Teile der SPD das Vorhaben der Grünen, im bevölkerungsreichsten Bundesland nahezu alle verbliebenen Erholungsflächen einem ökologisch und ökonomisch fragwürdigen Prestigeprojekt zu opfern, zunehmend kritisch. Mit Spannung erwarten Vertreter von Bürgerinitiativen aus ganz NRW das Ergebnis der Umweltausschuss-Sitzung am 30.1.2001 im Düsseldorfer Landtag. Dort soll über Anträge von FDP, CDU und SPD/Grünen diskutiert und abgestimmt werden. Daneben wächst der Widerstand in der Bevölkerung. Die Pläne der Grünen, den flächenhaften Ausbau der Windkraft weiter voranzutreiben, werden vom BLS weiterhin kategorisch abgelehnt. Windkraftgegner werden um 12.30 Uhr vor dem Landtag gegen den weiteren
Ausbau der Windkraft in NRW demonstrieren und anschließend die Sitzung
verfolgen. Sitzungsbeginn ist um 13.30 Uhr. Unzählige betroffene Bürger
werden mittlerweile durch den Lärm regelrecht terrorisiert. Der Lärm
der Anlagen ist über 2 bis 3 km weit zu hören. "Lärm-Opferlisten"
können beim BLS, Herrn
Krämer, abgefragt werden. |
28.01.2002 | ||||
![]() Rödinghausen (acht). »"Ein Windrad rechnet sich für den Bauherrn, wird von der Bevölkerung aber nicht mehr akzeptiert“, so fasste Wilhelm Steinmeier (CDU) während der jüngsten Sitzung des Bau-, Wege- und Planungsausschusses in der Gemeinde Rödinghausen den Stand der Dinge zusammen, als über die mittlerweile vier in Bünde-Muckum geplanten Windräder diskutiert wurde...« ![]() The further construction of Wind Turbines across Wales without a Public Enquiry ( Cefn Croes and Strata Florida/ Llwyn Brianne) threatens an economic disaster that will be far worse and live on for far longer than the present Foot and Mouth Crisis. All our hills and mountains are now under uncontrolled threat of industrialisation. My business is just one of hundreds in the uplands of Wales that facilitate access to these wild and wonderful hills for the benefit of an ever growing number of the population who seek the open spaces as a means of coping with the stresses of City life. The Foot and Mouth Crisis has clearly demonstrated what happens to the Rural Economy when the public are kept away. Industrialising the landscape will keep them away as surely as Foot and Mouth - not just for a season - but forever. The area now scheduled for turbining is an area in which my business has recently invested heavily in preparation for the future. This will now all be wasted. We operate horse trail routes across Wales - The Great Cambrian Horse Trail Network - which currently enables riders to stay at 35 inns, hotels and farms across Wales. Our recent work would have extended The Great Cambrian Horse Trail Network to include the wild uplands between Rhayader, Llanwytydd Wells and Tregarron with riders staying in the Inns, Hotels and farm B&Bs in the area. This planned extension cannot now take place. The losses will affect not just my business but all the accommodation businesses in the hills who cater for our riders. The fact that the government is actively encouraging farms to diversify into tourism projects is not compatible with destroying the main reason that tourists visit the area. This fact alone should be enough to justify a wide reaching Public Enquiry. The possible effects of this planned industrialisation should be carefully examined and take into account both the leisure needs of the nation as a whole as well the economic well being of those who live here.
Kreisveterinär Dr. Norbert Heising. In Punkto
Tierseuchenverbreitung und Tierschutz bewertet er den Wegfall langer Transportwege
sogar positiv.« Die Schweinehalter im Harlingerland hätten sich
früher auf die Ferkelerzeugung spezialisiert, doch neuerdings würden
viele ihren großen Stall für die Mast dazubauen, um wirtschaftlich
überleben zu können....
Anmerkung: Nach Auffassung unseres Energieministers Trittin sollen sich Landwirte ein zweites Standbein in der Energiewirtschaft aufbauen. Rentable Bioenergie ist aber nur mit Masse verknüpft, weniger mit Qualität zum Essen. Die Bakterienkulturen, welche die Gülle zersetzen sollen, um Methangas für die Energiegewinnung zu produzieren, wollen ständig versorgt, temperiert und gepflegt werden. Kein einfacher Job für einen Öko-Landwirt, welcher ja sonst nichts zu tun hat? Die Forderung nach einem "zweiten Standbein" für Bauern zeigt die geringe Bedeutung, welche seitens der Regierung unseren Nahrungsproduzenten beigemessen wird. Schließlich haben wir ja per LKW "just in time" genügend ausländisches Obst und Gemüse. Doch Windkraftanlagen und Landschaft sind genausowenig kompatibel wie Ökoschwein und Ökostrom. Ob wenigstens unsere grüne Verbraucherministerin Künast solche Banalitäten kennt? |
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![]() Der seit August 2001 in Untersuchungshaft befindliche abgewählte
Amtsdirektor H. Wohlthat aus Gartz (Brandenburg) steht ab 30. Januar 2002
vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin wirft ihm «die Annahme
von Vorteilen großen Ausmaßes» vor. Zusammen mit ihm
sind die beiden Geschäftsführer einer Energiefirma wegen Bestechung
angeklagt. Sie haben laut Anklage 25.000 Mark an eine von Wohlthat eingeschaltete
polnische
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27.01.2002 | ||||
![]() In der Sache möchten wir noch Folgendes betonen: Wir haben nichts gegen den Wechsel des Stromlieferanten. Wir raten nur dringend davon ab, sogenannten "Ökostrom" zu kaufen. Es ist durchaus sinnvoll den Stromlieferanten zu wechseln, wenn er die Betreiber von PV-Anlagen oder Windanlagen oder Biomasseanlagen benachteiligt. Ob ein Stadtwerk die Betreiber von EE-Anlagen benachteiligt, können Sie selber recherchieren. Fragen Sie dazu einige private PV-Anlagenbetreiber nach ihren Erfahrungen. Wenn Sie wechseln, kaufen Sie ausdrücklich keinen Strom, der als "Ökostrom" angeboten wird. Demonstrieren Sie dem Händler, dass Sie auf den Ökostrom-Werbegag nicht hereinfallen. Wenn der Händler zwei Tarife anbietet, wählen Sie den billigeren. Den Betrag, den Sie sparen, überweisen Sie lieber als Spende an eine gemeinnützige Organisation. [sfv-rundmail 43/01] 18.12.2001Mit freundlichen Grüßen Wolf von Fabeck ![]() Echter Ökostrom ist a) gesparter Strom und b) bei Produktion und Verbrauch energetisch optimierter Strom. Nur so minimieren sich gleichzeitig die Umweltbeeinträchtigungen. Der Streit zwischen der Naturstrom AG und dem Solaren Förderverein, welche beide die Dezentralisierung propagieren, ist symptomatisch für die falschen Produktionsmethoden und der dahinterstehenden Politik. Die sich ergebenden Konsequenzen des EEG wurden vorher nicht richtig und ausreichend bedacht. Auch wurden keine Bürger darüber befragt, ob sie in Zukunft mit diskontinuierlichen Strom leben möchten. Was wäre die Folge der Ausbreitung von Stromerzeugern nach dem EEG, wenn einerseits Kraftwerke abgeschaltet und auch keine neuen errichtet werden sollen? Millionen von Endverbrauchern müßten sich ihre bedarfsgerechte Stromversorgung zu Hause mittels Solarenergie selbst, sowie mit zusätzlichen Geräten wie Ladegleichrichter, Speicherbatterie und Wechselrichter sicherstellen. Ein weiteres Milliardengeschäft auf Kosten der Umwelt. Denn woher sollen die Rohstoffe dafür kommen? Und die Energien für diese Produktionen? Und wo würde nach Gebrauch der Geräte-Müll landen? Daß es bei dem Streit um die richtige Anwendung des EEG nicht
um die richtige Technik geht, sondern um das liebe Geld, zeigt bereits
das öffentliche Bekenntnis des Naturstrom AG-Vorstand, Ralf Bischof.
"Schon in meiner Diplomarbeit habe ich am Beispiel der Stadt Aachen nachgewiesen,
dass sich die Stromversorgung technisch allein durch Nutzung von Dach-
und Fassadenflächen zu über 50% auf Photovoltaik umstellen ließe."
Die Pisa-Studie läßt grüßen. Aber auch ein Glück
für die Aachener, daß sie sich darauf nicht eingelassen haben.
Denn die photovoltaische Stromerzeugung liegt mangels Sonnenschein mit
ihrer Effizienz (= Nutzungsgrad) je nach Wetter und geographischer Breite
in Deutschland zwischen 5% und 10% der 8.760 Jahresstunden. Über 50%
der Aachener Bevölkerung hätte dann die meiste Zeit des Jahres
keinen Strom.
Ökostrom oder EEG-Strom? Das EEG ist das Gesetz einer Wirtschaftslobby. Daher auch der Streit. |
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26.02.2002 | ||||
![]() Klimaveränderung ![]() »Die am Neuen Markt notierte Energiekontor AG (WKN 531350) steckt in der Krise. Der Bremer Energieanlagenprojektierer muss nach Informationen der Süddeutsche Zeitung drei Windparks zurückkaufen. „Wir wollen mit dem Rückkauf das Vertrauen der Anleger in Energiekontorprojekte erhalten,“ sagte der Energiekontor-Vorstand Günter Lammers. Nach Analysteneinschätzung liegen die Rückkaufkosten bei 25 Millionen Euro. Lammers wollte dies nicht bestätigen. „Wir stecken in den Verhandlungen. “ Martin Brelag, bei Energiekontor für Investors Relation verantwortlich, verglich den Rückkauf der Windparks mit „einer Rückrufaktion von VW, wenn die 100.000 Autos zurückholen“....« siehe auch [1 ] [ 2 ] [ 3 ] (solange verfügbar). ![]() »Die Berliner Solon AG steckt in der Krise. Im Geschäftsjahr 2001 machte der Hersteller von Solarstromanlagen so hohe Verluste, dass der Vorstand für ... eine außerordentliche Hauptsversammlung der Aktionäre einberufen mußte. Laut Aktiengesetz ist das der Fall, wenn der Verlust die Hälfte des gezeichneten Stammkapitals übersteigt. Bei der Solon AG bilden Aktien im Nennwert von etwa 7,4 Millionen Euro das Stammkapital, der Verlust betrug bereits im dritten Quartal 2001 3,75 Millionen Euro. Für das gesamte Geschäftsjahr werden 3,86 Millionen Euro Verlust prognostiziert...«. |
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25.01.2002 | ||||
![]() Not building the seabased windfarms, will spare the Danes the expense of 900 million Dkr pr. year. The numerous windturbines in Denmark has caused havoc (Verwüstung) on the market for electricity and raised our prices for to one the highest in the world. The minister of Business and industry Bent Bendsen (Conservative) is deeply concerned with the social and industrial consequences if we keep building windturbines. We have far exceeded the limits for unsteady energysupplies. The producers of windturbines are in panic. They have been complaining in radio and television all day, saying it will seriously damage their exports when the word gets around... Best wishes Mikael Jakobsen, Naboer til vindmøller Denmark ![]() Anton Dinslaken, Baesweiler |
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24.01.2002 | ||||
![]() ![]() »Am 17. Und 18. Dezember 2001 war an den beiden deutschen Strombörsen in Frankfurt und Leipzig der Teufel los. Am Spotmarkt stieg der Preis für die Megawattstunde auf mehr als 1.000 Euro. Die Anbieter jubelten über die ersten Traumpreise an den jungen Börsenplätzen. Normalerweise liegt der Preis im Jahresverlauf zwischen 25 und 40 Euro. Hohe Nachfrage wegen einer Kältewelle in Südeuropa und ein kleines Angebot, weil Wind- und Wasserkraftwerke in Nordeuropa und Kernkraftwerke mit 10.000 Megawatt Kapazität in Frankreich stillstanden, waren die auslösenden Faktoren. Ein wenig dürfte aber auch der Zusammenbruch von Enron Anfang Dezember nachgewirkt haben. Immerhin soll in Europa jeder zehnte Kontrakt über das Pleiteunternehmen abgewickelt worden sein. Das alles lässt Roland Hartung, Vorstandsprecher der Mannheimer MVV Energie AG, allerdings nicht gelten. "Derartige Preise sind ökonomisch nicht nachvollziehbar", sagte er und kritisiert fehlende Transparenz, Information und Liquidität am Markt. Europas größter Stromhändler, die RWE Trading GmbH, weist Hartungs Kritik zurück. "Herr Hartung schießt mit Kanonen auf Spatzen", erklärt Kommunikationschef Ralf Schäfer. Schließlich sei die nicht hausgemachte Energienotlage durch den Einsatz aller Kräfte in Grenzen gehalten worden. RWE habe sämtliche Kraftwerke an Netz gebracht, auch solche, die schon für den Abbruch bestimmt waren. Im Übrigen sei der Preis nach den zwei tollen Tagen wieder auf Normalniveau zurückgefallen...« ![]() ![]() Was passiert erst bei einem echten Sturm?
Rotorbruch einer offshore-Windkraftanlage
in Blyth an der englischen Ostküste
Von Absichten des Alfred-Wegener-Instituts, Austern, Muscheln
und Algen in den Offshore-Windpark züchten, berichtet die Ostfriesen-Zeitung
am 21.01.2002. Das Institut möchte »die
Offshore-Windparks vor der niedersächsischen Küste für den
Aufbau von Aquakulturen nutzen.« Die ersten Untersuchungen
würden bald beginnen. Der riesige Raum zwischen den Windenergieanlagen
auf See solle sinnvoll genutzt werden. »Denn
nach heutigem Stand werden die Windparks für die Schifffahrt komplett
gesperrt und nur für Wartungsfahrzeuge geöffnet. Miesmuscheln,
Austern und Algen könnten an Seilen in aller Ruhe heranwachsen.«
Ob sie dann auch in aller Ruhe geerntet werden können?
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23.01.2002 | ||||
![]() Grüner Naturschutz pervers
![]() WKA in Oberschwaben sind nichts als Ökoattrappen, die nicht einen einzigen Haushalt kontinuierlich mit elektrischer Energie versorgen können! Wer fundierte Kritik an Windenergie übt, wird sofort niedergemacht (wie in Zell). Wo war die Aufklärung der Betreiber über Gefahren für Mensch, Tier und Natur, welche z.B. das Bundesamt für Naturschutz in der Studie "Empfehlungen zu naturschutzverträglichen Windkraftanlagen" erläutert? Warum nimmt sich die lokale Presse nicht einmal in einem Bericht dieser Studie an? In Wirklichkeit ist Windstrom auch Problemstrom! Kein Wind - kein Strom.
Die "Ökobilanz" ist nichts als Augenwischerei, eine echte Mogelpackung.
Es ist immer ein Parallelbetrieb herkömmlicher Kraftwerke erforderlich
(ZDF 26.10.01 - Aus Forschung und Technik). Deshalb ist auch die in dem
Bericht aufgestellte Rechnung mit eingesparten Schadstoffen und Steinkohle
nur Makulatur und Zahlenspielerei - mal mit Kilogramm, mal mit Tonnen,
in erprobter Manier - zur Verwirrung der Leser.
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21.01.2002 | ||||
»Kiel muss die Netzanbindung an Land genehmigen,
und ohne die ist ein Offshore-Park nun einmal nicht möglich«.
Deshalb würde die CDU »unverzüglich einen Antrag im Umweltausschuss
einbringen, in dem der Energieminister aufgefordert wird, bis auf jeweils
eine Pilotanlage in Nord- und Ostsee keine weiteren Anlagen zu genehmigen«
- bis die rechtliche Basis dafür geschaffen sei. »Das Kieler
Energieministerium kontert die Vorwürfe Kerssenbrocks als "so nicht
haltbar." Für Windparks innerhalb der Hoheitsgewässer gebe es
durchaus eine Umweltverträglichkeitsprüfung. "Und die führen
wir auch durch", erklärte Ministeriumssprecher Herbert Schnelle mit
Hinweis auf das Projekt "SKY 2000" in der Lübecker Bucht«.
Anmerkung: Auch wenn es für Windparks Umweltverträglichkeitsprüfungen geben wird, so wissen Naturschützer aus langjähriger Erfahrung, daß diese für die geplanten Offshore-Anlagen mehr positive als negative Bewertungen erbringen werden und sich die zuständigen Politiker bei ihrer Abwägung für Offshore-Projekte entscheiden. Es gilt weiterhin zu bedenken, daß die mächtigen WKA-Leistungen (nicht die Strommengen) nur punktuell und nicht dezentral an Land eingespeist werden können. Aber wohin damit, wenn die vorhandenen Leitungen dafür nicht ausgelegt sind? Hochspannungsleitungen müssen aus sicherheits- und versorgungstechnischen Gründen doppelt vorhanden sein (n - 1)-Prinzip, bzw. Redundanzprinzip) und nach installierten Leistungen bemessen werden, nicht nach den zu übertragenden Strommengen. Dieses (n - 1)-Prinzip stellt sicher, daß bei Ausfall einer Leitung unverzüglich auf die Reserveleitung umgeschaltet werden kann. Diese gewaltige "Überdimensionierung" ist im allgemeinen der Grund, weshalb das allgemeine Netz kleine additive Einspeiser aufnehmen kann. Bei Offshore-Windparks wird sich das grundlegend ändern. Allein für "SKY 2000" sind derzeit 50 WKA á 2 MW vorgesehen.
Biomasse statt Bioklasse? "Unsere
Kühe brauchen nur Wasser, Gras und Getreide!" Wen oder was brauchen
wir: Fleisch- und Energiebauern oder Ökobauern? Künast oder Trittin?
Ostfriesland.de berichtet am 19.01.2002 über den dünn besiedelten Landstrich zwischen Carolinensiel und Wittmund, wo weitere Schweinemastställe mit bis zu jeweils 900 Tieren errichtet werden sollen. Die betroffenen Anwohner befürchten, dass in ihrem Umfeld bald Verhältnisse wie im Süd-Oldenburgischen herrschen würden. Bürger in Pfahldeich: »Wir haben hier schon zwei Hähnchenmastställe mit jeweils 40.000 Tieren sowie einen Schweinemaststall mit 1.200 Plätzen im Umkreis eines halben Kilometers.« Die Pfahldeicher seien nicht grundsätzlich gegen die Landwirtschaft: »Wir sind alle mit ihr groß geworden ... aber hier handelt es sich nicht mehr um Landwirtschaft, sondern um industrielle Fleischproduktion.« Zerstückelt und verschandelt - Zwölf
Windräder sollen um Hagenohe kreisen - 85 Prozent der Bürger
dagegen.
»Die Bürger von Hagenohe und Ranzenthal sehen durch einen geplanten Windpark mit zwölf Windrädern ihre Wohn- und Lebensqualität bedroht. Bei einer Diskussion mit Vertretern der Stadtverwaltung Auerbach, Bürgermeister Helmut Ott, Stadträten sowie Mitgliedern der Betreibergesellschaft formulierte die "Interessengemeinschaft Hagenohe, Ranzenthal und Umgebung" (IG) ihre Bedenken und Forderungen.« Die formulierten Kritiken an der größten bayerischen Windkraftanlage: Bis zu 130 Meter hoch, hoher Wertverlust, Infraschall, Discoeffekt, Lärm, Schattenwurf, Lichtreflexe und Discoeffekt. Hier weiter lesen solange zur online-Verfügung |
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20.01.2002 | ||||
![]() Unerträglicher Lärm auf dem "Weg in das solare Zeitalter" ist nicht die einzige Kritik der Bürgerinitiative. Um diese Jahreszeit sind "Erneuerbare Energien" mangels Sonne und Wind oftmals sehr erschöpflich und u.U. sogar verkehrsgefährdend. Während sich so mancher nachdenkliche Solarteur überlegen muß, woher der Strom von seinem Dach kommt - von der Sonne oder dem Schnee auf der Solarstromanlage - müssen Ordnungsbehörden möglicherweise ausrücken, um von Bürgerinitiativen prognostizierte Beobachtungen zu bestätigen. Denn Windkraftanlagen werfen mit Eisbrocken. |
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19.01.2002 | ||||
![]() MfG Gerda Ackermann ![]() »Vielleicht bläst der Wind aus Richtung Waldshut in Sachen Windräder an der Alpstraße nahe Wittlekofen ganz anders als gewünscht, vielleicht entscheidet das Landratsamt nämlich, dass sich kein einziges der fünf beantragten Windräder auf Bonndorfs Höhen drehen darf, wie Bürgermeister Michael Scharf in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses für möglich hielt. Bereits im Oktober 2000 stimmte der Bauausschuss den Voranfragen zum Bau dreier Windkraftanlagen zu. Wenig später lag die Anfrage zum Bau zweier weiterer Windräder vor. Gut ein Jahr ist es nun her, dass Bürgermeister Scharf die verschiedenen Antragsteller an einen Tisch bringen wollte, um eine Einigung zu erzielen, da auf dem geplanten Gelände keine fünf Windräder Platz haben. Um nicht zwischen den Fronten zu stehen, habe sich die Stadtverwaltung dann zurückgehalten, so Scharf. Einer der Antragsteller sei nun einen „separaten Weg“ gegangen und wolle mit der Firma Provento, Projektierungs- und Planungs GmbH an anderer Stelle des Geländes ein Windrad bauen. Und eben diese Bauvoranfrage lag dem Bauausschuss am Donnerstagabend vor, aus diesem Grund hat die Stadtverwaltung alle fünf Anträge wieder aufleben lassen. Scharf machte in der Sitzung deutlich, dass die Stadtverwaltung sich - da keine Flächen ausgewiesen wurden - lediglich mit der baurechtlichen Situation beschäftigen müsse, was die Wirtschaftlichkeit angehe, überlasse man den Bauherren. Die Bauvorhaben nach juristischen Kriterien zu beurteilen, sei wiederum Sache des Landratsamtes. Ob die fünf Windräder, wenn sie denn gebaut werden, auch wirtschaftlich arbeiten oder sich gegenseitig sowohl Wind und damit auch finanziellen Ertrag wegnehmen, ob die Landschaft durch den Bau beeinträchtigt wird oder ob überhaupt genug Wind für fünf Räder vorhanden ist, ist nicht Sache der Stadtverwaltung. In diesem Sinne stimmte der Bauausschuss der Voranfrage auch zu.« ![]() »Brandenburgs Umweltminister Wolfgang Birthler (SPD) will einen Wildwuchs bei Windkraftanlagen verhindern. "Die Errichtung solcher Anlagen muss gesteuert werden, damit es nicht zu einer Verspargelung der Landschaft und weiteren Belästigungen in Wohnsiedlungen kommt", sagte Birthler. "Ich will, dass man auch künftig noch die Natur erkennt und nicht lauter Windräder sieht".« ![]() Windkraftanlagen Kriterien für Unzulässigkeit |
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17.01.2002 | ||||
![]() Anmerkung: Bedenkt man, daß im deutschen Strommix die Kernenergie
mit etwa einem Drittel an unserer Stromversorgung beteiligt ist, dann könnte
man auch angeben, daß mit steigendem Windstromanteil (5% in 2004)
der Kernenergieanteil relativ zurückgefahren wird. Eine solche Angabe
ist jedoch nicht Sache des BWE. Verbände und Unternehmen brauchen
nur ihre Erfolgsbilanz zu präsentieren. Die Abwägung des Für
und Wider ist Sache der Politik. Die ist derzeit rot-grün und hat
einen Atomkonsens mit KKW-Betreibern beschlossen, mit dem Ziel, Kernkraftwerke
nicht sofort, sondern erst nach dem Abarbeiten bestimmter Reststrommengen
vom Netz zu nehmen. Ergo: Je mehr Atomstrom durch Windstrom ersetzt wird,
desto länger dauert es, bis das Ziel erreicht wird. Nimmt man obige
Zahlen, dann verlängert sich bis 2004 der Ausstieg um ein ca. Drittel
von 5% = 1,66%. Nun gibt es andererseits die Bundestags-Drucksache 14/7732
vom 23.10.2001 zur 2. Überprüfungskonferenz im April 2002 zum
"Übereinkommen über nukleare Sicherheit" mit der folgenden Einleitung:
Nach Auffassung der Bundesregierung
ist das bisher vom Gesetzgeber als sozialadäquat hingenommene „Restrisiko“
der gewerblichen Nutzung der Kernenergie zur Elektrizitätserzeugung
im Hinblick auf das bei einem Unfall mögliche Schadensausmaß
nur noch für einen begrenzten Zeitraum hinnehmbar. Auch die
Risiken der Entsorgung und der Wiederaufarbeitung bestrahlter Brennelemente
sowie des Missbrauchs von Kernbrennstoffen
Ob sich die Überprüfungskonferenz auch Gedanken über
die durch WKA verursachte Verlängerung des "begrenzten Zeitraumes"
macht?
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16.01.2002 | ||||
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15.01.2002 | ||||
![]() Usinger Anzeiger vom 14. Januar 2002: "Gegen
Verschandelung der Landschaft" "und "wehret den Anfängen" heißt
es im . Im vollbesetzten Evangelischen Gemeindehaus in Merzhausen zur geplanten
Windkraftanlage informierte eine Bürgerinitiative.Am Ende der Veranstaltung
gab bereits an die 70 Unterschriften, die sich spontan gegen eine Windkraftanlage
in der Gemarkung aussprechen. »Unruhe hatte sich in den vergangenen
Tagen breitgemacht. Grundstückseigentümer legten dar, wie die
Betreiberfirmen sie in "Wildwestmanier" mit offensichtlich lukrativen Pachtverträgen
regelrecht unter Druck gesetzt hätten. ... Nicht vorzustellen wagte
sich ein Mitbürger, "wenn auf einer Fläche von 50 Hektar sieben
Windräder mit einer Nabenhöhe von 70 Metern installiert würden."
Im Vergleich dazu erklärte er, dass der Merzhäuser Kirchturm
nur 27 Meter hoch sei. ... Pfarrer Peter Stenzel fasste die verschiedenen
Meinungen zusammen. Obwohl er ein erklärter Befürworter regenerativer
Energien sei, halte er dieses Vorhaben in Merzhausen ökologisch für
höchst fragwürdig. Abgesehen von der geringen Effektivität,
der störenden Optik, dem zu erwartenden Lärm und dem anstehenden
Wertverlust des Baulandes befürchtet er erhebliche soziale Spannungen
innerhalb der Dorfgemeinschaft. Er sieht es als "schreiende Ungerechtigkeit,
wenn einzelne
Pforzheimer Zeitung vom 21.12.2001: In Dobel/Bad Herrenalb haben die Gemeinderäte Lothar König, Bernhard Kraft und Matthias Neufeld beantragt, die gesamte Gemarkungsfläche der Gemeinde Dobel im Flächennutzungsplan der Verwaltungsgemeinschaft Bad Herrenalb/Dobel als "Ausschlussgebiet für Windkraftanlagen" auszuweisen "Wer 'Ja' sagt zum Naturpark, der muss auch wenn er glaubwürdig bleiben will konsequenterweise ein klares 'Nein' zur Ausweisung und zum Bau von Windkraftanlagen sagen. Naturpark und Windpark sind unvereinbar." Braunschweiger Zeitungsverlag vom 20.12.2001:
»Blinkende
Lichter, Schlagschatten und Infraschall: Richtig glücklich scheinen
die Üfinger mit dem Windpark Schacht Konrad nicht zu sein. Jedenfalls
erhob sich in der frühzeitigen Bürgerbeteiligung im Dorfgemeinschaftshaus
mehr Widerstand als Zustimmung, als Ulf Eichner die Pläne für
die Erweiterung des Standorts vorlegte...«
Frankenpost.de vom 20.12.2001: »SPÄTER
PROTEST IN SESSENREUTH - Windrad unerwünscht
Kölnische Rundschau - Rhein-Sieg vom 19.12.2001: »Umweltausschuss in Much - Kein Platz für einen Windpark ... Die Aussage des Gutachters ließ an Deutlichkeit nicht zu wünschen übrig. "Ich kann nur die Empfehlung aussprechen, keine Vorrangflächen für Windenergieanlagen auszuweisen", fasst Norbert Hellmann die Ergebnisse seiner Untersuchungen zusammen. Eine Empfehlung, der bei der späteren Abstimmung fast alle Mitglieder im Umweltausschuss folgten. Lediglich Peter Steeger (Bündnis 90/Grüne) stimmte gegen den gleich lautenden Beschlussvorschlag. In mehreren Schritten hatten Hellmann und seine Mitarbeiter vom Büro Hellmann + Kunze aus Reichshof das Gemeindegebiet auf mögliche Konzentrationsflächen für Windkraftanlagen hin untersucht....« |